Sommerinterview (Screenshot ZDF)

Propaganda und Diffamierung pur: Das ZDF-Sommerinterview mit Alice Weidel

AfD-Bundessprecherin Alice Weidel war am Sonntag beim Sommerinterview des ZDF zu Gast. Das nur noch als irrwitzig zu bezeichnende Interview führte die ZDF-Trompete Shakuntala Banerjee.

Am Sonntag lieferte das ZDF einmal mehr den Beweis, wie staatsnah und wie überflüssig der Zwangsgebührenfunk ist. Im Sommerinterview war Alice Weidel, AfD-Bundesprecherin geladen. Das “Interview” wurde von der “Journalistin” Shakuntala Banerjee geführt, wobei die Zuschreibung “Interview” völlig unzutreffend ist: Die Neigungs- und Meinungsmacherin Banerjee glänzte durch stetiges Unterbrechen ihres Interviewgastes, durch wiederholte, penetrante Fragen im Verhörmodus.

Weidel bewies indes während des Interviews bemerkenswerte Geduld. Anstatt sich das unverschämtes propagandistisches Framing der Pseudojournalistin zu verbitten, deutlich auf deren Doppelmoral hinzuweisen und nach weiteren Unterbrechungen das Interview abzubrechen, stand die AfD-Bundessprecherin das im Freislerstil durchgeführte ZDF-Interview durch. Statements von Weidel wie: “Würde die Bundesregierung die Gesprächskanäle Richtung Russland offenhalten, hätten wir viele der aktuellen Probleme nicht”, wurden von der Haltungsjournalistin penetrant weggebügelt. Banerjee fuhr einmal mehr im ZDF alle Mittel der Agitation. Klar wurde: Man wollte erneut kein ordentliches Interview über Inhalte führen, sondern versuchte lediglich durch unseriöse Unterstellungen die AfD in ein schlechtes Licht zu rücken.
Es zeigt sich – wie so oft – , dass der Staatsfunk weder überparteilich, noch neutral ist oder seriösen Journalismus betreibt. ZDF und Co. sind vielmehr propagandistische Instrumente der Regierenden. Gerade auch deshalb gehört die Zwangsgebühr abgeschafft. Es ist dem Bürger nicht zuzumuten für Propaganda und Agitation eine Zwangsabgabe zu leisten.

Martin Wagener, Politikwissenschaftler und Professor für Internationale Politik, Sicherheitspolitik und Ostasien am Fachbereich Nachrichtendienste der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung, lehrte bis Mai 2022 am Zentrum für Nachrichtendienstliche Aus- und Fortbildung in Berlin. Nach der Veröffentlichung seines Buches Deutschlands unsichere Grenze: Plädoyer für einen neuen Schutzwall wurde der politische Beamte Thomas Haldenwang aktiv. Im Mai 2022 wurde ihm vom BND der Sicherheitsbescheid entzogen. Auf Twitter kommentiert Wagner:

(SB)

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