Die Auslieferung des Ende August im italienischen Rimini wegen Beteiligung am Anschlag auf die Nord-Stream-Pipelines im September 2022 festgenommenen Ukrainers Serhij Kusnezow nach Deutschland schien nur Formsache zu sein, wurde nun aber im letzten Moment vom höchsten italienischen Gericht gestoppt. Der Kassationshof in Rom hob das Urteil der Vorinstanz auf und ordnete eine Neuverhandlung des Falls an, weil Kusnezow angeblich wesentliche Rechte bei der Beteiligung am juristischen Verfahren versagt worden seien. Laut Kusnezows Anwalt wurde dies von italienischer Seite damit gerechtfertigt, dass gegen den Ukrainer auch ein Terrorismusverdacht bestünde, obwohl dieser Vorwurf von deutscher Seite nicht erhoben worden sei. Die Bundesanwaltschaft wirft Kusnezow gemeinschaftliches Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion und verfassungsfeindliche Sabotage vor. Er soll ein Team von insgesamt sieben Verdächtigen geleitet haben, darunter vier Taucher. Für die Anschläge sollen sie in Deutschland eine Segeljacht angemietet haben und damit dann auf die Ostsee gefahren sein. Derzeit sitzt er im Norden Italiens in einem Hochsicherheitsgefängnis. Sein Anwalt kündigte an, möglicherweise einen Antrag auf Freilassung zu stellen.
Dass die sicher geglaubte Auslieferung des Mannes nun im letztmöglichen Moment mit irgendwelchen juristischen Winkelzügen unter Einkassierung eines vorherigen Urteils verhindert wurde, bestätigt den Verdacht, dass die Hintergründe dieses Anschlags um jeden Preis im Dunkeln gehalten werden sollen. Alles deutet darauf hin, dass die Ukraine ihn verübt hat und dabei aktiv von Polen unterstützt wurde. Somit muss man auch davon ausgehen, dass die damalige US-Regierung von Joe Biden die Aktion mindestens billigte, da es nahezu als ausgeschlossen gelten kann, dass die beiden Länder diesen größten Sabotageakt der europäischen Nachkriegsgeschichte eigenmächtig durchgeführt haben. Dies darf aber keinesfalls ans Licht kommen. Dazu passt auch, dass ein weiterer ukrainischer Verdächtiger in polnischer Haft sitzt. Über seine Auslieferung nach Deutschland soll am Freitag entschieden werden. Es ist auch in diesem Fall nicht zu erwarten, dass sie bewilligt wird. Den USA, Polen und der Ukraine war die günstige Energieversorgung aus Russland, die Deutschland über die Nord-Stream-Pipelines enthielt, von Anfang an ein Dorn im Auge.
Mehr als zweifelhaft
Biden hatte im Februar 2022, beim Amtsantritt von Ex-Bundeskanzler Olaf Scholz, vor der gesamten Weltpresse in aller Offenheit verkündet, dass die USA die Pipelines zerstören würden, falls Russland die Ukraine angreife. Die USA sind auch ökonomisch der größte Nutznießer, da Deutschland nun zu erheblich höheren Preisen Gas von dort bezieht. Das Schiff, mit dem das Sprengkommando in See stieß, wurde über eine polnische Briefkastenfirma angemietet, ein weiterer Verdächtiger soll sich mit polnischer Unterstützung der Verhaftung entzogen haben und ist bis heute nicht gefasst. Über die neu gebaute Ostsee-Pipeline „Baltic Pipe“ fließt seit Herbst 2022, also kurz nach der Nord-Stream-Sprengung, norwegisches Gas direkt nach Polen, zudem gibt es LNG-Terminals in Świnoujście. Bei seiner Festnahme wurden bei Kusnezow zwei ukrainische Pässe mit verschiedenen Personalien und mit Ein- und Ausreisestempeln aus Ägypten und der Türkei gefunden. Schon diese beiden Pässe deuten auf Verbindungen zum ukrainischen Geheimdienst SBU hin – für den Kusnezow laut Medienberichten auch bis 2015 tätig war! Danach soll er Manager in der Energiebranche gewesen sein, nach dem Beginn des Ukraine-Krieges in der Armee gedient haben und Ende 2023 ausgeschieden sein. Das alles ist mehr als zweifelhaft.
Und die Bundesregierung dürfte es insgeheim sogar noch begrüßen, dass die Auslieferungen scheitern – oder in diesem indirekten Komplott sogar aktiv mitmischen. Denn die einzig plausible Erklärung für die ganze Nord-Stream-Affäre ist, dass Deutschland ein Land ist, das sich von den eigenen Verbündeten elementar wichtige Infrastruktur wegsprengen, sich dies ohne jede Konsequenzen gefallen lässt und die Täter -wie im Falle der Ukraine- auch noch bis zur Selbstaufgabe mit Geld und Waffen unterstützt. Deutschland ist zum Fußabtreter und Idioten der ganzen Welt geworden – und das in jeder Hinsicht. (TPL)






















