Wird für Drosten langsam die Luft dünn? (Foto:Imago/ICON)

Brisante E-Mails zum Corona-Ursprung: Leistete Drosten einen Meineid?

Kürzlich in den USA veröffentlichte E-Mails rücken Christian Drosten – den einstigen Star-Virologen der Bundesregierung, dessen Stern mit dem Ende der Merkels-Groko und den zuletzt fast wöchentlich neuen Entzauberungen der Corona-Narrative rapide zu sinken begann –  abermals ins Zwielicht. Schon seit längerem steht Drosten, wie auch anderen durch die Corona-Krise bekannt gewordene Wissenschaftler (etwa der oberste US-Gesundheitsberater Anthony Fauci), im Verdacht, aktiv an einer gezielten Kampagne beteiligt gewesen zu sein, deren Ziel wohl die Vertuschung der Tatsache war, dass das Corona-Virus keineswegs auf natürlichem Wege entstanden ist – sondern vielmehr im Rahmen der brandgefährlichen und ethisch bedenklichen sogenannten Gain-of-Function”-Forschung (GOF) mit westlicher Unterstützung herangezüchtet wurde.

Der Hamburger Physik-Professor Roland Wiesendanger, der mit seinem Team im Rahmen von fundierten wissenschaftlichen Erhebungen alle Erklärungsmodelle zur Entstehung von Sars-CoV2 akribisch analysiert hatte, erhebt diese Vorwürfe seit geraumer Zeit. Drosten hatte sich gegen den Vorwurf einer Beteiligung an einer Verschwörung (zur Verheimlichung der wahren Corona-Entstehungsursache) bislang erfolgreich juristisch zur Wehr gesetzt. Maßgeblich vor Gericht war hierbei seine eidesstattliche Versicherung abgegeben, wonach bei einer Telefonkonferenz, an der er im Februar 2020 teilgenommen hatte, keine Verabredung zu einer Vertuschung getroffen wurde und ihm auch nicht bekannt sei, dass eine solche Verabredung später getroffen worden sei.

Wiesendanger legt nach

Wiesendanger, der dies nicht auf sich sitzenlassen wollte und weiterbohrte, weist nun darauf hin, dass Drosten in diesem Zusammengang auch versichert habe, ein Fachartikel vom März 2020 zum Thema des Laborursprungs des Virus sei ihm nicht bekannt gewesen. Aus den nun veröffentlichten E-Mails gehe jedoch eindeutig hervor, dass diese Aussage „unwahr“ gewesen sei und Drosten zumindest die Vorversion des Textes gekannt habe. Dieser sei, so Wiesendanger, eine von zwei Publikationen in wissenschaftlichen Fachmagazinen gewesen, die dann die spätere Wahrnehmung in der Öffentlichkeit, ein Laborursprung von SARS-CoV-2 sei eine „Verschwörungstheorie“, maßgeblich geprägt hätten. Aufgrund des großen wissenschaftlichen Renommees der Unterzeichner sei früh jede Überlegung bezüglich eines Laborursprungs „im Keim erstickt, zur ‘Verschwörungstheorie’ erklärt und in sozialen Medien zensiert“ worden.

Wiesendanger beharrt im Lichte der neuen E-Mail-Enthüllungen nun umso mehr darauf, dass es bereits Ende Januar 2020 sehr wohl „klare Hinweise auf einen Laborursprung von SARS-CoV-2“ gegeben habe. Fauci habe US-Gelder bewilligt, um die GOF-Forschung in Wuhan voranzutreiben, kurz nachdem 2018 ein entsprechender Antrag vom amerikanischen Verteidigungsministerium abgelehnt worden war. Vor der Telefonkonferenz von Drosten und anderen Wissenschaftlern hätten mehrere etablierte Forscher die Auffassung vertreten, dass es sehr wohl “zahlreiche Auffälligkeiten” in der Gensequenz des Virus gab, die “einen natürlichen Ursprung sehr unwahrscheinlich erscheinen ließen“. Nach der Konferenz sei die Labortheorie dann als „Verschwörungstheorie“ gebrandmarkt worden.

Für die Virologie stand einiges auf dem Spiel

Den Grund für dieses Manöver sieht Wiesendanger darin, dass es „unabsehbare Konsequenzen” für die virologische Forschung gehabt hätte, wenn öffentlich bekannt geworden wäre, dass das Corona-Virus durch experimentelle Forschung in einem Labor entstanden sei. Der öffentliche Druck zu Beschränkung und Regulierung der „hochriskanten“ GOF-Forschung würde stetig steigen, auch schon vor Corona war dies der Fall; die Verbreitung der Nachricht, dass es im Wuhaner Labor zu einem girologischen GAU gekommen sei, in dessen Folge der “Pandemie”-Erreger Sars-CoV2 entwichen sei, hätte dieser umstrittenen Disziplin endgültig den Garaus gemacht, was der virologischen westlichen Elite (einschließlich Drosten) kaum recht sein konnte. Das Motiv zur Verschleierung der wahren Ursachen ist daher nicht nur naheliegend, sondern drängt sich förmlich auf.

Wiesendanger gibt auch zu bedenken, dass der Bundestag den Ethikrat bereits 2014 mit einer Untersuchung dieser Forschung beauftragt habe. Ein Antrag der Grünen zur gesetzlichen Regulierung von biosicherheitsrelevanter Forschung sei damals vom Bundestag abgelehnt worden. Heute sei aus der Politik „gar nichts mehr“ zu dem Thema zu hören, obwohl es nie aktueller gewesen sei. Bezeichnenderweise habe Drosten habe in einem Interview von 2012 bereits gefordert, die Gesellschaft müsse die Risiken durch künstliche Viren „aushalten“. Dies möge Drostens Privatmeinung sein, so Wiesendanger, es müsse jedoch „dringend hinterfragt“ werden, ob dies auch die Mehrheit der Bevölkerungen in Deutschland, der Schweiz, Österreich und weltweit so sähe. Es sei “unethisch, solche existenziellen Fragen der Menschheit lediglich Repräsentanten einer wissenschaftlichen Fachrichtung zu überlassen”, zumal wenn sie in solchen “offensichtlichen Interessenkonflikten“ steckten wie die Top-Virologen.

Was die juristische Auseinandersetzung mit Drosten betrifft, kündigt Wiesendanger streitlustig an, sich „alles offenzuhalten“, zumal angesichts der jetzt bekanntgewordenen E-Mails nicht weniger als der Vorwurf des Meineids gegen Drosten im Raum stehe. (DM)

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