Europa verrottet, die Wirtschaft steht kurz vor dem Zusammenbruch, Gesundheits- und Sozialsysteme implodieren, die Migrantengewalt explodiert und die Islamisierung nimmt immer mehr an Tempo zu – für die EU wohl alles Peanuts, sie hat wichtigeres zu tun:
Das EU-Parlament hat mit einer überwältigenden Mehrheit von 355 zu 247 Stimmen beschlossen, dass „Tofu-Wurst“ und „Veggie-Burger“ so schnell wie möglich unverdaut in die Biotonne getreten wird. Endlich wird lebensmittelvergiftende Wildwuchs an Begriffen wie „Sellerie-Schnitzel“ gestoppt, der Verbraucher in ein Chaos aus pflanzlicher Verwirrung stürzt.
Wer hätte gedacht, dass ein Wort wie „Burger“ so viel Unheil bei den überforderten Supermarktbesuchern anrichten kann, wenn es nicht von einem Tier stammt? Natürlich hängt die Rettung des sprachlichen Stalinismus noch von den 27 Mitgliedstaaten ab, aber wir halten den Atem an, denn endlich geht es in der EU mal um die Wurst und nicht um die europäische Sicherheit und Wirtschaft.
Mit einem heldenhaften Schwung aus Rechtsaußen und Teilen der tapferen EVP-Fraktion, inklusive unserer „unverwürstlichen“ CDU/CSU-Kämpfer, wurde die Gesetzesänderung durchgewunken. Die französische Konservative Céline Imart hat es auf den Punkt gebracht: Es geht um Klarheit für den Verbraucher und die Anerkennung unserer Landwirte, die offenbar Tag und Nacht unter der Verwurstelung des Wortes „Wurst“ leiden.Und wer könnte dem nicht zustimmen? Bundeskanzler Friedrich Merz höchstpersönlich hat die Weisheit verkündet: „Eine Wurst ist eine Wurst. Wurst ist nicht vegan.“
Ein Satz, der zweifellos in die Geschichtsbücher eingehen wird und der dem „Vielfraß“ Markus Söder die Speiseröhre glühen lässt.
Nun wandert dieser glorreiche Vorschlag in die Trilogverhandlungen, wo die 27 EU-Staaten entscheiden dürfen, ob sie die Welt vor irreführenden Begriffen wie „Soja-Steak“ bewahren wollen. Alles Teil eines größeren Plans, um die Macht der armen Würstchen unter den Landwirten gegenüber dem bösen Einzelhandel zu stärken – denn nichts sagt „Wir unterstützen unsere Bauern“ so sehr wie ein Verbot von „Veggie-Burger“. Bravo, EU!
Dass Herr Merz und seine CDU im EU-Parlament hierbei wieder einmal einen wichtigen Teil der deutschen Wirtschaft zerstören, weil auf die Produzenten der „Veggie-Schnitzel“ nun jede Menge Umbennungs-Kosten zukommen, wird dann wohl als Kollateralschaden abgehakt werden.
Für wie dumm halten diese völlig überflüssigen Regelungs-Rüpel in Brüssel eigentlich die Verbraucher? Offensichtlich für strunzdumm und nun kann es richtig losgehen, denn viele Begriffsbaukästen sind irritierend und so haben die EU-Bonzen jede Menge zu tun, um alles wieder in den Ursprung zurückzuversetzen:
Hinfort mit Ohrenschmalz, Mutterkuchen, Augenbutter, Teewurst, Bienenstich, Katzenzungen, Schweineohren, Kalter Hund, Prinzenrolle, Leberkäse, Kinderschokolade, Berliner, Hamburger, Wiener Würstchen, Schlangengurken, Kichererbsen und Gemüsepfanne – nur um einige der vielen Wortschöpfungen zu nennen, die nun – wenn man konsequent ist – ausradiert werden müssen.
Aber etwas Gutes hat diese Umbennungsarie der EU dann schon: Endlich muss die CDU das „Christliche“ aus ihrem Namen streichen und mit „islamisch“ austauschen, denn in der CDU steckt nun wahrlich nichts christliches mehr drin.






















