Telefonieren in Bayern (Foto: Von Julia Shepeleva/Shutterstock

Peinlich: Funkloch auf 159 Kilometern Fernstraße und 121 Kilometern Bahnlinie

Die Digitalisierung Deutschlands schreitet weiter voran: Einen Schritt vorwärts, zwei zurück:

Auf 159 Kilometern Fernstraßen und 121 Kilometern Bahnlinien haben Reisende keinen Mobilfunkempfang. Das geht aus der Antwort des Bundesverkehrsministeriums auf eine Frage des Vorsitzenden der Bundestag-Linksfraktion Dietmar Bartsch hervor, über die die Zeitungen des “Redaktionsnetzwerks Deutschland” (Donnerstagausgaben) berichten. Die meisten Funkloch-Kilometer befinden sich in Rheinland-Pfalz (45 Straßenkilometer und 16 Schienenkilometer) sowie in Bayern (40 Straßenkilometer und 21 Schienenkilometer).

Der Osten ist entlang der großen Verbindungen vergleichsweise gut erschlossen (Brandenburg hat Funklöchern an zehn Kilometern Straße und 13 Kilometern Schiene). “Deutschland ist immer noch ein digitales Entwicklungsland”, sagte Bartsch dem RND. Die “miese Digitalbilanz” sei vor allem eine CSU-Bilanz: “12 Jahre waren CSU-Minister für die Digitalisierung zuständig. 12 Jahre wurde viel angekündigt, aber dann gekleckert statt geklotzt. Dass gerade in Bayern die Versorgung schlecht ist, spricht Bände.” Bartsch forderte: “Wir müssen raus dem Funklochland. Es benachteiligt ländliche Regionen und gefährdet den Wirtschaftsstandort Deutschland.”

Wer hat in Bayern noch mal das Sagen? (Mit Material von dts)

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