Die Sparkasse Nürnberg hat sich darauf verlegt, ihre Kunden politisch zu belehren. Auf der Internetseite wird nach Leibeskräften für die Demo-Teilnahme geworben, während man während der Corona-maßnahmenkritischen Demos oder bei den Bauernprotesten brav den Rand gehalten hat. Es geht offensichtlich um die Durchdringung der „richtigen Botschaft“ auf allen Ebenen des Staates und in allen Lebenssituationen.
Laut dem linksdrehenden, allwissenden Wikipedia besteht die Aufgabe der Sparkassen darin: Im Sinne des §1 Abs. 1 KWG, deren Leitgedanke nach §6 Sparkassengesetz darin besteht, in ihrem Geschäftsgebiet den Wettbewerb zu stärken und die Versorgung aller Bevölkerungskreise, der Wirtschaft, insbesondere des Mittelstands, und der öffentlichen Hand mit geld- und kreditwirtschaftlichen Leistungen sicherzustellen. Sie unterstützen damit die Aufgabenerfüllung der Kommunen, fördern den Sparsinn und die Vermögensbildung breiter Bevölkerungskreise und die Wirtschaftserziehung der Jugend“.
Kein Wort ist hier zu lesen, dass die Sparkassen einen Auftrag zur politischen Indoktrination haben. Das glaubt aber offensichtlich die Sparkasse Nürnberg und demonstriert, wie man im Gleichschritt marschieren und gleichzeitig seinen Kunden politische Erziehung angedeihen lassen kann.
Auf der Internetseite der Sparkasse Nürnberg, wie auch im Facebook-Auftritt haben die Verantwortlichen dann tatsächlich die Chuzpe und behaupten, dass Sparkassen „parteipolitisch neutral“ seien. Nur um dann die regierungstreue Maulhure heraushängen zu lassen.
In der Facebook-Kommentarspalte fragt man das staatstreue Geldinstitut: „Wo, war und Ist die Solidarität mit den Landwirten und dem Mittelstand? Die ja offensichtlich gerade komplett finanziell den Bach runtergehen. Sorry aber das ist Scheinheiligkeit at its Best.“
Ein Sparkassenkunde bemerkt: „Ich will von meiner Bank nicht politisch belehrt werden. Egal in welche Richtung. Ich habe dies der Sparkasse Nürnberg mit Bitte der Weiterleitung an den Vorstand auch mitgeteilt. Man kann die Bank auch nach über 40 Jahren auch noch wechseln.“
Ein anderer findet: „Das ist übergriffig. Ich will von meinem Geldinstitut nichts weiter als ordentliche Beratung .“
Andere Kommentatoren wiederum zollen den Sparkassen-Volkserziehern devot Beifall.
(SB)