(Symbolfoto: Durch Creativa Images/Shutterstock)

Mahnwache der Bürgerbewegung PAX EUROPA e.V. gegen den Bau eines Stadtquartiers durch die DITIB

Die Türkisch-islamische Union der Anstalt für Religion e.V. – kurz DITIB – plant, an der Straße Gathe in Wuppertal-Elberfeld ein neues Stadtquartier zu bauen. Inklusive Moschee, Kindergarten, Geschäften, Büros und Wohnungen. Der reaktionäre Islamverband DITIB spricht von einer „großen Transformation“, die man beabsichtigt. Schwerpunkte der „Transformationspläne“ sollen die Bereiche Bildung, Religion, Kultur und Freizeit, Dienstleistung und Einzelhandel sowie Wohnen beinhalten. Die BPE berichtete bereits.

Am 16. Januar 2022 fand eine Flyer-Verteilaktion der Bürgerbewegung PAX EUROPA e.V.  statt. Die Anwohner rund um das geplante Gelände in Wuppertal-Elberfeld wurden mit aussagekräftigen Faltblättern zum Thema DITIB und Politischer Islam versorgt.

Am Samstag, dem 29. Januar, folgte eine Mahnwache auf dem Laurentiusplatz in Wuppertal-Elberfeld. Das Motto der Veranstaltung lautete: Politischen Islam stoppen – Keine DITIB Großmoschee!

Der Laurentiusplatz befindet sich im Luisenviertel. Dem „Wohnzimmer von Wuppertal“. Es handelt sich um ein eher linkes Szeneviertel. Geprägt von Kneipen mit Außengastronomie und einer autofreien Flanierstraße. Die betuchten Bewohner des Viertels sind politisch eher links einzuordnen. Gut situierte Studenten, Künstler, linkes Bürgertum.

Trotz stürmischem Wetter und Regen konnten die Plakate der Bürgerbewegung PAX EUROPA e.V. präsentiert werden. Etliche Passanten nahmen die ausgelegten Flyer interessiert zur Kenntnis. Mit vielen Bürgern kam man ins Gespräch. Einige wussten noch gar nichts von den Plänen der DITIB.

Islam ist Unnterwerfung

Es gab nur wenige negative Reaktionen auf die Aufklärungsarbeit über den Politischen Islam. Eine erboste Dame im Rollstuhl konnte nicht verstehen, warum wir eine Genehmigung bekommen hatten, vor der Laurentiuskirche eine Mahnwache abzuhalten. Ihrer Meinung nach gehörten wir in ein „Dreckloch.“ Begründen konnte sie ihre Aussage auf Nachfrage aber nicht. Ein Moslem rief uns zu: „Islam ist Frieden“. Er wurde aufgeklärt, dass Salam Frieden bedeutet, Islam hingegen Unterwerfung.

Mehrfach wurde im Vorbeigehen, eher verstohlen, der „Daumen hoch“ in unsere Richtung gezeigt. Man kennt sich im Viertel und will offenbar nicht gesehen werden, wenn man der Kritik am Politischen Islam Beifall zollt. Viele Bürger blieben stehen und ließen sich von den Mitstreitern der BPE sachlich-fundiert über die DITIB und den Politischen Islam aufklären. Es ergaben sich interessante Gespräche mit den Wuppertalern, von denen sich nicht wenige sehr interessiert an der Aufklärungsarbeit zeigten.

Interessiert zeigte sich auch der Bundestagsabgeordnete der SPD für Wuppertal, Helge Lindh. In einigem Abstand fotografierte er aus einem Hauseingang heraus unsere Schilder. Dann wollte er offenbar, wie schon bei unserer Kundgebung in Wuppertal-Barmen am 14.11.2020, unerkannt das Weite suchen. Das funktionierte auch diesmal nicht. Er wurde erkannt und angesprochen.

Ich forderte ihn auf, doch näherzukommen, damit er unser Informationsmaterial und die Plakate besser in Augenschein nehmen kann. Es wurde ihm auch ein Gespräch angeboten. Das lehnte er mit den Worten ab: „Ich habe doch schon eine Stunde lang mit Herrn Stürzenberger gesprochen.“

Damit spielte er auf sein Gespräch mit Michael Stürzenberger bei der Kundgebung in Wuppertal- Barmen an. In diesem Video ist die Diskussion festgehalten. Nachdem ich ihm versichert hatte, dass kein Michael Stürzenberger anwesend war, ließ er sich dann doch auf ein Gespräch ein.

Ich hatte zwei Fragen an den Bundestagsabgeordneten. Die erste lautete, ob er denn kein Problem damit hat, wenn die DITIB ein Stadtquartier transformieren will und als ersten Punkt, den es zu transformieren gilt, Bildung nennt? Seine Antwort lautete: „Nein“. Herr Lindh erläuterte mir seine Meinung. Er sei oft in der Moschee zu Gast. Als Politiker und Bürger suche er das Gespräch mit dem Gemeindevorstand. Dieser habe ihm versichert, dass die DITIB in Wuppertal-Elberfeld nicht auf der Linie von Erdogan sei. Man stehe nicht hinter der Politik des türkischen Staatspräsidenten.

Die nächste Frage an Helge Lindh war, ob er kein Problem damit hat, wenn ein ganzes  Stadtquartier sich faktisch, in Gestalt der DITIB, im Besitz des türkischen Staates befindet, und ob er dort keinen Einflussverlust der Stadtpolitik befürchtet? Auch hier gab es ein klares Nein zur Antwort. Herr Lindh erläuterte mir seine Hoffnungen bezüglich des neuen Stadtquartiers, dessen Bau er ausdrücklich befürwortet. Aus seiner Sicht ist es nur zu begrüßen, dass sich Gemeinden engagieren. Wenn diese Gemeinden eigenverantwortlich handeln und sich so in die Gesellschaft einbringen, stärke das den örtlichen DITIB-Verein und mache ihn unabhängig von Erdogan. Wenn er als Politiker das Engagement der DITIB in der Stadtgesellschaft unterstütze, helfe er der Gemeinde, sich abzunabeln von der Türkei.

