Grünen-Chef Omid Nouripour in Teheran im Gespräch mit den Holocaust-Leugnern von Mehr News

Omid Nouripour, die Iran-Lobby und die Holocaustleugner

Während im Iran eine Revolution gegen das islamistische Regime stattfindet, ist es an der Zeit, die weitläufigen Netzwerke der Regime-Lobby im Westen unter die Lupe zu nehmen. Die Iran-Lobby lässt sich mit Steuergeld finanzieren, um deutsche Politik im Sinne des Regimes zu beeinflussen.

Das islamistische Terror-Regime in Teheran hat ein ausgeklügeltes Netzwerk an Journalisten, Akademikern und Thinktanks im Westen geschaffen, um die Perspektive des Regimes in Politik und Presse durchzusetzen. Wirkliche Oppositionelle kamen bis zum Tod von Mahsa Amini am 16.9. in Polizeigewahrsam fast nie zu Wort.

Freie Welt schrieb bereits über den Einfluss des Iran-Regimes bei der ARD, der Stiftung Wissenschaft und Politik und dem Bonner Thinktank CARPO e.V. des Khomeini-Nachfahren Adnan Tabatabai. In den USA wird das Regime durch das National Iranian American Council (NIAC) und dem Quincy Institute vertreten, beide begründet durch den Regimeapologeten Trita Parsi. In Großbritannien ist es das Chatham House von Sanam Vakil und in Brüssel das European Council on Foreign Relations ECFR, 2008 gegründet durch Joschka Fischer und Mabel van Oranje von den Open Society Foundations.

Alle diese Thinktanks werden von den Open Society Foundations (OSF) finanziert, die seit der Obama-Regierung für eine Annäherung an das Mullah-Regime und ein Aufheben der Sanktionen werben. NIAC Action erhielt laut OSF-Webseite 2019 100.000 $, Quincy Institute 2020 525.000 $, Chatham House erhielt 2019 385.378 $ und 2020 686.289 $, und das ECFR 2019 3.814.125 $ und 2020 3.500.261 $ von OSF.

Laut dem ehemaligen iranischen Außenminister Mohammad Javad Zarif arbeitet das Regime in Teheran »eng« mit den Open Society Foundations zusammen, die auch eine ganze Reihe von linksextremen NGOs in Israel finanzieren, die den Staat Israel delegitimieren und abschaffen wollen, wie NGO Monitor berichtet. Diese anti-Israel-NGOs arbeiten oft auch mit der Heinrich-Böll-Stiftung der »Grünen« zusammen, obwohl Israel viele von ihnen zu Terrororganisationen erklärt hat.

Die Iran-Expertin des ECFR Ellie Geranmayeh ist zufällig auch eine enge Vertraute des ehemaligen iranischen Außenministers Mohammed Javad Zarif, schreibt Emily Schrader in der Jerusalem Post. Geranmayeh arbeitet eng mit dem Bonner Regimepropagandisten Adnan Tabatabai des CARPO-Insituts zusammen und veranstaltet mit Tabatabai Gespräche zu Iran-Themen.

Am 21.1.2020 beschuldigten sie bei einem Gespräch mit der Friedrich-Ebert-Stiftung die Trump-Regierung der »militärischen Eskalation« und des »Attentats« auf Terrorchef Qassem Suleimani, nachdem der Iran amerikanische Stützpunkte im Irak angegriffen und einen Zivilisten getötet hatte. Am 10.6.2015 luden Geranmayeh und Tabatabai den Regimevertreter Dr. Mostafa Zahrani und Thomas Schneider des deutschen Auswärtigen Amtes zu einem Gespräch über das Atomabkommen ein.

Finanziert wird das ECFR u.a. von der EU (2019: 29.930 €), dem deutschen Verteidigungsministerium, dem Auswärtigen Amt, der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GIZ, der Heinrich-Böll-Stiftung und Konrad-Adenauer-Stiftung, um Lobbyarbeit im Sinne des Regimes in Teheran zu betreiben.

Zu den deutschen Mitgliedern des ECFR zählen Außenministerin Annalena Baerbock, der Parlamentarische Staatssekretär im Entwicklungsministerium Niels Annen (MdB SPD), der stellv. Vorsitzender der FDP-Fraktion Alexander Graf Lambsdorff, der Vorsitzende der Münchner Sicherheitskonferenz Christoph Heusgen, Bundesvorsitzender der SPD und MdB Lars Klingbeil, MdB Cem Özdemir (»Grüne«), MdB Norbert Röttgen (CDU) und der  Bundesvorsitzende und Sprecher für Außenpolitik der »Grünen« Omid Nouripour.

Nouripour wurde am 18.6. 1975 in Teheran geboren und zog 1988 mit 13 nach Frankfurt. Er ist iranischer und deutscher Staatsbürger. Nouripour reiste 2019 in den Iran und warb dort für eine Aufhebung der Sanktionen gegen das Regime.

Nouripour gab 2018 ein Interview an Mohammad Khodabakhsh des Regime-Propagandakanals Mehr News Agency (Foto oben). 2019 verteidigte Nouripour das Regime in Mehr News gegen den Vorwurf, es stecke hinter den verheerenden Angriffen auf saudische Raffinerien.

Mehr News Agency steht unter dem Dachverband Islamic Development Organisation, eine Organisation, die  unter der direkten Aufsicht der Führung der Islamischen Republik steht. Diese Organisation ist eines der Propagandaorgane des Systems der Islamischen Republik, das für die Verbreitung der Ideologie der Islamischen Republik sorgen soll. Der Chef der Organisation wird direkt von Khamanei gewählt.

Mehr News ist eine Plattform für notorische Holocaustleugner wie dem französischen Revisionisten Robert Faurisson, laut dem der Holocaust nur »ein Vorwand der Zionisten ist, der Welt ihnen Willen aufzuzwingen«. Im Mai 2022 brachte Mehr News eine zehnteilige, positive Besprechung von Adolf Hitlers »Mein Kampf«, der »die Konfrontation zwischen dem Iran und Israel vorhergesagt« habe, so Mehr.

Der ehemalige Staatsminister im Auswärtigen Amt (jetzt Parlamentarischer Staatssekretär im SPD-Entwicklungsministerium) Niels Annen feierte 2019 den 40. Jahrestag der Machtübernahme der Islamisten in der Iranischen Botschaft in Berlin. Am 14.1.2020 traf er sich in Delhi mit dem damaligen iranischen Außenminister Mohammad Javad Zarif, weniger als eine Woche nach dem Abschuss von PS 752 durch die Revolutionsgarden, bei dem am 8.1.2020 176 Menschen getötet wurden.

Zuerst veröffentlicht auf Freie Welt

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