Und wieder so ein dämlicher Vorschlag, der das Problem nicht löst, weil er die Ursachen nicht bekämpft:
Die Unions-Bundestagsfraktion fordert ein generelles Waffenverbot in deutschen Zügen. Alexander Throm (CDU), innenpolitischer Sprecher der Unionsfraktion, sagte der „Bild am Sonntag“: „In Zügen muss so schnell wie möglich ein Waffenverbot gelten.“ Das könne die Bahn im Rahmen ihres Hausrechts ohne Weiteres verhängen.
„Das wäre ein erster Schritt zu mehr Sicherheit. Waffen und gefährliche Messer haben in Zügen nichts verloren.“ Das Thema ist seit dem 25. Januar wieder auf der politischen Agenda: An dem Tag hatte ein Mann in einer Regionalbahn in Schleswig-Holstein zwei junge Menschen getötet.
Der 33-jährige Täter war erst wenige Tage zuvor aus der Haft entlassen worden, in der er wegen eines anderen Messerangriffs saß. Zuletzt war der Palästinenser ohne festen Wohnsitz.
Wie soll das funktionieren? Gibt es dann bald vor jedem Waggon Türsteher oder Scanner, dürfen die Fahrgäste regelmäßig während der Fahrt abgetastet und durchsucht werden? Darf man dann nicht mehr sein Obst schälen, oder Brote schmieren? Was ist mit den gefährlichen Waffen „Faust“ und „Fuß“? Müssen die vorher abmontiert werden?
Die CDU sollte lieber mal vorher den Kopf einschalten, bevor sie solch einen Schwachsinn in den Raum wirft. (Mit Material von dts)