Anke Engelke (Foto: Imago)

Auch Anke Engelke macht einen auf Kinderbuchautor: “Häschenschule”-Neufassung mit Bauern-Verhetzung

Nicht nur Robert Habeck, auch verblassende Fernsehprominente fühlen sich immer wieder bemüßigt, Kinderbücher zu veröffentlichen und damit aus ihrer Bekanntheit Kapital zu schlagen. Dazu gehört auch Anke Engelke, die meinte, eine Neufassung des Klassikers „Die Häschenschule“ von Albert Sixtus unters Volk bringen zu müssen. Engelke hielt es für eine gute Idee, in ihrer Version dem bösen Fuchs der Originalfassung, vor dem die Hasen sich in Acht nehmen müssen, seine Gefährlichkeit zu nehmen und machte ihn kurzerhand zum Veganer, der gerne Möhren ist und mit den Häschen Freundschaft schließt, anstatt sie zu bedrohen.

Dafür müssen jedoch die Bauern als neues Feindbild herhalten, weil sie Gift verspritzen und Tiere mit ihren Mähdreschern zerstückeln. Dies löst bei Landwirten seit Wochen Empörung aus. „Ich bin ehrlich gesagt fassungslos“, erklärte der sächsische Bauernpräsident Torsten Krawczyk. Die Darstellung des Berufsstandes sei für Kinder genau der falsche Weg, mehr über die Natur und ihre Erzeugnisse zu lernen. „Das ist absolut bildungsfern. Wie sollen unsere Kinder denn lernen, sich später einmal um die Natur zu kümmern, wenn sie solchen Blödsinn vorgesetzt bekommen?“, empörte er sich. Auch das bayerische landwirtschaftliche Wochenblatt sprach von einer „Verunglimpfung der Bauern“. Engelke würde mit ihrer Neufassung zu einer „Schmähung eines ganzen Berufsstandes“ beitragen.

Bauern als Unmenschen

Engelke verwahrte sich gegen diese Kritik. Es sei nicht ihre Absicht gewesen, Kindern das Bild zu nehmen, später einmal Bauer oder Bäuerin werden zu wollen. Vielmehr habe ihr Verlag gewollt, dass die Landwirtschaft als Gegner der Tiere dargestellt werde. Da es in der Neufassung des Buches einen „Buhmann“ habe geben müssen, habe sie es in Kauf nehmen müssen, dem Menschen diese Rolle zuzuteilen.

Vermutlich steckt tatsächlich der Verlag hinter dieser Diffamierung von Bauern als Naturvergifter und Tiermörder. Das ist genau der grüne Zeitgeist, der überall im Kulturbetrieb vorherrscht. Allerdings dürfte Engelke wohl kaum so verzweifelt auf die Einnahmen eines Kinderbuches angewiesen sein, dass sie dieses üble Spiel nicht auch hätte verweigern können. So nimmt sie in Kauf, dass Landwirte, die ohnehin gerade gegen die linksgrüne Bevormundung zu Felde ziehen, noch mehr als Unmenschen dastehen und dieses Zerrbild schon Kindern eingetrichtert wird. (TPL)

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