Marcel Fratzscher haut wieder einen raus (Foto:Archiv)

Das defekte Orakel Fratzscher fordert: Kein Wahlrecht mehr für Deutsche ab 70

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Marcel Fratzscher, der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), kann offenbar nicht existieren, ohne alle paar Tage einen völlig hirnrissigen Vorschlag von sich zu geben. Nachdem sich seine Wirtschaftsprognosen wieder und wieder als grundfalsch entpuppten und man mittlerweile darauf wetten kann, dass das genaue Gegenteil seiner Prophezeiungen eintritt, versucht sich Fratzscher nun auch gesellschaftspolitisch als Ratgeber. 2016 ließ er etwa verlauten, Migranten würden die Renten der Babyboomer bezahlen. Nun sollen die verrenteten Boomer Klimaprämien bezahlen und am besten im Greisenalter noch Dienst an der Waffe leisten.

Seine jüngste Schnapsidee stellt dabei aber alles in den Schatten, was er bisher in die Welt posaunte: Nun fordert er eine Obergrenze für das Wahlrecht bei 70 Jahren. „Wenn die Menschen in den ersten 18 Jahren nicht wählen dürfen, dann sollten sie in den letzten 18 Jahren ihres Lebens auch nicht wählen dürfen“, faselte er im Podcast “Absolute Mehrheit” des öffentlich-rechtlichen Funk-Netzwerks, wo man mit solchen intellektuellen Höchstleistungen tatsächlich gut aufgehoben ist.

Eindeutig diskriminierend und grundgesetzwidrig

Dass es einen guten Grund hat, dass man in den ersten 18 Jahren nicht wählen darf, weil Kindern und Jugendlichen dazu schlicht die geistige Reife fehlt, und das Konzept der Volljährigkeit in allen modernen Rechtsstaaten seine Berechtigung hat, erwähnte er natürlich nicht. Hingegen sind Menschen, die bereits ein Berufsleben hinter sich und eine Familie gegründet haben, sehr wohl fähig, eine Wahlentscheidung zu treffen. Zudem handelt es sich um ein Grundrecht, das nicht einfach entzogen werden darf, wenn das im heutigen Deutschland auch kein großes Hindernis mehr ist, wie man während des Corona-Wahns oder der jüngsten Ausbootung von AfD-Kandidaten bei Kommunalwahlen sehen konnte.

Es ist neben der grundsätzlichen Abwegigkeit dieses eindeutig diskriminierenden und grundgesetzwidrigen Vorstoßes interessant, dass Fratzscher jetzt offenbar auch die Lebensdauer von Menschen vorhersehen und pauschal bei 88 Jahren festlegen zu können meint. Die “letzten 18 Lebensjahre“ eines Menschen vorherzusagen, ist bislang noch niemandem gelungen, abgesehen vielleicht von Nostradamus oder Alois Irlmaier. Angesichts der “Treffsicherheit”  Fratzschers und der “Zuverlässigkeit” seiner bisherigen Prognosen  Fähigkeiten kann man jedem, dem er den Tod zu einem bestimmten Zeitpunkt voraussagt, jedoch nur gratulieren – denn dieser Menschen stirbt dann vermutlich nie.

Provozierend idiotisch

Neben seinem antidemokratischen Altersentmündigungsphantasien forderte der DIW-Chef bereits ein Wahlrecht ab der Geburt, ein verpflichtendes soziales Jahr oder Wehrpflicht für Rentner, einen Klima-Soli für alle Menschen, „nicht nur für die Baby-Bommer, sondern für alle, sodass wir es endlich schaffen, unsere Klimaziele zu erreichen“ und eine Zwangs-WG für Rentner in zu großen Häusern, damit diese leichter mit Jüngeren „tauschen“ könnten, die mehr Platz bräuchten.

All diese Vorschläge, Forderungen und Prognosen sind so über alle Maßen lächerlich, dass kein normaler Mensch rational darüber diskutieren kann. Deshalb werden solche “Expertisen“ ja auch nur in den Echokammern des ÖRR – den allabendlichen Talkshows – ernsthaft erörtert, und genau dort scheint Fratzscher sich in letzter Zeit etwas vernachlässigt zu fühlen, weshalb er in regelmäßigen Abständen versucht, sich mit provozierend idiotischen, plakativen Geistesblitzen öffentlich zu Wort melden zu dürfen, um endlich wieder einmal sein Gesicht in die Kameras halten zu können. (TPL)

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