Sülmez Dogan (Bild: Bremer Bürgerschaft)

Määhhh!: Grüne Landtags-Vize verbietet Redewendung “Schwarze Schafe”

Es ist einfach unglaublich, was sich grüne Volkserzieher herausnehmen. So hält die grüne Vizepräsidentin der Bremischen Bürgerschaf, Sülmez Dogan, die Abgeordneten an, die Formulierung „schwarze Schafe“ nicht mehr zu verwenden und in Zukunft darauf zu verzichten.

In der letzten Sitzung der Bremischen Bürgerschaft sah sich die Vizepräsidentin Sülmez Dogan dazu genötigt, eine Lektion in grüner Spracherziehung zu erteilen. Die aus der Türkei mit ihrer Familie eingewanderte Dogan hält bestimmte deutsche Redewendung für rassistisch. So erwarte sie von den Abgeordneten dass der Begriff „Schwarze Schafe“ oder, wie sie später ergänzte, „Schwarzfahren“ nicht mehr im Rahmen der Parlamentsdebatten verwendet werde. Dogan unterbrach laut Nordsee-Zeitung die Sitzung und erinnerte an die Vorbildfunktion der Abgeordneten. Außerdem würden auf diese Weise Begriffe wie „schwarz“ und „dunkel“ negativ besetzt; wie auch beim „Schwarzfahren“. Dadurch wiederum fühlten sich Menschen mit dunkler Haut diskriminiert, begründete sie ihre nur noch als dreist zu bezeichnende Aktion.

Der Bremer Abgeordnete Jan Timke der Bürgervereinigung BIW (Bürger in Wut) reagierte mit Befremden: „Wer den sprichwörtlichen Ausdruck ‘Schwarzes Schaf’ verwerflich findet, offenbart eine stark ideologiebehaftete Weltsicht. Bedenklich finde ich, wenn ein Mitglied des Bürgerschaftspräsidiums frei gewählten Abgeordneten Sprechverbote auferlegen will. Ich werde mich solchen Vorgaben jedenfalls nicht beugen“, teilte er laut der JF mit.

Abgesehen davon, dass es Dogan einen feuchten Kehricht angeht, welche Redewendung der jeweilige Abgeordnete verwendet, liegt vor der grünen Sprachpolizistin eine Menge Arbeit. Aus dem deutschen Sprachschatz wäre der „schwarze Freitag“ ebenso zu tilgen, wie das “Schwarzsehen”, das Spinnentier „Schwarze Witwe“ oder der „schwarzer Hautkrebs“.  (SB)

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