Die Abgeordneten können dürfen weiter mit Gas und Öl beheizt werden (über dts Nachrichtenagentur)

Bundestagspräsidentin plant Energiesparmaßnahmen im Parlament – werden jetzt die Mikrophone abgeschaltet?

Wenn es einen gigantischen Haufen verschwendeter Energie gibt, dann findet man sie im Bundestag, bei den vielen völlig überflüssigen Scheindebatten. Man könnte also – ohne wirklich was zu bemerken – sämtliche Mikrophone abschalten. Bei dem Gebrüll sind die ohnehin Verschwendung. Hoffen wir, dass dieser Vorschlag so schnell wie möglich umgesetzt wird. Aber es sieht gut aus:

Wegen der Energieknappheit plant Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) Einsparungen beim Energieverbrauch im Parlamentsgebäude. “In der aktuellen Lage müssen wir alle unseren Energieverbrauch reduzieren”, sagte sie der “Bild am Sonntag”. Das gelte auch für den Bundestag.

“Ich habe deshalb die Verwaltung aufgefordert, mir kurzfristig ein Konzept vorzulegen, mit welchen Maßnahmen wir unseren Beitrag leisten werden.” Darüber werde sie die Abgeordneten spätestens in der nächsten Sitzungswoche ab 4. Juli informieren. Derzeit kühlt die Klimaanlage den Plenarsaal des Reichstagsgebäudes auf bis zu 22 Grad.

Im Bundeswirtschaftsministerium wird bereits Energie gespart. Die Klimaanlage kühlt nicht unter 26 Grad. So sollen 40 Prozent der Kälteenergie eingespart werden (ca. 50.000 Kilowattstunden pro Jahr). Das Bundesfamilienministerium kühlt nach Informationen der Zeitung inzwischen nur noch auf 23 Grad statt auf 22 Grad. Im Außen- und im Umweltministerium wird die Temperatur ab 30 Grad Außentemperatur bis zu 24 Grad gesenkt.

Im Kanzleramt soll gemäß Arbeitsstättenrichtlinie die Temperatur “bei leichter Tätigkeit im Sitzen bei mindestens 20 °C und maximal 26 °C liegen”, wie ein Regierungssprecher mitteilte. Offen blieb, ob auch dort künftig Energie gespart werden soll.

Olaf Scholz sollte weiterhin schwitzen. Aber das macht er auch ohne Heizung. Auf jeden Fall ist das mal als nette Geste zu verstehen. Mehr aber auch nicht (Mit Material von dts)

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