Breaking News aus dem Land der grenzenlosen Ahnungslosigkeit: Die Politik hat „entdeckt“, dass in Barber-Shops und Nagelstudios Schwarzarbeit betrieben wird!
Die Branchen seien „besonders stark von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung betroffen“, heißt es in einem Gesetzentwurf zur „Modernisierung und Digitalisierung der Schwarzarbeitsbekämpfung“ dieser Schnellspanner-Regierung. Weiter heißt es: „Insbesondere ausländische Beschäftigte geben häufig keine Auskunft zum tatsächlichen Beschäftigungsumfang sowie zur Entlohnung der entsprechenden Tätigkeit.“ Man habe, kaum zu glauben, bei Kontrollen in den sich wie die Pest ausbreitenden arabischen Barber-Shops und Nagelstudios Personen angetroffen, die dort ganz offensichtlich arbeiteten. Diese gaben jedoch an, sie seien nicht beschäftigt, sondern nur „zu Besuch“, „als Praktikant“, „Schnupperkraft“ oder „Probearbeiter. Rein zufällig also gerade mit Schere, Feile oder Rasierer beschäftigt, während der Chef angeblich „kurz unterwegs“ war. Wer hätte das gedacht – man schaut endlich mal nach und trifft auf Leute, die arbeiten.
Man habe festgestellt, dass dort „auffällige Strukturen“ herrschen, hieß es am Montag bei einer Anhörung zur geplanten Neuregelung im Bundestag. Auch der Zentralverband des Handwerks kritisiert die Barber-Shops, weil sie viel zu niedrige Preise verlangen. „Dies lässt den Verdacht aufkommen, dass dort keine ordnungsgemäße Abführung von Steuern und Sozialabgaben erfolgt“. Wirklich? In Läden, die Montag bis Sonntag bis Mitternacht offen haben t und die Mitarbeiter „nur mal reinschnuppern“?
Zur Eröffnung eines Barbershops ist in diesem besten Deutschland ever vorgeschrieben, dass ein Friseurmeister beschäftigt werden muss. Auf dem Papier ist das auch meist der Fall. Immer wieder gebe es aber Hinweise, dass die offiziell eingetragenen „Betriebsleiter“ in den Shops irgendwie nie anzutreffen seien. Blitzgescheite Vermutung: Es werden Strohmänner vorgeschoben, die selbst nie beim Arabershaver-Betrieb arbeiten.
In den vergangenen Monaten, berichtet hierzu die Bild, hatte sich der Verdacht der Schwarzarbeit bei Schwerpunkt-Kontrollen von Zoll, Gewerbeaufsicht und Handwerkskammern in vielen Fällen bestätigt. So wurden im September in Nordrhein-Westfalen 414 solcher Betriebe kontrolliert. Dabei wurden 90 Prozent beanstandet.
Zu den „Hygieneschlampereien“ – sprich widerlichen Hautpilzerkrankungen an den Köpfen junger Männer, die kurz zuvor Kunden im Araber-Barbershop waren – und Hinweisen auf Drogenhandel kommt jetzt noch Schwarzarbeit und Steuerhinterziehung. Wer hätte das nur ahnen können?
(SB)






















