Kann man sich nicht ausdenken: Berliner Mohrenstraße nach möglichem schwarzem Sklavenhändler umbenannt
Zu den zahllosen links-woken Verrücktheiten in Berlin gehört auch die geradezu manische Umbenennung von Straßen, die man von ihrer angeblichen kolonialen und rassistischen Last befreien will und deshalb nach Personen benennt, die Linken würdiger erscheinen. Im August traf es die Mohrenstraße, deren als “rassistisch konnotierte” Bezeichnung nach jahrelangem Hickhack dem Namen von Anton Wilhelm Amo weichen musste, dem angeblich “ersten schwarzen Philosophen Deutschlands” und einem – so wurde behauptet – von der niederländischen Westindischen Kompanie aus Ghana als „menschliches Geschenk“ an den Hof des Herzogs von Braunschweig-Wolfenbüttel verschleppten Sklaven.
Der Historiker Michael Zeuske hat dies nun aber als Märchen entlarvt. Dokumente, die er im niederländischen Nationalarchiv zutage gefördert hat, zeigen, dass Amo nicht nur kein Sklave, sondern sogar „zur Elite einer politischen Gemeinschaft“ gehörte, „die Sklaven hielt und Kriegsgefangene sowie Sklaven an die verbündeten Niederländer lieferte und verkaufte“. Gegenüber der „Berliner Zeitung“ erklärte Zeuske, Amo sei 1706 von seiner Familie nach Europa geschickt und dabei von Christian Bodell, einem Sergeanten der holländischen Westindischen Kompanie aus Sachsen, begleitet worden.„Eine hochrangige Begleitung für einen hochrangigen Jungen“ sei dies zweifelsfrei gewesen, so Zeuske. Dass Amo den Vertrag über den Transport selbst unterschrieben habe, sei zudem ein Ausweis für seinen Elitestatus.
Unbelehrbare Linke im Antikolonialismus-Wahn
Mehr noch: Amy könne mit hoher Wahrscheinlichkeit sogar der Neffe oder Sohn“ eines indigenen Sklavenhändlers gewesen sein. Zwar habe Amo wohl selbst nicht direkt Sklaven gehalten, er habe jedoch „in einem Haus, einem Palast, einem Dorf gelebt, in dem Sklaven gehalten wurden. Das war damals absolut normal in afrikanischen Gesellschaften“. Zwar könne man Amo für seine Herkunft nicht verantwortlich machen und er selbst könne auch nicht am Sklavenhandel beteiligt gewesen sein; allerdings verbietet das Berliner Straßengesetz ausdrücklich die Benennung nach Personen, Orten, Sachen oder Ereignissen, die mit dem Kolonialismus oder der Sklaverei zusammenhängen. Damit ist die neue Benennung selbst nach Maßstäben der woken Irren weitaus fragwürdiger, als es der völlig wertfreie frühere historische Straßenname “Mohrenstraße” je war.
„Die Verantwortlichen sollten überlegen, was sie falsch gemacht haben“, so Amos Appell, der aber natürlich auf taube Ohren stoßen wird, da der Antikolonialismus-Wahn der linken Ver(w)irrten keinerlei Selbstkritik zulässt. Jahrelang haben sie für die an sich schon völlig überflüssige Umbenennung der Mohrenstraße getrommelt, bis sie letzten Monat endlich ihren Willen bekamen – nur um einmal mehr gründlich blamiert dazustehen, wie bei allem, was sie anrichten. (AS)