Pfizers Paxlovid: Kaum anwendbar, kaum nachgefragt, zweifelhaft in der Wirkung, zu teuer... - und jetzt auch noch über Ablaufdatum verkäufliche? (Foto:Imago)

Bricht der Paxlovid-Skandal Lauterbach politisch endlich das Genick?

In den letzten Tagen bestätigt sich abermals und mit ganz besonderer Brutalität, dass Karl Lauterbach weder ein dem deutschen Bürger- oder Patientenwohl verpflichteter Gesundheitsminister noch ein um seine eigentlichen Amtspflichten bemühter Politiker ist, sondern nichts anderes als ein skrupelloser Pharma-Lobbyist. Kurz nachdem vergangene Woche Lauterbachs Corona-Erkrankung – trotz angeblicher Vierfachimpfung – bekannt wurde, teilte er mit, „zur Vermeidung von Komplikationen“ das Medikament Paxlovid einzunehmen. Dieses ist, nach Angaben seines eigenen Ministeriums, jedoch für schwere Krankheitsverläufe vorgesehen. Lauterbach jedoch hatte – natürlich zur Rechtfertigung des Impf-Narrativs, diese schütze vor “schweren Verläufen” (die es dank Omikron praktisch nicht mehr gibt) – nur leichte Symptome zu haben. Als ihm dieser Widerspruch – erst auf vieltausendfache Kommentare in den sozialen Medien hin – auffiel, schob er dann eilig die Behauptung nach, doch „stärkere Symptome als erwartet“ zu haben.

In Wahrheit benutzt er die eigene Krankheit, die angesichts seiner angeblich vierfachen Impfung ohnehin eine Farce ist, um medienwirksam Werbung für ein weiteres Erzeugnis des deutsch-amerikanischen Pharmariesen Pfizer zu machen. Das schafft wohl nur Lauterbach: Den Menschen eine Impfung anzudrehen, die nicht schützt – wovor er das beste Beispiel ist -, und dann auch noch ein Medikament zu bewerben, das ausdrücklich nur die Fälle gedacht ist, die es im Falle der empfohlenen (und demnächst verpflichtenden) Anwendung der Impfung überhaupt nicht mehr geben dürfte. Wohlgemerkt: Paxlovid ist eigentlich nur für Ungeimpfte und nicht vollständig Geimpfte aus der Altersgruppe 65 plus vorgesehen! Doch es kommt noch besser: Die meisten Experten sind keineswegs von der Wirksamkeit und Ungefährlichkeit von Paxlovid überzeugt. Aus diesem Grund wurden seit März auch lediglich 35.000 Einheiten an Apotheken ausgeliefert, verschrieben wurde das Medikament schätzungsweise weniger als 10.000 mal – bei 84 Millionen Einwohnern also praktisch vernachlässigbar selten.

Und wieder eine halbe Milliarde Steuergeld zum Fenster rausgeschmissen

Was jedoch tat Karl Lauterbach? Er ließ unbeirrt und eigenmächtig knapp eine Million Einheiten Paxlovid (übrigens bezeichnenderweise ebenso wie auch der BiontechImpfstoff ein Präparat aus dem Hause Pfizer) – zum Preis von sagenhaften 500 Euro pro Packung anschaffen, von denen bereits rund  die Hälfte an den Großhandel ausgeliefert wurde und der Rest bis Jahresende folgen soll. Eine halbe Milliarde für einen zweifelhaften, gar nicht benötigten pharmazeutischen Ladenhüter, den Lauterbachs eigene Impfkampagne entbehrlich machen müsste also. Man kann sich nur wiederholen: Der Mann ist entweder ein Fall für den Staatsanwalt oder für die Psychiatrie.

