Foto: Ankunft von Flüchtlingen aus der Ukraine in Deutschland (über dts Nachrichtenagentur)

Lockt hier ein neues Geschäft?

Berlin – Das riecht verdammt nach einer neuen Geschäftsidee, die vor allen Dingen für skrupellose Kriegsgewinnler lukrativ sein könnte: Die Unionsfraktion im Bundestag fordert zügige Unterstützungszahlungen für privat aufgenommene Ukrainer. “Ukrainischen Flüchtlingen, die bei Familienangehörigen oder Privatleuten untergekommen sind, muss nun unbürokratisch geholfen werden”, sagte der innenpolitische Sprecher Alexander Throm (CDU) der “Welt” (Freitagausgabe). Man müsse ihnen eine Pauschale zur Deckung der Kosten für die Unterkunft zahlen.

Die Behörden müssten sich “auch um die Menschen kümmern, die bei Verwandten und Freunden untergekommen sind und teilweise noch gar nicht registriert wurden”, so Throm. “Bei der Verteilung auf die Länder müssen diese selbstverständlich mitgezählt werden, damit es zu keiner stellenweisen Überlastung kommt.” Die Bundesregierung könne “die Aufnahme, Unterbringung und Versorgung der ukrainischen Kriegsflüchtlinge nicht weiter dem Prinzip Zufall überlassen”, Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) habe “die Dramatik der Lage offensichtlich unterschätzt”.

Registrierte Ukrainer, die keine Arbeit aufnehmen, können aktuell Sozialhilfe beantragen, sie werden dann in den Landeserstaufnahmeeinrichtungen versorgt und untergebracht – oder in Wohnungen beziehungsweise Heimen in den Kommunen. Die vielen Ukrainer, die nach ihrer Ankunft bei Privatleuten untergekommen sind, ohne sich zu registrieren, bekommen zunächst nichts. Wenn sie sich bei einer Ausländerbehörde haben registrieren lassen, erhalten sie einen humanitären Schutztitel für ein Jahr und Asylbewerber-Leistungen, die unterhalb des Arbeitslosengeld-II-Niveaus liegen.

Also, ab sofort nimmt jeder einen Ukrainer bei sich auf, denn unbürokratische Hilfe bedeutet Kontrollverlust, das konnte man schon bei den Corona-Hilfen beobachten. (Mit Material von dts)

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