Michael Hoehne Helge Lindh

Helge Lindh führte ebenfalls ein Gespräch mit dem BPE-Mitglied Michael Höhne-Pattberg, welches dieser hier wiedergibt.

Gespräch mit Herrn Helge Lindh am 29.01.2022, der Bundestagsabgeordnete (MdB) der Regierungs- und Kanzlerpartei SPD nahm in seiner Heimatstadt Wuppertal Kontakt zum Souverän, hier in Form der BPE, auf. Der Anlass war eine Mahnwache zum Zwecke der notwendigen Islam-Aufklärung, hier konkret der DITIB-Ausweitung in Wuppertal-Elberfeld. Übrigens der 2.Heimat des Verfassers dieses Textes. Auf den wenigen Schritten zu ihm überlegte ich meinen Gesprächseinstieg mit dieser Polit-Persönlichkeit. Ich ging mit meiner Erfahrung und Kompetenz in die Vollen und sagte: “Herr Lindh, ich bin seit 1977 mit türkischer Innenpolitik und seit 1979 durch Alice Schwarzers Warnung vor dem Politischen Islam in ihrer „Emma“ mit Islamkritik beschäftigt. Da können sie, glaube ich, nicht mithalten!“

Ergänzend zählte ich ihm auf, dass ca. 20 % der eingewanderten Menschen aus der Türkei, wie orientalische Christen (Armenier, Griechen, Aramäer), Eziden, kritische linke Türken und Kurden sowie große Anteile der Aleviten Angst haben, dass der Einfluss Erdogans (DITIB) besonders auf deutschem Boden immer dominanter wird.

Ferner erklärte ich ihm, dass ich die Grünen in Krefeld mit aufgebaut habe und der erste Fraktionsgeschäftsführer 1984 wurde. Nach meinem Austritt 2008 wurde ich gewähltes Mitglied des Integrationsausschusses der Stadt Krefeld. Aktuell mit 9,6% Stimmenanteil von 527 Migranten.

Im folgenden Gespräch ergaben sich seinerseits zwei Einwände. Gerade er, als ehemaliger Vorsitzender des Integrationsrates der Stadt Wuppertal, hatte immer einen guten Kontakt zur türkischen Gemeinde. Die DITIB wäre ja nicht überall gleich einzuschätzen, es gäbe auch gemäßigtere Moscheegemeinden und der Staatspräsident Erdogan könnte 2023 vielleicht sogar abgewählt werden.

Ich erwiderte, dass alle Staatspräsidenten von Ankara aus jede DITIB-Moschee-Gemeinde führen, auch ein kemalistischer, ergo nationalistischer Präsident.

Ich ergänzte, dass er als Politprominenz natürlich bei Moscheebesuchen die Schokoladenseite zu sehen bekommen hätte. Es gibt immer eine doppelte Präsentationsfläche. Denn die Moscheevertreter wollen ja etwas von Ihnen.

Der oben genannte Volksvertreter hofft also, dass es nicht so schlimm mit der DITIB/Erdogan kommen wird. Die oben genannten sogenannten Opfervölker der Türkei/Osmanisches Reich können nur darauf hoffen, dass der Wissenszuwachs des Parlaments zu einem kritischeren Politikverständnis führen wird. – Aber nichts kommt automatisch. Oder man stimmt mit den Füßen ab. — Michael Höhne-Pattberg

Wie weit Erdogans Arm nach Deutschland reicht, veranschaulicht die ZDF-Dokumentation „Das Netzwerk des türkischen Präsidenten in Deutschland“. Den türkischen Faschismus und die Judenfeindlichkeit, die vielfach in den DITIB-Moscheen Verbreitung findet, beleuchtet die Welt hierund hier. In diesem BPE-Video wird der radikale Judenhass, der in vielen DITIB- Moscheen verbreitet wird, thematisiert. Wikipedia schreibt über die DITIB:

Der Verband mit Sitz in KölnEhrenfeld ist ein seit dem 5. Juli 1984 beim Amtsgericht Kölneingetragener Verein.[1] Er untersteht der dauerhaften Leitung, Kontrolle und Aufsicht des staatlichen Präsidiums für religiöse Angelegenheiten (Diyanet İşleri Başkanlığı) der Türkei, welches früher dem türkischen Ministerpräsidentenamt angegliedert war und heute dem Präsidenten direkt unterstellt ist.[2] Er ist Gründungsmitglied des Koordinierungsrats der Muslime in Deutschland. Der Vorsitzende der DİTİB ist in Personalunion auch türkischer Botschaftsrat für religiöse und soziale Angelegenheiten. Zudem werden die an staatlichen theologischen Hochschulen in der Türkei ausgebildeten Imame der DİTİB für fünf Jahre nach Deutschland geschickt und sind de facto Beamte des türkischen Staates, von dem sie auch bezahlt werden.[3]

Seit September 2018 prüft das Bundesamt für Verfassungsschutz eine Einstufung der DİTİB-Zentrale als Verdachts- oder Beobachtungsobjekt.[4]

Ulrike Braukmann

➡️ Bürgerbewegung PAX Europa ⬅️

Hier kann man Mitglied werden, um die Arbeit der BPE zu unterstützen.

Entdecke mehr von Journalistenwatch

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen