Sie können und wollen nicht ablassen: Die Ampel-Verbotsfreaks sind sich eigentlich einig, dass die Corona-Maßnahmen am liebsten ewig laufen sollen, ein Virus braucht es dazu sowieso nicht mehr, da können selbst Drosten & Co. die Herdenimmunität noch so oft betonen und die “Pandemie” für beendet erklären; ein Fuss muss in der Tür gelassen werden, ganz will die Regierung von Maske & Co. eben nicht lassen – weil man natürlich insgeheim schon mit der nächsten “Pandemie” plant oder Furcht vor dieses schürt. Die “China-Welle” soll dafür jetzt den Vorwand liefern, Lauterbach & Co. sind schon ganz scharf auf mögliche neue Varianten.
Dass sich die Ampelregierung dennoch überhaupt noch “uneins” über den Umgang mit den noch verbliebenen Corona-Maßnahmen ist, liegt daran, dass die FDP – die ihre Positionen seit einem Jahr in praktisch allem verraten hat wie nie zuvor in ihrer Historie – so etwas wie Gegenwind entfacht und einzelne ihrer Vertreter beharrlich die Aufhebung der letzten Schikanen verlangen. Das stößt den Gesundheitsbeauftragten von SPD und Grünen übel auf. Das noch bis zum 7. April laufende Infektionsschutzgesetz sieht unter anderem Isolationsregeln und eine Maskenpflicht im Fernverkehr vor – und diese “pandemischen Gewohnheitsfaschisten” möchten vorher ohnehin nicht, am liebsten auch dann nicht davon ablassen.
Mindestens bis April, lieber noch viel länger
So hält Heike Baehrens, die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD, die Forderung der FDP zur Abschaffung der Maskenpflicht für “voreilig”. Erstaunlicherweise “hofft” Baehrens auf ein “baldiges Pandemieende”, wie “dts Nachrichtenagentur” berichtet – obwohl dieses weltweit überall faktisch anerkannt ist und sogar, siehe oben, in Deutschland von den einstigen Hardlinern wie Drosten bestätigt ist. Man habe, so die SPD-Politikerin, im Umgang mit Corona “schmerzlich lernen” müssen, dass es auch unter guten Vorzeichen keinen Anlass für Sorglosigkeit gegenüber dem Virus gebe. “Die Maskenpflicht in Innenräumen ist weiterhin ein wirksames, aber wenig einschränkendes Mittel der Pandemiebekämpfung.” Die SPD-Politikerin spricht sich für ein Beibehalten der Regelungen bis zum geplanten Ende Anfang April aus – so lange also, bis dann die nächste Ausrede für die weitere Verlängerung gefunden ist.
Ähnlich sieht es der Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen, ein veritables Psychopathen-Pendant zu Lauterbach: “Es wäre angesichts abermals überlasteter Kliniken nicht klug, die wenigen noch verbliebenen Regeln vor Ende des Winters schon jetzt zu lockern.” Sollten sich neue Virusvarianten rasch ausbreiten, könne ein vorschnelles, vollständiges Aufheben der letzten Schutzmaßnahmen “zum gefährlichen Bumerang werden”, sagte Dahmen dem “Spiegel”. Ein “geordneter Rückzug” in der Pandemiebekämpfung sei klüger als ein “unüberlegtes Rausstolpern”. Man fragt sich verwundert: Wo lebt dieser Vogel eigentlich? Herausstolpern woraus? Die meisten Menschen haben seit Monaten mit Corona zu Recht abgeschlossen. Dass in den Berliner Blasen davon nichts ankommt, verwundert allerdings vor allem im Fall der Grünen wenig. (DM)