Gegenüber der “Welt” gab das Gesundheitsministerium ganz offen zu, dass mit der Bestellung die “schleppende Nachfrage” angekurbelt werden soll: „Das BMG sieht das Potenzial von Paxlovid zum Schutz von vulnerablen Personengruppen, insbesondere älteren Patienten noch nicht ausgeschöpft.“ Zudem sollten „unnötige Verzögerungen bei der Therapie vermieden werden.“ Bereits eine Woche vor seiner Erkrankung bat Lauterbach den Berufsverband der Akkreditierten Labore der Medizin in einem der “Welt” vorliegenden Schreiben, einen „Hinweis zu Covid-19-Therapeutika“ aufzunehmen: „Aufgrund des vorliegenden Befunds: Dringender Hinweis des Bundesministeriums für Gesundheit: Eilige Prüfung auf Indikation antiviraler Covid-19-Therapien, insbesondere Paxlovid“, hieß es darin.

Im Klartext: Lauterbach will einen Ladenhüter unbedingt an den Mann bringen, von dem er, wie auch schon bei den Impfstoffen, viel zu große Mengen angeschafft hat, die nun zu verfallen drohen. Dazu will er Ärzten ermöglichen, das Medikament selbst abzugeben und den Apothekenhandel außen vor zu lassen. Für jede abgesetzte Paxlovid-Packung sollen dann 15 Euro Bonus ausgezahlt werden. Man fühlt sich hier unweigerlich an die Praxis von Schlangenölverkäufern und ähnlichen Scharlatanen aus dem Wilden Westen erinnert, wenn man diese Methoden eines deutschen Gesundheitsministers zur Kenntnis nehmen muss, der sein Amt offenbar zu nichts anderem als zum Verticken höchst fragwürdiger Pharmasubstanzen benutzt.

Durchsichtige Taschenspielertricks

Anders als bei den von der deutschen Ärzteschaft weitestgehend unkritisch verspritzten Corona-Impfstoffen gibt es diesmal jedoch massive Kritik am allzu durchsichtigen Taschenspielertrick des Ministers: Erschwerend zu den bereits genannten fragwürdigen Umständen seiner Anwendung kann Paxlovid nämlich ausgerechnet bei der Zielgruppe, für die es wenn überhaupt im Frage käme, gar nicht eingesetzt werden: Das Medikament blockiert nämlich ein Leberenzym, das seine Kombination mit vielen anderen Medikamenten etwa gegen Krebs, Bluthochdruck, Depressionen oder auch sonstige Infektionskrankheiten verbietet. Von genau diesen Krankheiten sind jedoch die gegen Corona besonders anfälligen Personen, die berühmten vulnerablen- oder auch Risikogruppen, häufig betroffen.

Überdies ist, wie die “Welt” schreibt, die Wirkung laut einer kürzlich im “New England Journal of Medicine” veröffentlichten Studie
gerade bei gesundheitlich nicht vorbelasteten Menschen, erheblich geringer als erwartet. Bei Paxlovid, das ein Kombipräparat der antivitalen Agenten Ritonavir und Nirmatrelvir darstellt, konnten Behandlungserfolge nämlich nur bei schweren Verläufen zudem hochbetagter Menschen festgestellt werden. Zudem müsste die Arznei bereits bei den allerersten Symptomen sofort eingenommen werden, anschließend sank ihre Wirkung rapide ab. Prof. Karl Mühlbauer, Direktor des Instituts für Klinische Pharmakologie am Klinikum Bremen, bezeichnete es als „eine Katastrophe für das Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient“, wenn Ärzte das Medikament gegen eine Vergütung abgeben dürften: „Ich bin entsetzt, entgeistert, geschockt. Eine jahrhundertealte verbriefte Trennung zwischen der Tätigkeit von Arzt und Apotheker wird hier mit einem Federstrich aufgegeben“, empörte sich Mühlbauer.

