In Teltow, Brandenburg, wo die AfD zweitstärkste politische Kraft ist, hat ein Schulleiter der Grace-Hopper-Gesamtschule einem engagierten Zehntklässler ein zweites Praktikum bei der AfD-Landtagsfraktion untersagt. Nachdem die AfD den Vorfall publik gemacht hat, wird nun behauptet, dass der – von einigen Kommentatoren als „Hobbydiktator“ bezeichnete Rektor – bedroht wird.
Ein Zehntklässler aus Teltow (Landkreis Potsdam-Mittelmark) wollte im Brandenburgischen Landtag bei der AfD, die mit 30 Abgeordneten die zweitstärkste Fraktion stellt, ein zweites Praktikum absolvieren. Der Schüler hatte bereits erfolgreich im Büro der AfD-Abgeordneten Lena Kotré hospitiert. Das wiederum passte seinem Rektor, dem Schulleiter der Grace-Hopper-Gesamtschule, nicht in seinen mutmaßlich linkspolitischen Kram. Der Herr Pädagoge untersagte dem Schüler selbstherrlich das Praktikum bei der AfD. Die hanebüchene Begründung laut des Rektors: Man habe es „offensichtlich mit Rechtsextremen zu tun“.
Lena Kotré, AfD-Landtagsabgeordnete, machte den Skandal öffentlich und stellt fest: „Das ist Indoktrination von Schülern, die es so nicht geben darf.“
Schulleiter verbietet Praktikum bei der AfD: totalitäre Indoktrination in der Schule pic.twitter.com/8Yb9WS42LF
— Lena Kotré (@KotreLena) October 8, 2025
Laut Medienberichten soll der Schulleiter nun zahlreiche Drohungen, in denen ihm und seiner Familie auch Gewalt angedroht wurde, erhalten haben. Selbst äußern wollte sich der Pädagoge auf eine Anfrage des Regionalsenders RBB dann aber wiederum nicht. Das SPD-geführte Brandenburger Bildungsministerium, eine weisungsgebundene Behörde und dem Innenministerium des rot-knallrot geführten Bundeslandes unterstellt, verteidigte die Entscheidung des Direktors gegenüber dem RBB. Die Schulaufsicht habe den Vorgang geprüft und kein Fehlverhalten entdeckt. Die Schulleitung habe das Recht, Schülern ein Praktikum in einem bestimmten Ausbildungsbetrieb zu untersagen. Weiter heißt es von den Genossen aus dem Bildungsministerium: „Der (minderjährige) Schüler wäre „ohne pädagogische Begleitung und vergleichende Einordnung unmittelbar der erwiesen demokratiefeindlichen Ideologie der Partei ausgesetzt gewesen“. Verwiesen wird auch darauf, dass der AfD-Landesverband Brandenburg vom Landesverfassungsschutz als „gesichert rechtsextremistisch“ wurde. Die Partei klagt momentan gegen diese Einstufung.
Breite linke Unterstützung bekommt der selbstherrliche Rektor zudem von der SPD-Fraktion und den Genossen der BSW-Fraktion. Genosse Fraktionsvorsitzender Björn Lüttmann von der SPD trommelt: “ Lehrerinnen und Lehrer“ müssten zwar der Parteipolitik gegenüber neutral sein, nicht aber gegenüber dem Grundgesetz und der Verfassung. Vor einer als rechtsextremistisch eingestuften Partei dürften Lehrkräfte sehr wohl warnen.“ Die BSW äußerte sich gegenüber dem Staatsfunker RBB zurückhaltender. Noch stehe die juristische Entscheidung aus, ob die AfD tatsächlich als rechtsextremistisch einzuordnen sei. Gleichwohl stehe es dem Schulleiter frei, das anders zu sehen.
Wer sich ein Bild von dem Pädagogen machen möchte, der Schülern diktiert, wo sie ihre Praktika machen dürfen und wo nicht, wird enttäuscht. Offensichtlich hat die Grace-Hopper-Gesamtschule den Link auf die Vorstellung des Schulteams deaktiviert:

Dass ein kleiner – nun „gesichtsloser“ Schulleiter die Macht besitzt, ihm anvertrauten Schülern politisch-motiviert Praktika zu untersagen, findet auf X wenig Zustimmung: „Lasst die Finger von unseren Kindern!“, heißt es dort. Selbst in den Kommentarspalten der Mainstreampresse heißt es:
„Soso, ein einzelner Schulleiter ist also der Meinung, ein Praktikum bei der stärksten Partei Deutschlands sei dem Schüler nicht zumutbar. Das klingt befremdlich. Was aber noch befremdlicher ist, ist die Tatsache, dass dieser Hobbydiktator noch sein Amt ausüben darf .“
„Mittlerweile fühlt sich so mancher als Tugend- und Moralwächter berufen. Meinerserachtens wäre hier ein Disziplinarverfahren angebracht.“
„Seit wann geht es die Schulleitung was an, wo ich mein Praktikum mache? Es wird immer irrer in diesem Land!“
„Da lebt in diesem Schulleiter wohl noch die alte DDR Mentalität weiter. Ich habe mich jetzt nicht mit seinem Lebenslauf befasst, aber das Verhalten erinnert doch stark an die damalige „intensive Betreuung“ in Lebensfragen.“
„Unfassbar, diese linksgrüne Bevormundung.“
(SB)






















