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Wäre Ruanda nicht auch etwas für Deutschland, Frau Migrationsministerin?

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Inhuman, verächtlich und rassistisch – das ist das Mindeste, was in diesen Tagen die Gutmenschlichkeit an Anwürfen gegenüber denjenigen übrig hat, die sich für eine konsequente Remigration einsetzen. Spätestens durch das aufgebauschte Privattreffen von Vertretern der AfD, der WerteUnion und der Identitären Bewegung am Lehnitzsee ist dieser Terminus in die Wahrnehmung der breiten Öffentlichkeit – obwohl er als gängige Vokabel schon seit den 1980er-Jahren in der deutschen Verwaltung gebräuchlich ist.

Von Dennis Riehle

Letztendlich umschreibt er nichts Anderes als die Einhaltung geltender Gesetze, welche uns nicht nur berechtigen, sondern gar verpflichten, diejenigen Asylbewerber mit aller Vehemenz abzuschieben, deren Antrag auf Schutz endgültig negativ beschieden wurde, die keine Aufenthaltsberechtigung mehr besitzen, illegal eingereist sind, sich kriminell oder religiös verblendet geben beziehungsweise nicht eingliederungswillig auftreten. Dass es mancherorts über 99 Prozent der Flüchtlinge sind, die keine Bleibeperspektive haben, weil sie die Voraussetzungen aus unserer Verfassung und den internationalen Konventionen für einen entsprechenden Status nicht erfüllen, verwundert heutzutage kaum noch. Als Integrationsberater habe ich die Wende in der Mentalität derjenigen mitverfolgen können, die spätestens seit der Öffnung unserer Scheunentore im Jahr 2014/2015 nahezu in einer Flut an Menschen über den Kontinent strömten.

Da waren anfangs tatsächlich Dankbarkeit und Respekt gegenüber unserer Hilfsbereitschaft im Spiel, weil man beispielsweise aus Syrien oder Afghanistan nicht ohne Grund geflohen ist – und wirklich um seine Existenz bangte, weil man der falschen Ethnie, Religion oder Partei angehörte. Ich erinnere mich gut daran, wie es 2017 zu Gesprächen meinerseits mit Migranten kam, die keinen Hehl mehr daraus machten, dass sie in ihrer Heimat nicht bedroht sind – sondern sich lediglich nach einem besseren Leben sehnten. Und da es sich nicht nur auf afrikanischem Boden relativ schnell herumgesprochen hat, dass uns die “Wir schaffen das!”-Kanzlerin in einen völligen Kontrollverlust führt – in dem wir gar nicht mehr in der Lage waren, angemessen zu hinterfragen, inwieweit denn nun die Kriterien für eine Aufnahme erfüllt wurden -, machten sich immer größere Massen auf den Weg in Richtung Europa. Denn es war schon damals klar, dass unser duckmäuserisches Miteinander zur völligen Preisgabe seiner Souveränität und Integrität bereit ist, wenn man es mit dem immerwährenden Vorwurf der Erbsünde hinsichtlich der Verantwortung durch Kolonialismus und Nationalsozialismus bis zum Sanktnimmerleinstag moralisch erpresst. Und so ließen sich die meist von Schleppern unterstützten Gäste kaum noch vom unrechtmäßigen Eindringen auf unser Territorium abhalten, sondern spazierten irgendwann gemütlich an Bundespolizisten vorbei, die damit beschäftigt waren, die passierenden Autos nach Martin Sellner zu durchsuchen.

Wir haben vor einer Welle an Schicksalsgeplagten kapituliert, die sich in der Folge sukzessive fanatisierten – und immer öfter ihre Vorliebe für Messer, Macheten und andere Alltagsgegenstände entdeckten. Mittlerweile sind wir mit einer Situation konfrontiert, in der es kaum noch möglich erscheint, ohne eine radikale Trendumkehr all die Kollateralschäden zu beseitigen, die von der Politik und den Leitmedien allzu gerne verschwiegen würden – aber sich in einem Zeitalter der unabhängigen Informationsquellen täglich Bahn brechen. Ohnehin lässt sich bei einem unvoreingenommenen Befund und mit wachem Verstand kaum noch übersehen, was sich nicht mehr nur in unseren Großstädten abspielt. Da sind es wiederkehrend die traumatischen Fluchterfahrungen, die als Erklärung und Begründung für Vergewaltigungen und Attacken auf deutsche Bürger angeführt werden – und nahezu in jedem Fall dazu führen, dass die Staatsanwaltschaft innerhalb von Minuten die Schuldunfähigkeit der Täter feststellt, um ihnen sodann eine Vollpension in unseren forensischen Psychiatrien verordnen zu können. Statt sie in das nächste Flugzeug zu setzen und in ihre Heimatregion zu bringen, gibt es bedarfsweise lebenslänglich Kost und Logis auf Kosten unserer Steuerzahler – weil wir im Vergleich zu anderen Ländern immer wieder Hürden und Fallstricke finden, warum Rückführungen technisch und juristisch nicht möglich seien. Da ist sich Großbritannien nicht zu schade dafür, kurzerhand einen Deal mit Ruanda einzugehen – und den Prozess der Prüfung über etwaige Ansprüche in die Wüste zu verlegen. Die Niederlande haben aktuell eine drastische Wende angekündigt. Und in Ungarn kann man bis heute die Ankömmlinge aus der Fremde nahezu an einer Hand abzählen.

