Wohl schwer vermittelbar künftig: Jette Nietzard (Foto:Imago)

Intrigant, toxisch und menschlich ein Totalausfall: Neue Enthüllungen über scheidende Grüne-Jugend-Chefin Jette Nietzard

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Machtgier, Brutalität und Menschenverachtung, während man sich nach außen als Vertreter höchster Moral gibt, sind zwar typisch für linke Parteien und die Grünen im Besonderen; dass diese Eigenschaften auch bei den Nachwuchskadern in voller Blüte stehen, zeigen aktuelle Vorwürfe gegen die an diesem Wochenende endlich scheidende Grüne-Jugend-Chefin Jette Nietzard. Gegenüber dem „Spiegel“ äußerten sich mehrere Mitglieder der Grünen Jugend -allerdings lieber anonym- über die Praktiken von Nietzard und ihrer Clique. Diese seien durch „Mobbing“, „Machtmissbrauch“ und „Diffamierung“ geprägt gewesen. Menschen, die anderer Meinung waren, seien angeschrien und eingeschüchtert worden. „Menschen, die als Bedrohung für die Macht des Netzwerks wahrgenommen wurden, erlebten Diffamierung“, berichtet ein Funktionär. Persönliche Probleme seien politisiert worden und umgekehrt: „Man könnte das mit Schulhofmobbing vergleichen“.

Selbst an der äußeren Erscheinung, wie etwa Kleidung, soll Nietzard sich abgearbeitet haben. Die angeblich so auf Inklusion und Diversität bedachte Spitzen-Grüne soll auch zu ihrem Co-Vorsitzenden Jakob Blasel ein derart zerrüttetes Verhältnis gehabt haben, dass teilweise wochenlang kein Kontakt bestand. „Jakob war aus Jettes Sicht ein direkter Konkurrent, egal ob es um interne Macht geht oder um öffentliche Aufmerksamkeit“, berichtet ein Funktionär. Während Nietzard sich auf klassischen Linksradikalismus und Wokeismus spezialisierte, war Blasel mehr der Vertreter der Klimahysteriker. Mit denen konnte Nietzard aber wenig anfangen. So soll sie sich etwa über „uncoole Klimakids“ echauffiert und „ein großes Problem mit Leuten, die sich im Bereich Klima engagieren“ gehabt haben.

Hass gegen Andersdenkende als „Markenkern“

der Blasel noch Nietzard bestritten dies auf Anfrage des „Spiegel“. Am Ende war die von Nietzard geschaffene Schreckensherrschaft offenbar so unerträglich, dass sie zum Rückzug gedrängt wurde. „Wenn diese Vorwürfe im Raum stehen, wünsche ich mir, dass diese von einer unabhängigen Ombudsstelle untersucht werden“, erklärte sie. „Wenn ich mich falsch verhalten habe, sollte ich die Konsequenzen tragen“. Allerdings kritisierte sie auch sofort die Weitergabe der Vorwürfe an Medien als „ausschließlich eine Form der Diffamierung“. Sie wolle sich am Wochenende auf eine gute Übergabe konzentrieren und nicht auf „Gerüchte“, die ihre Person beschädigen sollten. Außerdem drohte sie bereits, sich auch künftig engagieren zu wollen. In diesem Jahr sei sie „in etwa 50 unserer Kreisverbände zu Besuch“ gewesen, und es ehre sie, dass sie auch über ihre Amtszeit hinaus „schon ganz viele Einladungen habe“. So schnell wird man Nietzard also nicht los werden, zumal sie auch wenig reale Jobchancen hat, sofern sie ihr Hobby Pole-Dancing nicht zum Beruf machen will.

In Erinnerung bleiben wird sie vor allem wegen ihres Hasses auf Andersdenkende. So hatte sie etwa über bewaffneten Widerstand gegen eine eventuelle demokratisch gewählte AfD-Regierung fabuliert; hatte gefordert, die Unschuldsvermutung für Männer bei Sexualstraftaten aufzuheben und sich demonstrativ in einem Pullover mit der Aufschrift „ACAB“, „All Cops are Bastards“ (deutsch: „Alle Polizisten sind Bastarde“) präsentiert. Die nunmehrigen Enthüllungen über sie bestätigen einmal mehr, dass sich früh übt, was einmal ein Grünen-Spitzenkader werden will. Mobbing, Heuchelei und brutaler Machtwille nach innen, während man nach außen als Vertreter von Menschenfreundlichkeit und Hypermoral auftritt, sind dafür offensichtlich unverzichtbare Eigenschaften. (TPL)

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