So eine will Deutschland regieren? Die Finanzeskapaden um Grünen-Chefin Annalena Baerbock zeigen einmal mehr, dass die Ökobolschewisten faktisch eine Besserverdiener- und Millionärspartei sind, die den Staat nicht nur zum eigenen Wohl als Beute begreifen, sondern ihn vor zugleich als Mittel zum Zweck missbrauchen, die ohnehin Finanzschwachen und Ärmsten zu zwingen, die Zeche ihrer Klimawahnvorstellungen zu finanzieren.
Während die Pandemie zahllose Existenzen ruiniert, Pfleger, Krankenschwestern, Supermarktkassiererinnen und Paketboten an den Rand ihrer Leistungsfähigkeit und Firmen in die Pleite treibt, während Kurzarbeiter in die Millionen gehen, da nippen krisensicher-staatsalimentiere Wohlstandslinke und grüne IT-Hipster im urbanen Home-Office gelangweilt am laktosefreien veganer Granatapfel-Moccachino und sinnieren über ihre Work-Life-Balance. Und es ist diese Klientel, die ihre Ikone Baerbock unbedingt als Kanzlerin sehen will – obwohl sich nach ihrer hinlänglich bewiesenen fachlich-qualifikatorischen Nichteignung (Stichwort: Schmalspur-Abschluss und Fake-Akademismus) und Unbelecktheit in wirtschafts- und finanzpolitischen Detailfragen nun auch gravierende moralische Abgründe um die so “frische” Nachwuchshoffnung auftun.
Die von der Bundesregierung 2020 beschlossene steuerfreie Corona-Bonuszahlung von Firmen für ihre Mitarbeiter als Anerkennung – vor allem gedacht für Pflegekräfte und Mitarbeiter des Gesundheitswesen – zockte schamlos natürlich auch Baerbock (“Jetzt ist es an der Zeit, Danke zu sagen“) ab – als ohnehin schon Großverdienerin auf Staatskosten, ebenso wie ihr Co-Vorsitzender Roland Habeck. “Je höher die Moral, desto tiefer der Fall“, kommentiert “Bild” – denn eigentlich sollen die Chefs der Grünen, den Statuten nach, ja gar kein Geld aus der Parteikasse erhalten; ihre Ämter – auch der Parteivorsitz – sind ausdrückliche Ehrenämter.
Wann immer die staatshörigen Öko-Etatisten aber eine Gelegenheit sehen, auf Kosten der Allgemeinheit noch einen Vorteil für sich rauszuholen, dann wird zugelangt. Dass Baerbock laut Grünen-Sprecherin gar nicht bei der der Partei angestellt ist und an eine ehrenamtlich tätige Personen laut Einkommenssteuergesetz gar keine steuerbefreite Sonderzahlung geleistet werden darf, scheint dort niemand zu stören.
Nach uns die Klimasintflut
Es ist der in kurzer Folge zweite Skandal um Baerbocks Nebeneinkünfte, nachdem sie Anfang der Woche erst hatte kleinlaut einräumen müssen, ihre Zuschläge von Weihnachtsgeldern über den “Erfolgsbonus” für die Europawahl bis hin zu weiteren Corona-Aufschlägen, die sie von den Grünen seit 2018 erhalten hat, dem Bundestag verspätet gemeldet zu haben. Eine bodenlose Frechheit für eine Abgeordnete, die über 10.000 Euro an Diäten im Monat kassiert, die von anderen Verzicht und Ehrlichkeit fordert – und dann selbst nichts liegen lässt.
Und um der Heuchelei die Krone aufzusetzen, treten die Grünen in ihrem Wahlprogramm für eine “Klimazukunft” ein, die in nie gekanntem Ausmaß Wohlstandsabbau, Deindustrialisierung, Staatswirtschaft und damit einhergehende weitgehende Verarmung kompletter sozialer Schichten zur Folge haben wird – womit dann eine hypothetische rechnerische Erderwärmung in Zehntel-Perzentilen das geringste Problem der künftigen Deutschen (oder der kreolisierten Mischbevölkerung, die dann hier lebt) sein wird. Björn Lomborg legte in einem bedrückenden Dossier in der “Welt” vorgestern dar, wie extrem das Versprechen der wohlhabenden Länder, die Nutzung fossiler Brennstoffe in allerspätestens 29 Jahren zu beenden (Deutschland will es noch viel früher schaffen!), die globale Armut ansteigen lassen wird. Doch ohne deren Opfer wird sich dieses zig-Billionen-Wahnsinnsvorhaben nicht realisieren lassen. Sein bitteres Fazit: “Das wird nicht gut ausgehen.”
Und wo die Klima-Flüchtlinge am Ende landen werden, kann man sich ebenfalls schon an drei Fingern abzählen – es sei denn, die Grünen unter Baerbock & Konsortien schaffen es, Deutschland bis dahin so abzuwracken, dass es sogar für die Dritte Welt unattraktiv geworden ist. “Wenn die Klimapolitik das Wachstum weiter reduziert, wird das den langfristigen sozialen Zusammenhalt bedrohen. Denn die Menschen werden erkennen, dass es ihren Kindern nicht besser gehen wird und dass die Renten schwinden“, schreibt Lomborg. Vielleicht erklärt das ja Baerbocks gierige Sorglosigkeit: Abgreifen, solange es noch etwas abzugreifen gibt – gerade zu Lasten eines Staates, der sowieso fiskalisch vor dem Kollaps steht. (DM)