Foto: Björn Höcke (über dts Nachrichtenagentur)

Will Höcke die AfD kapern?

Berlin – Ein neuer Richtungskampf ist in der AfD entbrannt und könnte die Partei endgültig in Schutt und Asche legen. Aber wie heißt es doch so schön: Auferstanden aus Ruinen…Der Thüringer AfD-Landesvorsitzende Björn Höcke will auf dem kommenden Bundesparteitag der AfD die Parteiführung umkrempeln. Das “Redaktionsnetzwerk Deutschland” berichtet über mehrere Anträge für den Parteitag, die den Weg für eine Einzelspitze eben sollen. Einer davon stammt von Höcke.

“Der Bundesvorstand besteht aus einem oder zwei Bundessprechern”, heißt es im Antragstext. Bundessprecher heißen die Parteivorsitzenden bei der AfD. Bisher sieht die Satzung eine Doppel- oder Dreierspitze vor. Ob einer der Anträge die erforderliche Zweidrittelmehrheit auf dem Parteitag erhält, ist ungewiss.

Aus Proporzgründen könnten viele Delegierte die Doppelspitze beibehalten wollen. In der Vergangenheit hatte es an der Spitze allerdings immer wieder heftigen Streit zwischen den Bundessprechern gegeben wie zuletzt zwischen dem aktuellen Vorsitzenden Tino Chrupalla und Jörg Meuthen, der im Januar hinwarf und die Partei verließ. Höcke hält sich eine Bewerbung für den Bundesvorstand ausdrücklich offen.

Er könne sich dies “selbstverständlich” vorstellen, sagte er im Mai auf dem Landesparteitag. In Riesa könnte er zunächst abwarten, ob sein Antrag durchkommt. Chrupalla hat angekündigt, auch gegen Höcke um den Spitzenposten zu kämpfen.

Und wenn zwei sich streiten, freuen sich die Dritten? (CDU, FDP, GRÜNE, SPD, LINKE?)

Vielleicht gelingt der AfD mit Höcke aber auch der so notwendige Neuanfang als echte Oppositionspartei und nicht als Schleimbeutel der CDU. Auf jeden Fall hätte der Verfassungsschutz wieder ordentlich was zu tun und Frau Faeser müsste noch mehr Geld für den Kampf gegen Rechts locker machen. (Mit Material von dts)

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