Tod (Bild: shutterstock.com/Skyward Kick Productions)
Verstorben an und mit irgendwas (shutterstock.com/Skyward Kick Productions)

Der Übersterblichkeit sei Dank: Wurde das Rentensystem durch die Impfung “gesundgespritzt”?

Am Ende des Horrorjahres 2022 hat die Politik der Bundesregierung zumindest für die gesetzliche Rentenversicherung erfreuliche Folgen: Wie deren Präsidentin Gundula Roßbach bekanntgab, erwartet man einen Überschuss von 2,1 Milliarden Euro, obwohl vor einem Jahr noch ein Defizit von 6,5 Milliarden Euro prognostiziert worden war. Da der Arbeitsmarkt, trotz mehrerer Krisen, sehr stabil sei, habe man eine gute Einnahmelage, so Roßbach. Es stimme positiv, dass es von Januar bis November einen Anstieg bei den Pflichtbeiträgen von 5,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gegeben habe.

Die Ausgaben seien etwas geringer als vor einem Jahr geschätzt worden sei, sagte sie weiter. Nach Informationen des Statistischen Bundesamtes gebe es einen langsameren Anstieg der Lebenserwartung, was sich auch auf die Rentenausgaben auswirke. Positiv vermerkte sie auch die Corona-Pandemie, „die zu einem Anstieg der Sterblichkeit gerade bei älteren Menschen geführt hat“. Der Haushalt der Rentenversicherung liege aktuell bei mehr als 350 Milliarden Euro.

Unerwarteter Geldregen

Damit ist die Katze zumindest halb aus dem Sack. Denn dass die Übersterblichkeit auf Corona zurückzuführen ist, darf man getrost bezweifeln. Diese gab es nach einer Studie der Universität Duisburg-Essen nämlich nicht einmal im ersten Corona-Jahr 2020. Die Forscher kamen sogar auf eine Untersterblichkeit von 2,4 Prozent. Dennoch wurde von mehreren Seiten sowohl für 2020 als auch für 2021 eine “Übersterblichkeit durch Corona” behauptet – obwohl natürlich eine andere Ursache naheliegend ist, wurde doch seit 2021 die angeblich so wirksame Impfung verabreicht. Dass man nun auch 2022, im dritten Corona- und zweiten Impfjahr abermals eine Übersterblichkeit feststellt, bringt nun aber auch die geübtesten Zahlenverdreher in erheblichen Erklärungsnotstand. Zwar zieht man etwa den angeblich ungewöhnlich heißen Sommer oder die Grippe als Ausrede heran, allerdings kommen viele nicht um das Eingeständnis herum, dass man nicht wisse (oder nicht sagen darf), worin genau die Ursache für die Übersterblichkeit im Jahr 2022 liege.

Trotz erdrückender Indizien ist man sich jedoch einig, dass es keineswegs die Corona-Impfungen gewesen sein können (oder dürfen). Roßbach kümmert sich darum nicht und vermeldet einfach den durch die hohen Todesfälle mitbewirkten unerwarteten Geldregen von über zwei Milliarden Euro. Wenn man zumindest als Hypothese annimmt, dass die Impfung für einen erheblichen Teil der Übersterblichkeit mitverantwortlich ist, hätte sie tatsächlich dazu beigetragen, die Rentenkasse zu entlasten. Man kann nur hoffen, dass die Regierung nicht auf die Idee kommt, auch ihre zahllosen anderen Probleme auf ähnliche Weise zu lösen. (DM)

5af23e2914c74e87a77fc259d85a252b

Entdecke mehr von Journalistenwatch

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen