Foto: Bundeswehr-Soldaten (Bild:Shutterstock)

Wehrpflicht à la „Die Tribute von Panem“: Einberufungen per Losverfahren

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Nach langem Hickhack haben Union und SPD sich nun darauf geeinigt, dass per Losverfahren entschieden wird, wer künftig als Kanonenfutter zur Bundeswehr einrücken muss. Alle jungen Männer müssen künftig einen verpflichtenden Fragebogen ausfüllen. Daraus wird dann ein Teil ausgelost, der zur Musterung und zu Gesprächen eingeladen wird. Finden sich nicht genug Freiwillige, können die Ausgelosten zu einem Wehrdienst von mindestens sechs Monaten gezwungen werden. Wie das Verfahren konkret aussehen soll, ist noch nicht bekannt.

Mit diesem am dänischen Modell orientierten Kompromiss will man zum einen Bürokratie zur Musterung vermeiden und Wehrgerechtigkeit gewährleisten, weil der blinde Zufall entscheidet, wer eingezogen wird. Dabei weiß man noch nicht einmal, wie viele Wehrpflichtige überhaupt gebraucht werden. Verteidigungsminister Boris Pistorius soll nun überhaupt erst einmal entsprechende Zahlen vorlegen. Morgen sollen die Regierungsfraktionen über den Wehrdienst-Kompromiss beraten, am Mittwoch soll die Öffentlichkeit über die Ergebnisse informiert werden, am Donnerstag folgt bereits die Erste Lesung im Bundestag.

Mit Schmalspur-Wehrdienst gegen Russland

Obwohl man weder weiß, wie viele Wehrpflichtige wann angeblich gebraucht werden und keine Kasernen-Infrastruktur zur Verfügung steht, beschließt man bereits die neuen Rekruten per Los einzuziehen – auffälligerweise aber nur Männer. An Frauen und „Trans-Personen“ ist die Bundeswehr nicht interessiert. Auch damit wird das „Selbstbestimmungsgesetz“, das jeder und jedem erlaubt, sich einmal pro Jahr nach Belieben ein Geschlecht auszusuchen, als die groteske Farce entlarvt, die es ist. Wenn es darauf ankommt, sollen wieder Männer den Kopf für dieses von seinen Eliten systematisch ruinierte und seiner Identität beraubte Land hinhalten.

Dafür sind die „toxischen“ Geschöpfe, die angeblich nur Ärger machen und für alles Übel in der Welt verantwortlich sind, dann doch wieder gut genug. Um die imaginäre Gefahr eines russischen Angriffs auf die NATO abzuwehren, sollen junge Menschen einen sechsmonatigen Schmalspur-Wehrdienst ableisten, der für einen wirklichen Fronteinsatz völlig unzureichend wäre. Auch dies ist ein Beispiel für den nackten Irrsinn, von dem dieses Land regiert wird. (TPL)

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