Hartz IV 2023? Obdachlose in Deutschland (Foto:Imago/Willikonsky)

„Berlin, Berlin …. wir fahren nach Berlin!“

„Völker hört die Signale … “ :

Berlin ist unsere Hauptstadt. Berlin ist was besonderes. Ich hab da noch einen Koffer … oder besser: ich  h a t t e  einen Koffer in Berlin …

Von Günter Geuking

Es muss mehr als zehn Jahre her sein, als ich zuletzt mit meiner Frau am Alex vorbei fuhr. Der ganze Alex war irgendwie eine Baustelle und wir sahen tatsächlich einen Fuchs mitten in Berlin über die Straße laufen.

Wir hatten ja schon gehört, dass sich in einigen Bezirken sogar die Wildschweine nach Berlin trauen.

Sollten diese Füchse jetzt tatsächlich bedeuten, dass sich in dieser pulsierenden und florierenden Weltstadt bald schon die Füchse gute Nacht sagen würden?

Ich kam, als Absolvent der Sozialakademie ungefähr zwei Monate bevor aus der DDR ein Teil des geeinten Deutschlands werden sollte, zum Aufbau gewerkschaftlicher Strukturen nach Brandenburg. Ich lernte dort meine Frau kennen und wir wohnten dann bald schon so, wie ich es mir immer vorgestellt hatte: in der Nähe einer interessanten Großstadt, aber trotzdem auf dem Lande.

In der Nähe, noch im S-Bahn Bereich von Berlin, lernten wir nach der Wiedervereinigung diese Weltstadt ganz neu kennen. In Berlin tobte das Leben: Clubs, Partys, Events, internationales Publikum und  Jetset am Kudamm und am Alex. Globetrotter, Abenteurer, Weltverbesserer, und die Wagenburg an der Spree. Love-Parade ….

Anfangs nutzte ich noch Park and Ride, um mich später mithilfe von Falkplänen immer weiter vorzuwagen. Navigationssysteme gab es noch nicht. Das ist wohl der Grund, warum Berlin noch heute die einzige Großstadt ist, in welcher ich mich sehr gut orientieren und auch ohne Navi sicher durch die Stadt fahren kann. Ich fuhr, auch nachdem ich den Osten Deutschlands 2001 wieder verlassen hatte, immer wieder gerne nach Berlin.

Irgendwann wurden die Berlin Besuche dann seltener. Als wir dann kurz vor Corona doch noch mal am Alex vorbei fuhren, sagte ich zu meiner Frau: „Die bauen hier ja immer noch am Alex. Da muss ich in 2 bis 3 Jahren unbedingt mal hin. Das wird bestimmt alles richtig toll!“

Vielleicht hatte ich da irgendwie den Potsdamer Platz im Sinn und stellte mir den Alex schick, neu und super-modern als neuen, alten Hotspot für Berlin vor.

Corona führte mich dann allerdings nur zu den Berliner Demonstrationen noch in die Stadt. in dieser Zeit war es ja nicht einmal möglich ohne Probleme in einem Hotel unter zu kommen. Schon damals wunderte ich mich, dass die Siegessäule nachts nicht mehr beleuchtet war.

Noch mehr wunderte ich mich über neue Gepflogenheiten in den Hotels: ein Formular für das Einwohnermeldeamt müsse jetzt ausgefüllt werden. Selbstverständlich gab es auch strenge Auflagen und Maßnahmen wegen Corona. Dass ich dann auch noch an unfreundliches Hotelpersonal Gerät war bestimmt ein Zufall, aber ich dachte schon damals: „Die DDR lässt grüßen.“ damals führte ich die für mich für diese Stadt völlig ungewohnt leeren abendlichen Straßen in Berlin noch auf die Pandemie zurück.

In diesem Jahr zog es mich nun endlich mal wieder mit etwas mehr Zeit in unserer Hauptstadt und ich freute mich auf den Besuch des Alex …

Es war schrecklich: Galleria Kaufhof war geschlossen und sah auch auf den ersten Blick genauso aus. All die vielen Pavillons und Buden  in dem Bereich davor, waren verschwunden.

Was konnte man dort alles essen! Berliner Currywurst, Pommes, Bratwurst, Brezel, Pizza, Frühlingsrollen, Nudelpfannen, Pilzpfannen, Buletten, Pfannkuchen, Reibeplätzchen …

Nichts mehr. Gähnende Lehre.

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Unangenehme Gerüche. Stille.

