Palästinensischer "Gründungsmythos”: PLO-Chef Arafats Freiheitskampf (Foto:Imago)

Terror und Korruption: Das erfundene Volk der Palästinenser und seine westlichen Partner

Spätestens seit dem bestialischen Hamas-Anschlag auf Israel am 7. Oktober sind die vermeintlichen Rechte der „Palästinenser“ auf einen eigenen Staat wieder in aller Munde. Trotz eindeutigen Verbots fanden am Wochenende in Deutschland, aber auch in anderen europäischen Ländern Demonstrationen statt, die entsprechende Forderungen vorbrachten. Wie immer in solchen Fällen, hielt die Solidarität mit Israel nicht lange an. Die Bilder von Toten und fliehenden Menschen in Gaza tun ihre Wirkung und lassen schnell vergessen, dass es die radikalislamische Hamas war, die nicht nur das Massaker in Israel verübte, sondern auch die eigenen Bürger skrupellos als Schutzschild benutzt und ihnen zudem jeden Wohlstand vorenthält, um die Schuld dafür auf Israel schieben zu können.

Nachdem die EU am 09. Oktober noch vollmundig erklärt hatte, sämtliche Zahlungen an die Palästinenser würden vorerst eingestellt und kämen auf den Prüfstand, kündigte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen gestern in aller Eile die Verdreifachung der humanitären Hilfe für Gaza auf 75 Millionen Euro an. Die EU und ihre Mitgliedstaaten sind ohnehin bereits die weltweit größten Geldgeber der Palästinenser. Im EU-Haushalt sind für den Zeitraum 2021 bis 2024 Finanzhilfen in Höhe von 1,18 Milliarden Euro festgelegt. Dass diese und weitere Unsummen, die seit Jahrzehnten gezahlt werden, nicht beim Volk, sondern bei den korrupten Eliten ankommen, ist offensichtlich, ändert aber nichts.

Noch mehr EU-Geld für korrupte Führer

Bei alledem wird auch weiterhin regelmäßig unterschlagen, dass es so etwas wie ein palästinensisches Volk historisch gesehen gar nicht gibt. Vielmehr handelt es sich dabei um eine Erfindung des Al Fatah- (später PLO) Gründers Yasir Arafat, die dieser in einem Interview mit dem „Spiegel“ aus dem Jahr 1968 in die Welt setzte. Zuvor galt “Palästinenser” als Oberbegriff für alle Einwohner des historischen Gebietes Palästina – also auch Juden, Christen und etwa dort lebende Osmanen, nicht bloß Araber. Arafat hatte sich damals jedoch erstmals als Sprecher „unseres palästinensischen Volkes“ und „Vertreter des arabischen Volkes zwischen Atlantik und Persischem Golf“ bezeichnet. Das Völkergemisch, dass in dieser Region ansässig war, lässt sich jedoch genau genommen nicht einmal als arabisch bezeichnen, sondern entstammt unzähligen Regionen und Ethnien seit der Antike. Von „Palästinensern“ kann jedenfalls keine Rede sein. Arafats Wortschöpfung und ihre nachfolgende propagandistische Verbreitung ist einer der folgenreichsten und erfolgreichsten PR-Coups der Geschichte, noch erfolgreicher als die aus ähnlichen Gründen künstlich ausgerufene “Ethnie” der Rohingya in Myanmar.

Dies ist der konsequent verschwiegene Hintergrund der vermeintlich heimatlosen Palästinenser und nicht nur Arafats Erben, auch seine politischen Nachfolger in PLO, Fatah und Hamas, leben seit über 50 Jahren in Saus und Braus, weil ihnen Milliarden an Unterstützungsgeldern zufließen – ungeachtet des völligen Versagens bei der Etablierung funktionierender Strukturen in den Palästinensergebieten, die es den Menschen erlauben würden, sich ein eigenes erfolgreiches Leben aufzubauen. Natürlich werden nicht erst einmal diese veruntreuten Hilfsgelder eingefroren oder für die Unterstützung von Gaza verwendet – sondern Europa und Deutschland soll erneut frisches Geld schicken, das absehbar ebenso in den Taschen der korrupten Führer landet. Nach wie vor geht es darum, den jüdischen Staat als brutale Besatzungs- und Apartheitsmacht zu diffamieren, der die Palästinenser systematisch unterdrückt und von ihrem angeblichen Geburtsrecht auf einen eigenen Staat abschneidet. Die Hamas hat es jedenfalls geschafft, einen großen Teil der „internationalen Gemeinschaft“ auf ihre Seite zu ziehen und damit die Solidaritätsbekundungen gegenüber Israel wieder einmal als hohle Lippenbekenntnisse zu entlarven. (TPL)

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