Deutscher beim "Lebensmittelverzicht" à la Grüne (Symbolbild:Imago/Peters)

Wie großzügig: Habeck will Bürger in Hungertüchern wickeln

Arroganz, Kaltschnäuzigkeit und zunehmende Entfernung von der Lebenswirklichkeit der Durchschnittsbevölkerung waren bei grünen Absahnern in hochdotierten steuerzahleralimentierten Versorgungsposten schon immer an der Tagesordnung. Ganz pervers jedoch wird es, wenn diese ihre Ämter noch missbrauchen, um die Not der eigenen Bevölkerung im Namen höherer Ziele aktiv zu vergrößern. Keiner treibt es dabei bunter als Klima- und Wirtschaftsminister Robert Habeck: Seit Wochen stimmt er die Deutschen auf Verzicht, Entbehrungen und Knappheit ein, um die von der Bundesregierung selbst verschuldeten Folgen der Energie- und Sanktionspolitik auszubaden. Um die Probleme seines eigenen Landes geht es ihm (und seiner Partei) schon lange nicht mehr.

Während bei den deutschen Tafeln derzeit immer mehr Bedürftige Zuflucht suchen – darunter mittlerweile auch Menschen der Mittelschicht –  und ihrer Träger inzwischen händeringend um weitere Geld- und Lebensmittelspenden zur leidlichen Bewältigung des Ansturms bitten, weil auch sie die Preiserhöhungen nicht mehr bewältigen können: Da fällt Habeck (Monatsgehalt ohne Nebeneinkünfte 16.500 Euro monatlich plus Kostenpauschale) nichts besseres ein, als den Deutschen das Hungern schmackhaft zu machen und sie zum Nahrungsverzicht zu ermutigen. Bereits vor knapp zwei Wochen, auf dem Davoser Weltwirtschaftsforums, hatte Habeck angesichts der globalen Nahrungsmittelkrise schwadroniert: „Und wir sind natürlich auch gehalten, um unseren eigenen, manchmal etwas überschwänglichen Verbrauch von Lebensmitteln zu reduzieren.“ Auch bei “Maybritt Illner” letzte Woche rief er erneut zur Sparsamkeit auf.

Verzweifelte Tafel-Appelle

Eine bodenlose Frechheit angesichts der Tatsache, dass bei Millionen Deutschen schon lange keine Rede mehr von “überschwänglichem Verbrauch” sein kann, sondern sie verzweifelt auf die Tafeln oder anderweitige Lebensmittelspenden angewiesen sind. Jochen Brühl, Vorsitzender der Tafel Deutschland, appellierte gerade erst an Unternehmen und Bürger: „Bitte helfen Sie den Tafeln, wenn es Ihnen möglich ist. Starten Sie beispielsweise in Ihrer Firma eine Sammelaktion für haltbare Lebensmittel, die Sie zur Tafel in Ihrer Nähe bringen. Auch über die Unterstützung von Privatpersonen freuen wir uns sehr. Jede Packung Nudeln und jeder Euro helfen!“ An die Adresse der Bundesregierung mahnte er: „Ehrenamtsorganisationen können nicht das auffangen, was seit Jahren schief läuft in unserem Land. Der Staat darf sich nicht auf der Arbeit unserer 60.000 Helferinnen und Helfer ausruhen.“ Die Idee der Tafeln sei es, Menschen zu helfen, die kurzfristig geraten seien. Inzwischen seien jedoch viele Menschen dauerhaft auf die angewiesen, weil sich die Armut in Deutschland so stark verfestigt habe. Was hier nicht erwähnt wird: Die Tafeln werden auch durch die Ukraine-Flüchtlinge zusätzlich belastet.

Habeck und Co. täten besser daran, auf solche Hilfeschreie zu hören, anstatt unsinnige Forderungen zu stellen und deutsche Steuergelder in aller Welt für allen möglichen Unsinn zu verschwenden. Es ist notwendig, sich den unverschämten Verzichtsappell Habecks noch einmal ins Gedächtnis zu rufen, wenn man die derzeitige Lage in Deutschland bedenkt: Geringverdiener und Rentner sind durch die explodierenden Lebensmittel- und Energiepreise sowie die Inflation in einer Weise betroffen, dass die Aufforderung, Lebensmittel zu sparen, die man sich gar nicht mehr leisten kann, geradezu grausam klingt.

Politik gegen die Interessen des eigenen Volkes

Die Ursache dieser Entwicklungen ist eine Politik, die sich ausschließlich an externen und fremden Interessen orientiert, nie am Wohl der eigenen Bevölkerung: Verteidigung der Ukraine und Russland-Isolation, auch wenn wir dabei selbst vor die Hunde gehen; Gefährdung der Energieversorgung durch haltungs- und symbolpolitische Sanktionen; künstliche Verteuerung von Strom und Sprit durch Steuern und CO2-Preise. Rücksichtslose Massenaufnahme von Flüchtlingen, koste es was es wolle.

Auch die Inflation als Folge einer destruktiven und unseriösen Überschuldungspolitik führt immer mehr zur Verarmung: Bereits im April waren die Verbraucherpreise gegenüber März um 7,4 Prozent gestiegen, besonders für Energie und Lebensmittel. Grüne Ideologen und Versager in überbezahlten Jobs im öffentlichen Dienst haben nicht nur zumeist keinen Sinn für wertschöpfende Tätigkeiten, sondern sie wissen auch gar nicht mehr, mit welchen existenziellen Problemen jene zu kämpfen haben, die die Folgen ihrer Politik am heftigsten spüren: Geringverdiener, immer mehr Rentner, die jeden Cent zweimal umdrehen müssen, um sich wenigstens noch Grundnahrungsmittel zu leisten, von Corona noch geschwächte Selbständige. Habecks zynische Forderungen zum “Lebensmittelverzicht”, der für viele schon zur bitteren Notwendigkeit geworden ist, erinnert fatal an den (fälschlicherweise Marie-Antoinette zugeschriebenen) Satz “Wenn sie kein Brot haben, sollen sie doch Kuchen essen” im vorrevolutionären Frankreich. Mit bekanntem Ausgang. (DM)

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