Früh übt sich, was ein Clan-Mitglied werden möchte (Foto: Elizaveta Galitckaia/Shutterstock)

Faesers Geldwäschebekämpfung meldet ersten Erfolg: Schüler mit Spielgeld erwischt, Polizei rückt an

Endlich geht es den Geldwäschern, Fälschern und Clan-Kriminellen an den Kragen:

Grünen-Chef Omid Nouripour hat die Pläne von Innenministerin Nancy Faeser (SPD), stärker gegen Organisierte Kriminalität vorzugehen, begrüßt. “Mafiaorganisationen und Strukturen organisierter Kriminalität gefährden Menschenleben und den gesellschaftlichen Zusammenhalt, untergraben demokratische Prozesse und schaden unserer Wirtschaft in Milliardenhöhe”, sagte Nouripour den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagausgaben). Der Kampf gegen die Organisierte Kriminalität und Mafiaorganisationen müsse höchste Priorität haben und dürfe nicht länger stiefmütterlich behandelt werden.

“Es ist gut, dass sich die Innenministerin des Themas Organisierte Kriminalität stärker annimmt”, sagte Nouripour. Faeser hatte bei der Herbsttagung des BKA zu einem engagierten Kampf gegen Organisierte Kriminalität aufgerufen. Er hob hervor, dass neben einer verstärkten internationalen Kooperation auch Bund und Länder künftig stärker zusammenarbeiten sollen.

“Hierzu haben wir im Koalitionsvertrag vereinbart, eine gemeinsame Plattform auf gesetzlicher Grundlage zu schaffen, die einen regelmäßigen Informationsaustausch der Sicherheitsbehörden und ein einheitliches Vorgehen ermöglichen soll”, erklärte Nouripour. “Das muss jetzt zügig umgesetzt werden.” Auch die Geldwäschebekämpfung und die Bekämpfung der organisierten Wirtschaftskriminalität müssten vorankommen, unter anderem durch die zügige Verabschiedung und Nachschärfung des Hinweisgeberschutzgesetzes.

“Fälle wie der Cum-Ex-Skandal wurden erst durch Hinweisgeber aufgedeckt”, so Nouripour.

Genau und vor allen Dingen sollten sämtliche Bürger unter Generalverdacht gestellt und das Bargeld abgeschafft werden.

Aber Frau Faesers Spürhunde können schon einen ersten Erfolg melden:

Polizisten haben mehrere Viertklässler einer Grundschule in Unterfranken mit vermeintlichem Falschgeld erwischt. Eine Zehnjährige aus Aschaffenburg habe Spielgeld aus ihrem heimischen Kaufladen mit in die Schule genommen und dort an ihre Mitschüler verteilt, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Die Schulleitung verständigte demnach die Beamten.

«Das waren keine Monopoly-Scheine. Sie sahen echtem Geld schon ähnlich, weshalb es zu dem Irrtum kommen konnte», sagte ein Sprecher der Polizei. Das Spielgeld sei an die 20-Euro-Banknote angelehnt, besäße aber einen Aufdruck mit dem Schriftzug «Kopie». Die Polizisten überprüften am Dienstag auch das Elternhaus des Mädchens, stießen dabei aber auf nichts Verdächtiges. Strafrechtliche Konsequenzen drohen keinem der Beteiligten. (Mit Material von dts)

 

 

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