Robert Habeck genießt zwar dank der steuerlichen Vollversorgung durch die Deutschen, denen er mit seiner zerstörerischen Energiepolitik das Leben schwer gemacht und deren Industrie er gründlich kaputtregiert hat, im entspannten dänischen Exil. Doch gelegentlich schwebt er in die alte Heimat ein, um sich hier von unverbesserlichen Betongrünen, pensionierten Studienrätinnen und Altlinken beim unterkomplexen Refererieren, Dummschwätzen und Küchenphilosophieren zuhören zu lassen und sich in selbstgefälligen Dampfplaudereien zu ergehen. Für Reden erhält Habeck bereits beträchtliche Honorare, doch das reicht ihm offensichtlich nicht: als hauptect seiner eigenen Show-Reihe „Habeck live” tingelt der gescheiterte Grünen-Kanzlerkandidat und Ex-Minister nun durch die Land und inszeniert sich als Talkmaster. Das Debüt im Berliner Ensemble vor einem vollbesetzten Saal – bei hoher Ticketnachfrage – moderierte er fast zwei Stunden lang ein Gespräch mit Volker Wissing und Anne Will über das Ampel-Desaster, “Demokratiekrisen” und “Populismus”.
Bei dieser Besetzung ist schon vorprogrammiert, dass statt frischer Einsichten nur Plattitüden und ratlose Philosophie zu erwarten sind: „Braucht die Demokratie den Notfall?“ fragt Habeck kryptisch und ahnungsvoll – als wüsste er dies nicht selbst ganz genau, denn die gesamte deutsche Politik seit Corona basiert nur noch auf angeblich alternativlosen Reaktionen auf politisch heraufbeschworene Notfallszenarien von Viren über Nazis über Gluthitze bis Russenangriffen.
“Angebot top, Nachfrage nicht so dolle”
Selbstkritik an seinem eigenen Wirken als lobbyistischer Grünen-Politiker (Stichwort Graichen-Clan) ist hier natürlich Fehlanzeige; die Ampel-Regierung scheiterte natürlich auch nicht an ideologischen Wahnvorstellungen und Unfähigkeit, sondern allenfalls an “individuellen Versäumnissen”, meint er vage, und jammert über enttäuschte Wähler: „Das Angebot war top, die Nachfrage nicht so dolle.“ Was erneut zeigt: Habeck hat bis heute nichts kapiert und nichts gelernt, Als ob seine grüne Ideologie je gefragt gewesen wäre – Realitätsverweigerung pur.
Dieser Auftritt war kein Neuanfang, sondern peinliches Theater: Habeck wirkt unverändert klug-töricht, sucht meta-philosophisch nach Erklärungen, ohne sein Scheitern zu verarbeiten. Wissing kritisiert mangelnde Überzeugung in der Koalition, Will vermisst Ernsthaftigkeit. Doch vor allem der Ex-Minister Habeck bleibt optimistisch leer. Keine neuen Fakten zum Regierungschaos, nur ermüdende Grübeleien über Medien und globale Bedrohungen. Wer für so “Habeck live” als Zuschauer freiwillig Zeit opfert und Geld ausgibt, hat dann auch seine Phrasenansammung in Buchform namens “Den Bach rauf” im Regal stehen – und vermutlich auch Merkels “Freiheit”. Gute Besserung, kann man da nur wünschen. (TPL)






