Lediglich unsere Grünen sind wieder einmal maßgeblich dafür zuständig, dass sämtliche Maßnahmen eines härteren Durchgreifens im Zweifel bis zur Unkenntlichkeit verwässert werden. Sie verbreiten bewusst eine Erzählweise, die noch immer Pluralisten und Globalisten bei uns glauben lässt, es wäre fair und tugendhaft, die Arme gegenüber jedem auf diesem Planeten auszubreiten, der sich ungerecht behandelt fühlt. Doch es braucht nicht einmal einen Schwenk in die Bibel, um zu einer völlig simplen Erkenntnis zu gelangen, dass es in einer endlichen Welt Regeln und Beschränkungen bedarf, um jenen helfen zu können, die in ihrer Notsituation einen anerkannten Anspruch auf Obdach und Sicherheit haben. Das in der Schrift formulierte Vorrangigkeitsgebot gegenüber den Ausgesonderten in der eigenen Gemeinschaft ist eine völlige Selbstverständlichkeit und Normalität in jeder anderen Nation. Denn der Nächste, den wir genauso lieben sollen wie uns selbst, findet sich zuerst einmal in unserem unmittelbaren Umfeld. Schlussendlich ist es bereits das Gleichnis vom barmherzigen Samariter, welches im Zusammenspiel mit anderen alttestamentarischen Überlieferungen zu der Mahnung beiträgt, dass es ehrenhaft und sittlich ist, den Blick auf jene zu wenden, die in unseren Breiten mühselig und beladen sind. Erst dann, wenn wir sie versorgt haben und uns dann noch Kapazitäten und Ressourcen zur Verfügung stehen, sollen wir uns auch um den Auswärtigen kümmern.

Was gängige Praxis dort ist, wo das nationale Bewusstsein und die Solidarität mit der immanenten Gruppe hochgehalten wird, gilt bei uns nur deshalb als verpönt, weil wir uns in kulturellen Auflösungserscheinungen befinden, welche diejenigen begeistert bejubeln, die mit ihrer Herkunft, ihrem Ursprung und ihrer Abstammung ohnehin nichts anfangen können – und Patriotismus nur dann entdecken, wenn es der Druck der Medien von einem Wirtschaftsminister abverlangt. Dass sich die Ökolinken aufgrund ihrer nicht selten bescheidenen Leistungsbilanz in Selbsthass und Eigenverachtung üben – und als Vorwand für dieses Scheitern die dunklen Kapitel unserer Vergangenheit bemühen, haben natürlich auch jene mitbekommen, welche südlich des Mittelmeers durch zahlreiche Pull-Faktoren wie die “Seenotrettung”, unsere sozialen Sicherungssysteme oder die versagenden Instrumente zur Überwachung der Grenzen nahezu eingeladen werden, am Niedergang des christlichen Abendlandes mitzuwirken. Radikalität bedeutet eine Rückkehr zu den Wurzeln. Und genau das braucht es im Augenblick, wenn wir unsere Identität nicht aufgeben wollen. In unserem Grundgesetz steht nichts davon, dass wir den Multikulturalismus auf Händen tragen sollen. Dagegen findet sich der unverhohlene Auftrag zum Fortbestand des Volkes und des Erhalts der Bundesrepublik in einer Gestalt, die sie noch bis vor ein paar Jahrzehnten annahm. Und so muss jeder für sich in seiner Gewissensentscheidung darüber befinden, ob er sich angesichts der beschriebenen Verhältnisse auch weiterhin von Herrn Haldenwang und Frau Faeser beeindrucken lässt – oder den gegenwärtigen Zuständen die blaue Karte zeigt.

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