(Foto: imdat Demir/Shutterstock)

Gottlose Klimasekte: Brandenburgs Kirchendächer werden mit Solarpaneelen verschandelt

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Diesem Land ist nichts mehr heilig. Damit Brandenburgs Kirchen bei der Klimarettung helfen können, will das Land den Denkmalschutz aufweichen. Auf die innere Verwüstung folgt die äußere.

“Wir müssen umsteuern, um von Russlands Energie unabhängig und klimaneutral zu werden“, begründet SPD-Kulturministerin Manja Schüle ihren Angriff auf das Denkmaklschutzgewetz, das nun entsprechend geändert wird. Nur auf “besonders bedeutsamen Kirchen bleiben Solarpaneele zukünftig untersagt. Das Brandenburger Denkmalschutzgesetz soll ihren Angaben zufolge, neu gefasst werden. Noch in diesem Jahr sollen Eckpunkte vorgestellt werden. Spätestens im kommenden Juni soll das Gesetz dann verabschiedet werden, kündigt Schüle an. Der Ausbau der sogenannten erneuerbaren Energien solle grundsätzlich Vorrang vor den Interessen des Denkmalschutzes haben, findet die Berufspolitikerin, die immerhin ein abgeschlossenes Studium in Politikwissenschaft vorweisen kann. Für Solaranlagen müsse gelten, daß der Bau einer Anlage rückgängig gemacht werden könne, der Eingriff geringfügig sei und das Erscheinungsbild nicht erheblich beeinträchtigt werde, heißt es. Bei neuen Windkraftanlagen solle eine denkmalrechtliche Prüfung nur dann erforderlich sein, wenn etwa “bedeutsame Kirchen” direkt in Sichtweite seien.

Für die Verschandelung sollen die Kirchengemeinden selbst aufkommen, das Land greift ihnen aber großzügig unter die Arme. Insgesamt 400 Millionen Euro stehen mit dem “Brandenburg-Paket” bereit. Damit will die Landesregierung Kommunen, Krankenhäusern und Betrieben den Umstieg auf sobezeichnete erneuerbare Energien schmackhaft machen. Vor allem die evangelischen Klima-Jünglinge zeigen sich begeistert: Bereits 15 bis 20 Gemeinden würden sofort mit dem Bau beginnen wollen“,  erklärt Pfarrer Martin Vogelgegenüber der B.Z. und hofft, daß viele andere dem “guten Beispiel” schnell folgen.

Der Landesbischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz trötet insselbe Horn: Klimaschutz und Denkmalschutz – das müsse die Aufgabe der Zukunft sein, so Christian Stäblein und auch Brandenburgs SPD-Ministerpräsident Dietmar Woidke meldet sich an dieser Stelle zu Wort und verkündet mit “Sprung in der Platte”: “Wir brauchen eine stärkere Erzeugung erneuerbarer Energien.” Betroffen von dem Beschluss sind rund 1500 bis 1600 Dorfkirchen und mehr als 260 Stadtkirchen in Brandenburg.

Nicht nur äußerlich wird heftig an der Zerstörung der Kirchenlandschaft gearbeitet. Auch in den Innenräumen mehren sich Verwüstung und Schändung:

Erst vor wenigen Tagen traf es gleich zwei Kirchen in Offenburg. Unbekannte zerstörten religiöse Ausstattungsstücke und Mobiliar. In der katholischen Heilig-Kreuz-Kirche wurden unter anderem schwere Kerzenleuchter, ein Kruzifix und ein Weihwasserkessel zerstört. Teilweise sollen Schlagstöcke oder Keulen benutzt worden sein, um auf andere Gegenstände einzuschlagen. In der Evangelischen Stadtkirche traf es vor allem Mobiliar und ein Bild im Altarraum.

Anfang November wurde die evangelische St. Stephani-Kirche in Helmstedt geschändet. Sie legten Feuer und hinterließen Farbschmierereien. Das Gotteshaus wurde mit einem Hakenkreuz “aufgewertet”. Zurück blieb in dem 700 Jahre alten Gotteshaus auch der Urin der Täter.

Ende Oktober brach in der evangelisch-lutherische Emmauskirche im Leipziger Stadtteil Sellerhausen ein Feuer aus. Unbekannte plünderten den Altarraum und steckten die Kirche anschließend in Brand. Besonders der Altarraum hatte es ihnen angetan: Hier fegten sie alle Gegenstände vom Altar und platzierten dort eine Rolle Klopapier. Einer der unbekannten Täter kackte laut JF auf den Opfertisch. Die Täter ließen das kupferne Altarkreuz und einen Leuchter mitgehen. Ein schweres kupfernes Taufbecken blieb auf halben Wege liegen, da dieses offenbar nicht durch das Fenster paßte, durch das sie eingestiegen waren

Am 22. September brannte es in der katholischen Kirche St. Mauri in Jülich Bourheim in Nordrhein-Westfalen. Unbekannte hatten dort mehrere Gegenstände angezündet. Zudem tauchte kurioserweise ein vermisstes Kruzifix wieder auf.

Ende August wurde in Görlitz die Frauenkirche verwüstet. In dem Gotteshaus wurden unter anderem Orgelpfeifen herausgerissen, Vitrinen eingeschlagen sowie ein Altarkreuz, technische Geräte, Gesangbücher und Bibeln gestohlen.

Wenige Tage vor Ostern haben Unbekannte in einer evangelischen Kirche in Parchim/Brandenburg randaliert. Wie ein Polizeisprecher erklärte sei unter anderem der Boden großflächig beschmiert und der Altar verwüstet worden.

Ebenfalls im April verwüsteten Einbrecher die Schlosskirche in Putbus auf der Insel Rügen. Ersten Einschätzungen zufolge entstand ein Sachschaden in Höhe von mindestens 3000 Euro. Die Beute fiel gering aus: Die Täter stahlen einen zweistelligen Betrag Bargeld.

Im Januar zog sich eine Schneise der Verwüstung durch die katholische Kirche St. Josef in der Harz-Stadt Blankenburg. Die Polizei fahndet nach Tätern, die Figuren des Gotteshauses gestohlen haben.

Am 18. Januar brachen Unbekannte in die Stralsunder St. Nikolai-Kirche ein und klauten einen Bargelbetrag.  Der Gesamtschaden beläuft den Angaben zufolge auf etwa 2000 Euro. Auch hier ließen die Einbrecher einen Bargeldbetrag mitgehen.

 

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