Grüne Gierhälse (Bild: shutterstock.com/photocosmos1)
Das Politiker-Duo "Speck der Täuschung" (Bild: shutterstock.com/photocosmos1)

Der deutsche Machtblock: Unheilbar krank

Was kommt so alles heraus, wenn die „ranghöchsten Entscheider“ in den deutschen Führungsetagen der deutschen Politik, Wirtschaft und Verwaltung, also die sogenannte Elite, nach ihrer Meinung zur gegenwärtigen Lage befragt werden? Dann schwärmt die große Mehrheit für die grünen Minister Habeck und Baerbock, sieht die Grünen die Ampel dominieren, hält Scholz für einen schwachen Kanzler, ist für die Beibehaltung bzw. Verschärfung der Sanktionen gegen Russland, fürchtet Energienotstände, rechnet im Winter mit Versorgungsengpässen und erwartet einen Konjunkturabsturz.

Von Wolfgang Hübner

Reicht das, um klar zu machen, dass diese Elite, die gemeinsam mit den Entscheidern in den Massenmedien den deutschen Machtblock darstellt, unheilbar krank und nicht reformierbar ist? Wer tatsächlich jene die große Masse der Deutschen schädigende Sanktionen gutheißt, die grünen Ideologen und Kriegstreiber anhimmelt, aber die ökonomischen Folgen wie unabwendbare Naturkatastrophen betrachtet, denen sich das Land zu unterwerfen hat, der führt Deutschland bewusst in die Sackgasse, hinter der bereits der Abgrund zu erkennen ist.

Das Allensbach-Institut hat im Auftrag von FAZ und der Zeitschrift „Capital“ mal wieder 467 Führungsspitzen aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung befragt. Es ist zu befürchten, dass trotz der relativ geringen Zahl der Teilnehmer das Ergebnis durchaus repräsentativ ist. Auch die zehnfache Zahl der Befragten aus dem erweitertem Kreis der „ranghöchsten Entscheider“ würde kaum ein anderes Meinungsbild ergeben. Dazu ist der Konformitätsdruck wie auch die Konformitätsbereitschaft in Deutschland viel zu hoch. Wer immer noch Hoffnungen auf Besinnung oder sogar Widerstand aus dem Kreis dieser Elite hegt, wiegt sich in Illusionen. Doch dafür ist keine Zeit mehr.

Das Scheitern der Bundesrepublik

Es ist vielmehr Zeit, sich der Tatsache bewusst zu machen, dass diese „Entscheider“ entscheidend zum Scheitern der real existierenden Bundesrepublik Deutschland beitragen werden – mit allen damit verbundenen Konsequenzen für die Menschen in unserem Land. Diese Schlussfolgerung mag für viele noch unangenehm radikal und alarmistisch klingen. Doch noch vor der Ampel-Regierung sowie dem Geschehen in und um die Ukraine hat der Sozialwissenschaftler Manfred Kleine-Hartlage in seinem unverändert lesenswerten Buch „Systemfrage“ aus dem Verlag Antaios sehr genau analysiert, warum es zu diesem Scheitern kommen muss.

Die Ereignisse und Entwicklung der letzten Monate haben seine Analyse vollauf bestätigt. Natürlich kommt jetzt die Frage: „Was tun?“. Sollen wir macht- und hilflos zusehen, wie unser Schiff untergeht und nur noch um die letzten Schwimmwesten rangeln? Auf hoher See nutzen die allerdings auch nichts, denn wer soll uns dort retten? Kleine-Hartlage hat meiner Meinung nach Recht, wenn er empfiehlt, sich auf die Zeit nach diesem Scheitern vorzubereiten. Dazu gehört der Abschied von allen Träumen, Deutschlands Schicksal ließe sich noch parlamentarisch-reformerisch zum Guten wenden.

Das mag, verbunden mit großen außerparlamentarischen Aktionen, in Frankreich oder Italien vielleicht gelingen. Hierzulande aber muss der vergiftete Trog offenbar bis zum letzten Schluck inhaliert werden. Doch schon jetzt können überall kleine und größere Inseln des konstruktiven Widerstands entstehen. Die notwendige Masse an Menschen, die nicht blind und willfährig ins neuerliche nationale Verderben mitlaufen wollen, ist durchaus da, auch wenn es noch keine Millionen sind. Schon jeder radikalere Bauernprotest ist faktisch mehr wert als die beste AfD-Rede im Bundestag.

Das ändert nichts an der Wichtigkeit solcher Reden, relativiert aber ihre realpolitische Bedeutung. Wenn nun die „ranghöchsten Entscheider“ mit verblendeter Begeisterung für Habeck und Baerbock das Frieren zugunsten grüner Ideologie samt finanzieller Verarmung für unzählige Normaldeutsche arrogant hinnehmen wollen, muss ihnen in den nächsten Monaten auf den Straßen und Plätzen ein unüberhörbar lauter Kommentar gegeben werden. Ich denke, genau das dürfte geschehen. Und klar muss sein: Eliten können ausgetauscht werden, notfalls im Konflikt.

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