Auch gegenüber, entlang des ganzen Platzes, vom Brunnen bis zur Weltzeituhr, waren fast alle Lokale und Geschäfte geschlossen, teilweise verbrettert. Die Gebäude stehen leer.

Die Weltzeituhr auf dem Alex war immer für viele der Treffpunkt. Ganze Gruppen von Menschen, Paare oder auch einzelne Menschen trafen sich ganz offensichtlich dort bei bester Laune, um gemeinsam die Stadt zu erkunden.

Gegenüber, am Brunnen fand sich eigentlich bei jedem Wetter immer ein ganz besonders interessantes Publikum ein: neben Ausflugsgruppen, ganzen Schulklassen, alt und jung, fanden sich dort auch Touristen, Punks und allerlei auffällige Gestalten und Überlebenskünstler ein.

Künstler waren rund um den Brunnen aber auch gang und gäbe. Da wurde musiziert, Portraits erstellt, eindrucksvolle Bilder mit Kreide auf den Boden gemalt und ich habe dort schon so manches kleines, direkt auf dem Platz gefertigtes Kunstwerk erstanden.

Jetzt war der Brunnen komplett mit Brettern abgedeckt und weiträumig eingerüstet. Da hält sich niemand mehr auf.

Wie lange das schon so ist, weiß ich nicht. Ich fürchte aber, wie bei den meisten Baustellen dieser Tage in Berlin, dass es lange so bleiben wird.

Ja, besonders am Alex, war Berlin wirklich im besten Sinne des Wortes bunt. Ganz ohne LGBT Fahnen …. undenkbar wäre es in dieser Zeit gewesen, dass sich irgend jemand für die sexuelle Orientierung eines anderen interessiert hätte …

Auf der Love-Parade tanzten alle.

So bunt wird Berlin wohl nie wieder werden.

Im Gegenteil, je mehr die neuen Machthaber danach schreien, dass alles bunt sein müsse und ihre Regenbogenfahnen schwingen, umso farbloser, eintöniger und dunkler wird es ganz offensichtlich in Berlin … Berlin war nie „arm aber sexy“. Berlin war reich an Leben und Vielfalt. Bis die neuen Kommunisten kamen …

Jetzt finde ich dort leerstehende Gebäude, Bretterzäune, Müll und noch mehr Müll, Obdachlose, die auf den Straßen kampieren, verarmte, kranke oder und drogensüchtige Menschen die in den Ecken liegen, Einkaufswagen voller Unrat und an allen möglichen oder unmöglichen Ecken penetranter Gestank nach Urin und Erbrochenem.

Aber mitten auf dem Platz gibt es auch was neues: einen großen, runden Pavillon der Polizei!

In einer Mischung aus Enttäuschung, Wut und Verzweiflung, spreche ich die Polizisten an:

„Sagen Sie mal, was ist denn in den letzten Jahren hier passiert? Schauen Sie mal da vorne da ist ja nur noch Gestank und Müll und mittendrin vegetieren Menschen vor sich hin.“

„Deswegen sind wir ja hier“, bekam ich zur Antwort Und konnte mir nicht verkneifen, darauf hinzuweisen dass sie ja ganz offensichtlich auch gar nichts dagegen unternehmen würden und wohl auch gar nicht könnten ….. betretenes Schweigen …

“Das haben dann wohl die neuen, alten  Kommunisten der DDR aus unserem schönen Berlin gemacht.“

Er glaubte nicht, sagte einer der Polizisten, dass die wieder an der Macht wären.

Als ich ihn darauf hinweise, dass sein oberster Dienstherr, der Innensenator Geisel, ein ehemaliger Stasi Offizier der SED sei, schwiegen wir uns wieder einige Sekunden an, bevor ich mich dann verabschiedete.

Ich machte noch einige Videos und Fotos von  diesem so lebensfeindlich und hässlich gewordenen Platz.

„Berlin ist keine Reise wert!“IMG 2608

Das ging mir durch den Kopf als ich die Heimreise antrat ….

Schon wenige Wochen später sollte es mich wieder nach Berlin führen.

Die Mutter Gottes Statue von Fatima sollte in einer großen Prozession durchs Brandenburger Tor getragen werden.

Wunderbar!

Als bekennender Christ und überzeugter Katholik, der unter dem Synodalen Weg und dem Glaubensabfall in Deutschland leidet, musste ich einfach nach Berlin fahren.

