Kasernensanierungen (hier bei der Seydlitz-Kaserne in Kalkar)und -neubauten überall in Deutschland, während Wohnraum immer knapper wird (Foto:Imago)

Keine bezahlbaren Wohnungen mehr – dafür plant Pistorius massenhaft neue Kasernen

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Während der Staat seit Jahren kläglich daran scheitert, die immer wieder angekündigte Wohnungsbauoffensive durchzuführen, um endlich die Wohnraumkrise zu lösen, will Verteidigungsminister Boris Pistorius alles daran setzen, um neue Unterkünfte für die erwarteten Rekruten der Bundeswehr aus dem Boden zu stampfen. Ab 2027 sollen nicht weniger als 270 Kompaniegebäude in den bestehenden Kasernen errichtet werden. „Damit wird in sehr kurzer Zeit so viel Infrastruktur bereitgestellt wie schon seit Jahrzehnten nicht mehr“, frohlockte das Verteidigungsministerium. Dies sei nötig, weil die Zahl der Wehrdienstleistenden aufgrund es neuen freiwilligen Wehrdienstes von derzeit rund 15.000 auf 40.000 pro Jahr ab 2031 ansteigen werde.

Pistorius erklärte, es sei zu zeitaufwendig, jedes Gebäude individuell zu planen. Deswegen setze man darauf, die Unterkünfte in einer modularen Bauweise in Auftrag zu geben. Dies ermöglich einen „Kasernenbau am Fließband“. Zudem will die Bundeswehr in Erwartung des neuen Kanonenfutters militärische Liegenschaften nur noch nach einer konkreten Einzelfallprüfung veräußern.

Notfalls als Flüchtlingsunterkünfte brauchbar – Wohnungsnot für Deutsche bleibt

Von einem solchen Einsatz und Enthusiasmus können Deutsche auf Wohnungssuche nur träumen. Anstatt bei diesem realen und drängenden Problem anzusetzen, werden weder Kosten noch Mühen gescheut, um Massen illegaler Migranten und Rekruten unterzubringen, die aufgrund der herbeigelogenen Gefahr eines russischen Angriffs eingezogen werden. Beim freiwilligen Wehrdienst wird es aller Voraussicht nach nicht lange bleiben, weshalb man eher früher als später zum alten Zwangsdienst zurückkehren wird. Und selbst wenn man die neuen Kasernen dann immer noch nicht füllen kann, haben sie den Vorteil, dass sie als Migrantenunterkünfte benutzt werden können. Der Neubau von Wohnungen für Deutsche stockt dagegen weiterhin und genießt auch keine sonderliche Priorität.

Dringlichkeitssitzungen und Sondergipfel finden deswegen jedenfalls nicht statt. Hier wie überall müssen die, die schon länger hier leben, zuschauen, wie das von ihnen erarbeitete Geld für alle möglichen Unsinnigkeiten verbraten wird und sie selbst buchstäblich zusehen können, wo sie bleiben. (JS)

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