Rein militärisch betrachtet handelt es sich bei dem Ukraine-Krieg um einen militärisch begrenzten Konflikt, wie es in der Militärsprache nüchtern heißt. Doch die Sanktionen haben mittlerweile eine solche Dynamik und Wucht entfaltet, dass deren Auswirkungen einer wirtschaftlichen Atombombe gleichen. Die vollkommene Zerstörung der russischen Wirtschaft ist nun das offen geforderte Ziel des Westens. Doch dieser Endkampf birgt erhebliche Risiken, sowohl für die Wirtschaftsmacht Deutschland als auch für die militärische Situation im Osten. Es ist nichts Geringeres als das Spiel mit dem Feuer, denn niemand vermag zu prognostizieren, wie ein angeschlagener und in die Ecke gedrängter Wladimir Putin darauf reagieren wird.
Von Stefan Schubert
Die oberste Funktionärin der EU, Ursula von der Leyen, die nicht ins Amt gewählt wurde, sondern ihre Macht einzig den Strippenziehern in den Hinterzimmern verdankt, befindet sich seit Tagen im Kriegsmodus. Dies verwundert den nüchternen Betrachter doch sehr, denn auf ein EU-Mitgliedsland ist kein einziger Schuss abgefeuert worden. Noch befremdlicher ist, mit welcher Motivation von der Leyen den Kriegsmodus innerhalb der EU vorantreibt.
Die Russen sind die neuen Ungeimpften
Natürlich gilt den Ukrainern unser Mitgefühl und sie benötigen unsere Hilfe. Das russische Militär hat auf Anordnung Putins das Land überfallen. Punkt. Der NATO-Expansionsdrang gen Osten mag einer der Auslöser sein, rechtfertigt aber nicht den Krieg gegen das Nachbarland. Gerade jetzt, wo die militärische Strategie einen Wechsel zu vollziehen droht. Nachdem der Blitzkrieg ins Stocken geraten ist, droht in den Städten nun eine hohe Opferzahl. Panzer, Raketenbeschuss, Luftangriffe drohen die Innenstädte und Infrastruktur zu zerstören.
Doch, bei aller Kritik, was können die über 3 Millionen russischstämmigen Menschen in Deutschland dafür? Die von der Politik und den Medien gezielte Aufstachelung einzelner Bevölkerungsgruppen gegeneinander, hält die Republik bereits seit Jahren in einer polarisierenden Geiselhaft. Die Auswirkungen dieser Massenaufstachelung haben nun die Russen in Deutschland erreicht.
In den sozialen Netzwerken wird ein kleiner russischer Supermarkt im Ruhrgebiet gezeigt, dem man die Schaufensterscheiben eingeworfen und die Fassade mit weißer Farbe beschmiert hat. Ein deutscher Restaurantbesitzer erklärte gleich sämtliche Menschen mit russischem Pass zu unerwünschten Personen, die er sich weigert, zu bedienen. Und selbst vor kleinen Kindern schreckt die ach so tolerante Zivilgesellschaft nicht zurück. In den sozialen Netzwerken geht ein Video viral, wo ein Vater versucht, mit einer Lehrerin über seinen Sohn zu sprechen, der verstört nach Hause kam. Die Lehrerin/Hausaufgabenhilfe, dies wird nicht eindeutig klar, hatte den Jungen gezwungen, seine Lieblingsjacke auszuziehen, da dies eine Jacke der russischen Olympiamannschaft sei.
Dabei gab die ideologisierte Gutmensch*in die typische Phrase von »solidarisch« mit der Ukraine und Ähnliches ab. Haltung zeigen auf dem Rücken kleiner Kinder und sich dann noch moralisch im Recht zu fühlen, so weit sind wir im besten Deutschland aller Zeiten gekommen.
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