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Der Migrationskrise zweiter Akt: die Bildung

Auch Kinder aus migrantischen Familien müssen sofort zur Schule, denn in Deutschland herrscht Schulpflicht. Diese wurde 1717 von König Friedrich Wilhelm I. in Preußen eingeführt, um Soldaten auszubilden, damit diese schriftliche Befehle lesen konnten. Und eine moderne Techniknation wie Deutschland kann ebenso keine Analphabeten gebrauchen.

Gastbeitrag von Meinrad Müller

Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund besuchen seltener Kitas, haben Probleme mit den Grundfertigkeiten Lesen, Schreiben und Rechnen und erreichen seltener Schulabschlüsse. Besonders besorgniserregend ist, dass auch die zweite Generation hinter ihren Altersgenossen ohne Migrationshintergrund zurückbleibt.

50 % weniger Versager

Die Bundesregierung hat endlich mit dem Startchancen-Programm reagiert. Mit 20 Milliarden Euro über zehn Jahre sollen Schulen in schwierigen Lagen unterstützt werden, um die Zahl der Schüler, die die Mindeststandards in Mathematik und Deutsch nicht erreichen, zu halbieren.

Ohne Zeugnis von der Hauptschule

Lehrer müssen oft schwierige Dialoge führen, besonders bei Themen wie Antisemitismus oder Gewalt. Frühkindliche Bildung ist entscheidend. Es braucht dringend auch ein Startchancen-Programm für Kitas, um die Basis für einen erfolgreichen Bildungsweg zu legen. Je früher Bildungsarbeit beginnt, desto erfolgreicher ist sie.

Partyeinladung und kein Bier

Wer die halbe Welt zur Deutschland-Bürgergeld-Party einlädt, dabei aber vergisst Bier und Brötchen bereitzustellen, der braucht sich nicht zu wundern, wenn eine explosive Stimmung entsteht.

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