Strompreise (Bild: shutterstock.com/Von andriano.cz)
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Und so weiter…: Netzbetreiber wollen Stromentgelte 2023 verdreifachen

Berlin – Von wegen “Wir haben kein Stromproblem”. Weil die Grünen unbedingt ihre ideologisch begründete Energiewende zu Lasten der Verbraucher durchziehen wollen, schließen auch in diesem Segment die Preise immer mehr in die Höhe. Und es ist kein Ende abzusehen:

Den Stromkunden in Deutschland droht zum Jahreswechsel jetzt noch ein weiterer deutlicher Anstieg des Strompreises. Das berichtet die “Bild” (Samstagausgabe) unter Berufung auf Regierungskreise. Demnach ist bei den Netzbetreibern eine Verdreifachung der Übertragungsnetzentgelte im Gespräch.

Demnach würde das Entgelt je Kilowattstunde von derzeit rund drei Cent auf dann rund neun Cent steigen. Als Begründung nennen die Netzbetreiber deutlich höhere Kosten für die Netzstabilität. Die Netzbetreiber sollen ihren konkreten Bedarf bis zum 17. Oktober an das Bundeswirtschaftsministerium melden.

Wie die “Bild” weiter schreibt, prüft Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), ob der Bund die Übertragungsnetzentgelte übernehmen kann. Derzeit gibt es Gespräche, wie der Betrag von insgesamt zwölf bis 13 Milliarden Euro aus dem Bundeshaushalt finanziert werden kann. Dabei scheidet eine Finanzierung aus dem Topf nicht abgerufener EEG-Zuschüsse aus, zitiert die “Bild” aus Koalitionskreisen.

Wir wissen alle, wie man die Netze stabilisieren kann: Mit Atomstrom. Und wir wissen ebenfalls alle, warum die Netze so instabil sind: Wegen der erneuerbaren Energie.

Nicht umsonst fordert Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) angesichts der hohen Strompreise deshalb auch einen Weiterbetrieb der drei verbliebenen Atomkraftwerke. “Der Weiterbetrieb der drei Kernkraftwerke ist nötig”, sagte Wissing der “Welt am Sonntag” dazu. “Die Energiepreise sind eine massive Belastung für unsere Gesellschaft, und jeder Beitrag zur Entspannung der Situation sollte genutzt werden, damit wir jederzeit zu möglichst verkraftbaren Preisen ausreichend versorgt sind. Ein Weiterbetrieb der drei Kernkraftwerke würde einen Beitrag zur Versorgungssicherheit und zur Preisentlastung leisten.” Im Gegenzug ein allgemeines Tempolimit auf deutschen Autobahnen einzuführen, wie es der Sachverständigenrat befürwortet hat, lehnt der Verkehrsminister weiter ab. “Diese beiden Maßnahmen haben nichts miteinander zu tun”, sagte Wissing.

“Ich halte nichts davon, Dinge miteinander zu verknüpfen, die sachfremd sind. Das ist in der Politik immer schwer vermittelbar.” Ein Tempolimit sei im Koalitionsvertrag ausgeschlossen worden.

“Es geht bei der Kernkraft um fundamental veränderte Rahmenbedingungen und um das große Risiko, dass wir Strompreise bekommen, die wir nicht mehr unter Kontrolle haben und die die Menschen überfordern. Deshalb muss man an dieser Stelle neu denken.” (Mit Material von dts)

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