Die große Heuchelshow: Merz vergießt Krokodilstränen in Münchner Synagoge – während er Israel fortwährend in den Rücken fällt
Es ist schon etwas dran an dem Spruch, dass Deutschland seine toten Juden liebt, während ihm die lebenden völlig gleichgültig sind. So war der Auftritt von Bundes Bundeskanzler Friedrich Merz gestern bei der Wiedereröffnung der restaurierten Synagoge in der Münchner Reichenbachstraße, 87 Jahre nach ihrer Zerstörung durch die Nazis, an Heuchelei kaum mehr zu überbieten. Stilecht mit Kippa auf dem Kopf, die Stimme brüchig, rang Merz sichtlich mit den Tränen – und sprach dann allen Ernstes von Scham über den “wiederaufflammenden Antisemitismus”, vom „Nie wieder“ als Erbe der Nachkriegsgeneration und davon, dass er und seine Regierung den Kampf “gegen alten und neuen Judenhass” anführen werde. Merz wagte gar zu jammern, dass man zu lange die Augen vor Antisemitismus verschlossen habe, den Migranten aus Ländern mit importiertem Hass mitgebracht haben.
Spätestens hier muss die gleich doppelte Ironie hinter dieser hochemotionalen Inszenierung frappierend ins Auge fallen: Zum einen ist Merz seit nunmehr fast fünf Monaten als Regierungschef dafür verantwortlich, an diesen Zuständen etwas zu ändern. Doch nichts, rein gar nichts hat seine Marionettenregierung von linksradikalen SPD-Antifa-Gnaden seitdem unternommen, was jüdisches Leben in Deutschland sicherer machen würde. Israel- und judenfeindlichen Hassdemonstrationen rollen landauf, landab völlig ungehindert und so ungeniert wie nie zuvor durch deutsche Städte; Juden werden angefeindet, ausgegrenzt und bedroht; der Zustrom an muslimischen, überwiegend judenfeindlichen Migranten ist trotz kosmetisch geschönten minimalen Rückgangs nach wie vor riesig, und weiterhin wird aus Deutschland praktisch keiner abgeschoben, selbst wenn er islamistischen Morden oder Hassverbrechen überführt wurde.
Nie seit 1949 hatten Juden in Deutschland so viel Angst um ihr Leben wie heute. Und während die Funktionäre der jüdischen Gemeinde und des jüdischen Zentralrats in München mit Merz in ihrer Zeitkapsel den Antisemitismus der 1930er Jahre verurteilen und völlig in der dunklen Vergangenheit verharren, bleiben sie blind für die Wiederholung der Geschichte in der Gegenwart. Die Erinnerung an die Schrecken des Holocausts wird jedoch zur Farce und leeren Übung, wenn gleichzeitig die Bedrohung von Juden im Hier und Jetzt ausgeblendet wird, obwohl diese doch andere, neue Feinde zunehmend grassiert.
Jüdische Gemeinden in ständiger Angst
Zum anderen ist Merz‘ Israelpolitik – und damit die deutsche Haltung zur Existenzsicherung des einzigen jüdischen Staates und sicheren Rückzugsortes für Juden weltweit – eine einzige Schande. Dieser Kanzler fiel Israel in den Rücken und überlässt die Juden ihrem Schicksal und ihren eigenen Anstrengungen, sich gegen die islamistische Hamas-Bedrohung zu wehren und ihr Überleben zu verteidigen. Das Geld, was Israel als Unterstützung für Waffenhilfe vorenthalten wird, zahlt Deutschland stattdessen über Bürgergeldmilliarden an immer mehr “Flüchtlinge” und damit zahllose Antisemiten. Studien belegen klar, dass unter jungen Menschen mit arabischem Migrationshintergrund israelbezogener Antisemitismus weit verbreitet ist – was kaum verwundet, ist doch geschworener Juden- und Israelhass oft Staatsdoktrin in ihren Herkunftsländern.
Insbesondere seit dem 7. Oktober 2023 explodierte die Zahl antisemitischer Vorfälle in Deutschland: Über 2.700 Fälle gab es allein bis Jahresende 2024 , viele mit Bezug zu palästinensischen “Protesten”. Jüdische Gemeinden leben in ständiger Angst, Synagogen brauchen Polizeischutz – ein Zustand, den Merz beklagt, aber nicht bekämpft. Und während der perfideste Wählerbetrüger aller Zeiten in München medienwirksam die Tränen kullern lässt, duldet seine Regierung palästinensische Demonstrationen, die in Hass auf Israel und offenen Antisemitismus umschlagen. In Berlin, Stuttgart und anderswo hallen Parolen wie „From the river to the sea“ wider – ein Aufruf zur Vernichtung Israels, der von Hamas-nahen Gruppen genutzt wird. Hier flennt kein deutscher Spitzenpolitiker. Pfui, pfui, und nochmals pfui!, kann man da nur ausrufen.
Der ganze Pathos, den Merz in München an den Tag legte und der vordergründig, authentisch und ergreifend wird, ist genauso verlogen wie seine ganzen Wahlversprechen. Solange er seine Politik nicht um 180 Grad dreht und der praktisch einzigen zeitgenössischen Bedrohung von Juden – dem politischen Islam und arabischen Hassaktivisten –nicht den Kampf ansagt, sollte er besser schweigen. Unter diesem Lügenkanzler, der sich morgen schon wieder bei den nächsten Moscheevereinen oder Migrantenverbänden anbiedert, ist ein solcher Kurswechsel ohnehin nie zu erwarten. (TPL)