Demnächst wieder im Gazastreifen: Germoney lässt Geld regnen (Symbolfoto: Nomad_Soul/Shutterstock)

Jauchze, o Gaza! Der deutsche Michel kommt zu deiner Rettung

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Von Quo usque tandem

Nachdem das Benehmen von Donald Trump während des überwiegenden Teils seiner beiden Amtsperioden als Präsident des USA weitestgehend sehr stark an das eines verhaltensgestörten Pubertierenden erinnert hat, scheint er soeben tatsächlich etwas vollbracht zu haben, was Hand und Fuß hat – nämlich die Freilassung der verbliebenen israelischen Geiseln aus Hamas-Gefangenschaft zu erreichen. Ihm dafür uneingeschränkten Applaus !

Was allerdings das von ihm – in bester Trump-Manier – ebenfalls vollmundig verkündete komplette Ende des Hamas-Israel-Konfliktes anbetrifft, so habe ich meine Zweifel. Diese resultieren einerseits aus der weiterhin bestehenden Weigerung der Hamas ihre Waffen abzugeben (welche übrigens – im Rahmen des Jubels über die Geisel-Befreiung – von den Gros der Internationalen Medienlandschaft elegant übergangen wird). Zum Zweiten existiert bereits eine Ankündigung aus gegenwärtigen Führungskreisen der Hamas, welche Pläne für ein neues Massaker unter Israelis ankündigt, in dessen Vergleich das vom 7. Oktober 2023 wie ein Sonntagsschul-Picknick aussehen soll.

Es würde mich nicht wundern, wenn nicht binnen zwei bis drei Monaten wieder Raketen aus dem Gaza-Streifen Richtung israelisches Staatsgebiet fliegen würden – aber immerhin ist vorerst das wichtigste humanitäre Ziel von allen – die Befreiung der letzten Geiseln – erreicht worden und es scheinen ernsthafte Bestrebungen hin zu einer Linderung der Not der Gazastreifen-Bewohner anzulaufen.

Deutschlands Rolle in dem gesamten Vorgang hat sich bisher auf sehr viel Mitgefühl-Gesäusel in den deutschen Medien, auf clowneske Einlagen der verflossenen Außenministerin Annalena Baerbock, sowie auf wenig beindruckende Bemühungen des deutschen Kanzlers Friedrich Merz, und seines Außenministers Johann Wadephul beschränkt, als Trittbrettfahrer auf den Trump-Zug in Sachen Gaza-Konflikt aufzuspringen.

Aber: Nicht verzagen, deutsche Öffentlichkeit ! Die Stunde des deutschen Ruhmes naht: Wenn die Bilder, welche wir täglich durch das Fernsehen übermittelt bekommen nicht trügen, muss praktisch die gesamte architektonische und infrastrukturelle Ausstattung des Gaza-Streifen von Grund auf ersetzt werden. Und wer wird mit Enthusiasmus in diese Bresche springen ? Dreimal dürfen Sie raten, geschätzter Leser. Ich kann Ihnen jedoch bereits verraten dass es nicht die Vereinigten Staaten, nicht die islamischen „Brudervölker“, im Wesentliche auch nicht unsere europäischen „Brudervölker“ sein werden, sondern – na, na, strengen Sie sich etwas an – richtig ! Es wird der deutsche Steuerzahler sein.

In der bereits vertrauten Manier, werden Milliarden über Milliarden deutschen Volksvermögens gen Gaza fließen (von denen, aller Voraussicht nach, ein nicht unbeträchtlicher Teil in dunkle Kanäle versickern wird, dies aber nur am Rande)..

Wo aber, sollen die nötige Knete herkommen, um all dies zu finanzieren, nachdem wir doch in Presse und Fernsehen ständig von einem bereits bestehenden beträchtlichen Haushaltsloch erfahren (und nachdem die Kosten der sozialen und wirtschaftlichen Hypotheken, welche die Fehler früherer Regierungen erzeugt haben, täglich zunehmen) ?

Hier bieten sich verschiedene Möglichkeiten an. Ich gebe in der nachfolgenden Auflistung gleich das „Wider“ (die jeweils dagegen sprechenden Gründe) an.

  1. Wirksame (und ich meine „wirklich effektive“) Drosselung der Armutsmigration aus der halben Welt: Unmöglich, da wir damit unserer gottverordneten humanitären Verpflichtung (was immer das sein mag) zuwider handeln würden.
  2. Wirksame (wie oben) Rückführung ALLER Personen, die sich unberechtigt im Land aufhalten: Geht nicht, Grund wie oben.
  3. Fünfjähriges (vorerst) Moratorium auf jegliche Art von Entwicklungshilfe für fremde Länder (ausgenommen die o. g. Gaza-Hilfe): Geht nicht, Grund wie oben.
  4. Sofortiges und komplettes Ende jeglicher Subvention von NGOs, deren erklärtes Ziel der sog. „Kampf gegen Rechts“ ist: Geht nicht, da das herrschende politische Regime damit ein handliches Instrument zur Einschüchterung und Unterdrückung jeglicher unbequemer Opposition aus der Hand geben würde.
  5. Sofortiges und komplettes Ende aller Maßnahmen zur Rettung des Weltklimas_ Geht nicht, da uns die Vorreiterrolle in dieser Disziplin vom Himmel persönlich anvertraut worden ist.
  6. Sofortiger und kompletter Stop jeglicher staatlicher Unterstützung von Gender-Gaga: Unmöglich; man kann doch die armen Menschen nicht im Regen stehen lassen, die nicht wissen, ob sie Männlein oder Weiblein (oder irgend etwas dazwischen) sind!

Ja, wenn diese ganzen Maßnahmen nun einmal tabu sind, bleibt eigentlich nur noch eine Alternative übrig: Drastische Kürzung aller Renten auf unbestimmte Zeit. Die Rentner und ditto -innen sollen sich ein Beispiel an den Menschen in Gaza nehmen und den Gürtel gefälligst enger schnallen. (Achtung ! Satire)
So werden wir doch noch einen Weg finden, um unserer moralischen Verpflichtung zum Wiederaufbau von Gaza nachzukommen.

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