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NATO-Truppen für die Ukraine: Auf der Zielgeraden zum nächsten Weltkrieg

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Während Deutschland kein wichtigeres Nachrichtenthema kennt als einen Sylter Partyhit auf Ballermann-Niveau mit politisch maximal unkorrektem Refrain, führen NATO-Spitzen und transatlantische Kriegstreiber Europa und die Welt weiter in Richtung eines neuen Weltkriegs. Die Eskalationsspirale des Ukraine-Krieges dreht sich unaufhörlich weiter. In immer mehr NATO-Ländern wächst offenbar die Bereitschaft, Militärausbilder in die Ukraine zu entsenden. „Litauen ist bereit, Teil einer Koalition von Ländern zu werden, die von Frankreich oder einem anderen Land geführt werden könnte, die Training auf dem Territorium der Ukrainer durchführen könnte“, verkündete der litauische Außenminister Gabrielius Landsbergis. „Dies wäre keine Eskalation, es wäre keine Kampfmission. Aber es würde sicherstellen, dass das Training effektiver durchgeführt werden könnte, dichter von dort, wo die Truppen gebraucht werden und mit leichterer Logistik“, behauptete er. Mit solchen rhetorischen Spitzfindigkeiten versucht er darüber hinwegzutäuschen, dass damit ein neuer Schritt in Richtung einer direkten Kriegsbeteiligung der NATO ist.

Nach „Bild“-Informationen werden derzeit außer dem Training ukrainischer Soldaten durch NATO-Ausbilder auf ukrainischem Boden auch die Verlegung von Logistikketten zur Waffen- und Munitionsversorgung in die Ukraine und der Schutz des westukrainischen Luftraums durch NATO-Luftverteidigung diskutiert. Zudem sollen unter anderem Großbritannien, Kanada und Estland bereit seien, zukünftig Hilfsleistungen nicht nur bis zur ukrainischen Grenze, sondern auch darüber hinaus zu transportieren. Der frühere Verteidigungsminister von Lettland, Artis Pabriks, erklärte: „Wenn es eine Koalition gäbe, würden die Balten sie unterstützen. Wir sind die Angst des Westens und seine Unfähigkeit, sich gegen die russische Tyrannei zu stellen, leid.“ Polen gab seine Bereitschaft bekannt, an einer Koalition zur „erweiterten Flugabwehr“ der westlichen Ukraine zu arbeiten. Die einzige Hoffnung, dass dieser Irrsinn verhindert wird, wäre, dass aus den USA auch weiterhin keine Zustimmung kommt. Trotz der öffentlichen Unterstützung der Biden-Regierung für die Ukraine sinkt die Bereitschaft im Kongress und der US-Bevölkerung, sich noch länger an diesem aberwitzigen Fiasko zu beteiligen, stetig weiter – und ohne US-Hilfe können die europäischen Maulhelden ihre großspurigen Pläne einmotten.

Zerstörerische Eigendynamik

Selbst Olaf Scholz befindet sich wenigstens dieses eine Mal auf dem richtigen Weg: Zu den Plänen für eine gemeinsame Luftverteidigung der Ukraine sagte er ungewohnt deutlich: „Es ist keine Vernunft darin und nichts, was irgendeinen Sinn macht.“ Dies gilt zwar für die gesamte Ukraine-Politik, doch kann man nur hoffen, dass Scholz bei seiner Linie bleibt und seinen Einfluss in Washington entsprechend nutzt, wie man in Osteuropa offenbar befürchtet. Das allerdings ist fraglich, da er auch bei Panzern und Raketen über Umwege letztlich sein Placet gab und mit Tricks durch die Hintertür die entsprechende Aufrüstung der Ukraine mit ermöglichte.

Sollte jedoch nicht bald Vernunft einkehren und endlich wieder zur Diplomatie zurückgefunden werden, droht die Lage allerdings endgültig zu entgleiten und eine zerstörerische Eigendynamik anzunehmen, die nicht mehr zu kontrollieren ist. Zuerst ging es um Panzer, dann um Flugzeuge, dann um Raketen, nun um Ausbilder und der französische Präsident Emmanuel Macron faselt seit Monaten von Bodentruppen. Man fragt sich, ob man sich bei den europäischen Politzwergen, die weltpolitisch kaum noch eine Rolle spielen, tatsächlich der Illusion hingibt, einen Siegfrieden gegen die Atommacht Russland erreichen zu können, obwohl kaum ein Land in Europa, derzeit fähig wäre, sich auch nur selbst wirksam zu verteidigen. Die Verantwortungslosigkeit einer völlig verantwortungslosen, historisch analphabetischen Politikergeneration ohne jegliches Format, beschwört die Gefahr eines Atomkrieges herauf. In der direkt oder indirekt vom Zweiten Weltkrieg geprägten Generation wäre es undenkbar gewesen, dass es überhaupt zu einer derartigen Eskalation um einen Staat wie die Ukraine gekommen wäre. In den letzten 20 Jahren ist jedoch eine Kaste an die Macht gelangt, die weder die geschichtliche Prägung noch zumindest das historische Bewusstsein hat, um sich dieser Situation gewachsen zu zeigen. Völlig ahnungslose Plappermäuler wie Annalena Baerbock, FDP-Hetzerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann oder die transatlantische Sprechpuppe Roderich Kiesewetter schwadronieren von Krieg gegen Russland, sogar auf russischem Gebiet, ohne sich der Konsequenzen bewusst zu sein. Solche Aussagen wären bei einem Helmut Kohl, Hans-Dietrich Genscher, Willy Brandt, Helmut Schmidt und selbst bei Gerhard Schröder und Joschka Fischer unvorstellbar gewesen. Bei den völlig profillosen Berufspolitikern von heute ist dies inzwischen jedoch längst Usus. Man kann nur hoffen, dass ein gütiges Schicksal verhindert, dass diese Versagerclique die Welt in Schutt und Asche legt. (TPL)

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