Schließlich hatte ich auch hier in meinem kleinen Heimatort vor ungefähr einem Jahr das gemeinsame Rosenkranzgebet im Rahmen der Initiative „Deutschland betet Rosenkranz“ eingeführt und wir beten seitdem jeden Mittwoch um 18:00 Uhr gemeinsam mit den vielen Menschen in Deutschland, Österreich und ganz Europa auch hier bei uns den Rosenkranz.

Es war ergreifend und die weite Fahrt hat sich wirklich gelohnt.

Da ich nicht am gleichen Tag hin und zurück fahren wollte, nahm ich mir ein Hotel. So hatte ich abends Zeit, mir endlich auch wieder einmal den Ku’damm anzuschauen. Es war dann auch schon nach 22:00 Uhr, als ich dort ankam.

Aber das Wetter war gut, trocken und nicht zu kalt und ich wollte mir die abendliche Stimmung am Kudamm mit dem internationalen Flair nicht entgehen lassen.

Jedenfalls war das, als ich noch am Rand der Stadt wohnte, immer so gewesen.

Auf den Plätzen und in den Geschäften drängelte sich immer das internationale Publikum und die vielen Touristen.

Schulklassen waren dort immer unterwegs und an zahlreichen kleinen Bauchläden wurden Schmuck und Kunstgewerbe aus aller Welt verkauft. Am Kudamm war immer viel Leben, Trubel, reichlich Menschen mit allerlei Tüten und Taschen, zum Teil schwer bepackt und viel Autoverkehr.

Jetzt ganz offensichtlich nicht mehr:

Es waren kaum Menschen unterwegs und nur wenig Autoverkehr.

Alle Schaukästen waren entweder vollkommen leer, zu oder komplett dunkel.

In den elektronischen Kästen gab es keine wechselnden Werbetafeln, in den anderen Schaukästen wurden keinerlei Waren mehr ausgestellt. Viele Geschäfte wirkten verrammelt.

Bei den verbretterten wusste man, dass sie dauerhaft geschlossen sein würden. Bei den heruntergelassen Rollos war ich mir nicht ganz sicher und hoffte, dass ich am nächsten Morgen sehen könnte, wie dort die neueste Mode, schrulliges, kitschiges, buntes, künstlerisches, und Waren aus aller Welt angeboten werden würden.

Wie alle Monumente und Denkmäler in Berlin ist auch die Kaiser Wilhelm Gedächtniskirche weder von innen noch von außen beleuchtet.

Dunkel, eher geradezu bedrohlich kommt ihre Silhouette langsam näher. Rings herum weder Bauchläden noch Menschen aus aller Herren oder Damen Länder … gespenstisch diese Szenerie …. hier will man wahrlich keinen Koffer mehr haben ….

Nein, dachte ich mir, das liegt bestimmt daran, dass es Mittwoch und schon 22:30 Uhr ist.

Morgen früh sieht das bestimmt alles wieder ganz anders aus, redete ich mir ein.

So beschloss ich, nach dem auschecken, vor der Abreise, noch einmal über den Kudamm zu bummeln und ins Europacenter zu gehen.

Das hätte ich besser lassen sollen.

Es war wirklich frustrierend.

Nur einige der elektronischen Kästen zeigten wechselnd einige Werbetafeln (u. a. Werbung für die Berliner S-Bahn – wer wohl das Geld der Steuerzahler dafür bekommt?). Die meisten anderen Schaukästen waren auch tagsüber leer.

Es bestätigte sich auch, dass schon viele Geschäfte dicht gemacht hatten und die Rollos sich vorläufig auch nicht mehr heben würden.

Bis zum Mittag würden sicher trotzdem noch mehr Menschen auf dem Kudamm flanieren, dachte ich mir und begab mich ins Europacenter.

Was es dort früher alles zu kaufen gab, war wirklich spannend, zum Teil sehr besonders, manches exotisch, witzig oder raffiniert und ein Bummel durchs Europacenter war immer ein Erlebnis.

Jetzt nicht mehr.

Viele Geschäfte waren geschlossen. Einige Ecken nicht einmal hinreichend beleuchtet. Besonders im Untergeschoss wirkte es nur noch dunkel … kaum Menschen in diesem großen Einkaufcenter … wer das Europacenter von früher kennt, sollte besser weg bleiben. Hier kannst du nichts besonderes mehr kaufen, nichts schönes mehr erleben, nur noch billig Depressionen bekommen.

Auf dem Platz vor dem Europacenter, an der Gedächtniskirche, wurde ein kleines Volksfest aufgebaut und die ersten Stände hatten bereits geöffnet.