Um Patienten vor der Verschreibung überflüssiger Medikamente zu schützen, an der Ärzte sich bereichern könnten, ist die Trennung zwischen dem Handel und dem Verschreiben von Arzneien die Grundlage des Arzneimittelgesetzes. Dieser Grundsatz geht bis ins 13. Jahrhundert zurück. „Wenn im Fall von Paxlovid nun Ärzte für Verschreibung, Lagerung und Abgabe des Mittels Geld bekommen sollen, schnappt der Pharmakologe in mir nach Luft“, sagte Mühlbauer der “Welt”. Paxlovid sei „kein ungefährliches Medikament“, die Wirkung sei „freundlich ausgedrückt: bescheiden, und wir wissen nicht, wie gut es bei den Omikron-Varianten wirkt. Auch nicht, wie es bei Geimpften wirkt, denn die Zulassungsstudien erfolgten an Ungeimpften.“

Nächster Judaslohn für “kooperierende” Ärzte

Kritik kam auch vom ehemaligen Präsident der Pharmazeutischen Gesellschaft, Professor Theo Dingermann, der erklärte: „Ich bin mir sicher, dass Paxlovid nicht stärker verordnet wird, wenn es mit dem erstaunlichen „Incentive“ von 15 Euro verbunden ist. Soweit ich weiß, hat es so etwas bisher noch nicht gegeben.“ Der Mediziner und Gesundheitsökonom Professor Reinhard Busse sagte: „Jeden zusätzlichen ärztlichen Hand- oder Ratschlag werden wir auf Dauer nicht extra belohnen können.“ Dagegen zeigte sich der Hausärzteverband geradezu begeistert von Lauterbachs Basarmethoden. Auf Welt-Anfrage teilte man mit: „Genau wie die Apotheker und Apothekerinnen erhalten zukünftig auch die Hausärztinnen und Hausärzte eine Vergütung für ihre Aufwände.“ Professor Martin Scherer regte zudem einen unbedingten Vorher-Nachher-Vergleich an.

Davon, dass der von Lauterbach vorgesehene “Judaslohn” für Ärzte, die Paxlovid verschreiben, von 15 Euro pro Rezept als Sonderbonus ein völlig falscher Anreiz für die Verschreibung einer ohnehin weitgehend wirkungslosen Medizin darstellt, wollen die Ärzte natürlich nichts wissen. Dabei ist auch diese staatliche Fehlsteuerung wieder ein Beweis für die zutiefst amoralisch und skrupellose “Gesundheitspolitik”, die diese personifizierte Mischung aus Lobbyvertreter großkapitalistischer Partikularinteressen und psychopathologischer Hysterie im Amt des Gesundheitsministers verbricht. Denn dass viele Hausärzte ihren hippokratischen Eid gegen eine als nur genügend erachtete Vergütung hintanzustellen bereit waren, beweist schon deren Verhalten bei der Verabreichung der Corona-Impfung: Nicht nur verdienten sich hier etliche deutsche Hausärzte eine goldene Nase als willige Vollstrecker der Impfkampagne, sondern viele weigern sich nach wie vor und bis heute, oftmals sogar trotz flehentlichen Drängens der Betroffenen, die Nebenwirkungen zu melden, was ihre Pflicht wäre. Neben dem damit verbundenen – und hier natürlich unvergüteten! – Arbeitsaufwand wollen sie aus menschlich nachvollziehbaren Gründen nicht zur Dokumentation (und Entlarvung) eines Medizinskandals beitragen, an dem sie oftmals aktiv als Impfärzte selbst mitgewirkt haben.

Es bleibt nun abzuwarten, ob Lauterbach, nach dem Jahrhundertverbrechen der Experimentalimpfungen mit all seinen Folgeerscheinungen, nun auch wieder mit diesem neuerlichen, ganz und gar unethischen Amtsmissbrauch im Zusammenhang der Paxlovid-Beschaffung davonkommen wird. Dass er unverdrossen seine Planungen für eine totalitäre App-Farbcode-Regulierung zur Gewährung oder Vorenthaltung von Zutrittsgenehmigungen und Maskenpflichten (und damit Bürger- und Freiheitsrechten) ab Herbst nach chinesischem Vorbild  vorantreiben darf, weist leider in diese Richtung. (DM)

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