Essensausgabe an der Tafel: Foto: Shutterstock

Nach einem Jahr Ampel-Chaos: Tafeln verzeichnen 50 Prozent mehr Bedürftige

Berlin – Die Zeichen der Massenarmut sind unübersehbar – und der Winter hat sich ja noch gar nicht von seiner “bösen” Seite gezeigt: Aber die Tafeln in Deutschland haben schon jetzt noch nie so vielen bedürftigen Menschen geholfen wie im Moment. “Seit Jahresbeginn verzeichnen wir einen Anstieg der Kundinnen und Kunden von 50 Prozent”, sagte der Vorsitzende des Tafel Dachverbands, Jochen Brühl, der “Rheinischen Post” (Samstag). Insgesamt kämen etwa zwei Millionen Menschen.

Gleichzeitig seien die Lebensmittelspenden zurückgegangen. “Rund ein Drittel der Tafeln sind so überlastet, dass sie Aufnahmestopps verhängen mussten”, so Brühl. Hilfesuchende Menschen wegzuschicken sei für die Helfer psychisch enorm belastend.

Auffällig sei zudem, so Brühl, dass die Einzelschicksale zunähmen. “Die Menschen haben große Existenzängste und Sorgen, wie sie Lebensmittel, Wohnen, Heizen zahlen können.” Die Tafeln könnten aber nicht auffangen, “was der Staat nicht schafft”.

Insgesamt seien die staatlichen Hilfen “unzureichend” und kämen zu spät. “Menschen, die zu den Tafeln kommen, haben keine Reserven. Armutsbetroffene Menschen brauchen jetzt schnelle Hilfen”, sagte Brühl.

Zugleich appellierte der Tafel-Vorsitzende an die Solidarität der Gesellschaft: “Wir sind ein reiches Land, wir können es schaffen, dass alle Menschen gut durch diesen Winter kommen.”

Der Appell ist natürlich mal wieder typisch für eine deutsche Organisation: Die Bürger sollen das ausbaden, was diese Regierung angerichtet hat. Als ob diejenigen, die “noch” nicht die Tafel in Anspruch nehmen müssen, alle reich sind. Statt zu fordern, jetzt endlich mal die Grenzen zu schließen und die Entwicklungshilfen zu überdenken, soll also wieder mal der Steuerzahler aushelfen. Das hat mit Solidarität nichts zu tun, wenn die Verantwortlichen so weiter machen dürfen, wie bisher. (Mit Material von dts)

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