Obwohl es fast Mittag war, fanden sich auch hier kaum Menschen ein. Die ganze Szenerie wirkte sogar irgendwie bedrohlich: zur Straße hin gab es mit bunten Bahnen behangene Gittercontainer und riesengroße Barrierehindernisse mit großen Pollern drauf, die die Aufschrift „Truck Bloc“ trugen.

Selbst der Zugang über den Gehweg war mit solchen Barrieren gesichert. Die neuen kommunistischen Machthaber wollen wohl keinen zweiten Breitscheidplatz erleben.

So hängen sie dann offensichtlich dem Irrglauben nach, man könne mit technischen Raffinessen Anschläge der islamisten verhindern.

Wehe dem, der nächste Attentäter kommt mit dem Motorrad … weil er mit dem LKW nicht mehr durchkommt.

Er könnte dann vom Motorrad aus um sich schießen oder gleich zu Fuß, mit dem Messer kommen …. diese Barrieren werden uns nicht vor Anschlägen schützen, auch nicht in Berlin.

Sie machen uns nur die große Gefahr durch den politischen Islam bewusst, welche die Politik einfach verdrängt und den Bürgern schlicht Sicherheit vorgaukelt.

Sie erinnern damit aber auch unbewusst immer wieder alle Menschen an die vielen Toten durch die schlimmen Anschläge von Berlin und Nizza, Madrid und Paris und London und ….

Ich beschloss mir in der Mitte des Platzes, am Imbiss-Stand eine echte Berliner Currywurst zu gönnen und kam mit dem Grillmeister ins Gespräch:

„Ich bin aus Bayern und schon 1984 nach Berlin gekommen.

Da war das geteilte Berlin mit dem Osten der Stadt noch das, was Berlin besonders machte.

Nach der Wende schien es dann zunächst trotzdem aufwärts zu gehen.

Aber in den letzten Jahren geht hier alles nur noch den Bach runter.

Gehen Sie mal ins Europacenter.

Da sind kaum Menschen drin. Viele Geschäfte haben geschlossen.

Die machen wirklich unser ganzes Berlin kaputt und das liegt bestimmt nicht alles an Corona.

Schauen Sie sich doch mal um! Selbst wenn wir hier ein Fest veranstalten, kommen die Menschen nicht mehr.“

Damit bestätigte er auch noch direkt meine Eindrücke von diesem Tag in Berlin.

Irgendwie ist diese Weltstadt wohl zu einem Trauerspiel verkommen.

Die Obdachlosen, der Dreck und der Müll auf dem Alexanderplatz wirkten auf mich genau so trostlos und frustrierend wie das menschenleere  Europacenter und die Betonpoller auf dem Kudamm.

Mit Einsetzen der Dämmerung wird es dann ganz düster in Berlin …. kein Monument, kein Denkmal, kein Schaukasten ist beleuchtet.

Die Siegessäule liegt dann genauso im Dunkeln wie die Kaiser Wilhelm Gedächtniskirche.

Gespenstisch dieses kommunistische, dunkle und menschenleere  Berlin.

Dunkeldeutschland in Berlin … und es breitet sich aus.

Unfähige und unzureichend gebildete Politiker richten unsere Hauptstadt und unser ganzes Land zu Grunde. Kommunisten haben erst die grüne Partei, die Sozialdemokraten, Berlin und dann das ganze Land erobert.

Jetzt üben Sie sich im Sozialismus, reglementieren und bevormunden uns, richten die Wirtschaft des Landes und die Infrastruktur zu Grunde und tun das, was Kommunisten immer getan haben: unterdrücken, bedrohen, überwachen, reglementieren, bevormunden, und vor allem zerstören. Ja, vor allem zerstören ….

Uns brauchen sie nicht mehr. Sie holen sich massenhaft neue Wähler ins Land, haben ihr Geschäft mit dem Islam gemacht und da kommt auch noch viel Geld ins Land, der Rest wird gedruckt oder dir ganz einfach weggenommen werden.

So versuchen Sie den neuen Euro Sozialismus zu errichten. Mit dem Nationalsozialismus hatte es ja nicht so wirklich geklappt ….

Sie setzen darauf, dass Du, wenn du nur genug Angst vor Corona, dem Klima und dem Krieg hast, dass Du dann keine Angst vor ihnen haben wirst und sie einfach gewähren lässt.

Wenn wir nicht bald aufstehen, wird mit Hamburg die nächste schöne Stadt unseres Landes Berlin die Hand reichen können und dann geht es weiter …. bis auch dein Ort an die Reihe kommt ….

Völker hört die Signale!

Willkommen in Dunkeldeutschland.

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