Im besten Deutschland aller Zeiten: Tausche abgelaufene bunte Pillen gegen Fiebersaft (Foto: Zikrieys Ahmad/Shutterstock)

Arzneimittel-Engpässe: Benutzte Zäpfchen gefällig?

Zum Ende des Horrorjahres 2022 und des ersten Jahres der Ampel-Regierung weisen die Zustände in Deutschland typische Merkmale eines dysfunktionalen Entwicklungslandes auf, zu dessen Unterstützung Spendenausrufe gestartet werden müssen. Nachdem am Sonntag Klaus Reinhardt, der Präsident der Bundesärztekammer, allen Ernstes dazu aufgerufen hatte, Flohmärkte für Medikamente einzurichten, macht sich nun ein fataler Trend zum Hamstern von Arznei – Motto: egal was, egal wann abgelaufen – breit. Reinhardts Appell hatte zur Torschlusspanik in der neuesten “Mangelerscheinung” hierzulande indirekt beigetragen:    Wer noch Arzneimittel übrig habe, so der Funktionär, solle sie an Kranke abgeben, selbst wenn ihr Haltbarkeitsdatum schon seit Monaten überschritten sei.

Damit nicht genug, sollen auch Operationen verschoben werden, damit Patienten mit Infektionskrankheiten vorrangig behandelt werden könnten. Alle anderen sollen, so Reinhard, wenn möglich vier bis sechs Wochen „die Zähne zusammenbeißen“. Es sind reale Krisenerscheinungen, die die lediglich hypothetischen Überlastungsszenarien der “Pandemie”bei weitem übertreffen, deretwegen die Deutschen fast zwei Jahre lang eingeschlossen und drangsaliert wurden. Das diesmal tatsächlich in die Bredouille geratene Gesundheitssystem krankt an einer Medikamentenknappheit, die offiziell “nur” 313 Arzneimittel umfasst, nach Ansicht von Fachleuten – wie etwa dem Chef des Apothekerverbands Nordrhein, Thomas Preis – aber bei deutlich über 1.000 Präparaten liegen dürfte. Darunter sind vor allem Fiebersäfte, Schmerzmittel und Antibiotika, aber auch Krebsmedikamente und Mittel gegen Diabetes und Bluthochdruck und sogar Notfallmedikamenten für Herzinfarkte und Schlaganfälle werden immer knapper.

Lauterbachs erste echte Tote

Würde der denkbar katastrophalste Pharma-Lobbyist, Corona-Psychopath und “Kurpfuscher” an der Spitze des Gesundheitsministeriums, Karl Lauterbach, die Folgen dieser von ihm durch ausschließliche Fixierung auf die “Pandemie” und die C-Impfungen mitverschuldeten Krise ähnlich ausschlachten, wie er dies bei Corona tut, käme er aus dem Opferzahlen gar nicht mehr heraus – denn hier werden nun, ganz unmittelbar und für jedermann nachvollziehbar, Menschenleben gefährdet. Experten und Insider sind fassungslos. Auch Preis erklärte, etwas Derartiges in mehr als 30 Jahren Berufspraxis noch nicht erlebt zu haben.

Dass es zu solchen Engpässen kommen konnte, liegt unter anderem an der Abhängigkeit Deutschlands von Medikamentenlieferungen aus Billiglohnländern wie China oder Indien, die wegen gestörter Lieferketten derzeit ausbleiben. So verfügt Deutschland unter anderem nicht über die Arzneimittel, um die Massen von Kindern, die seit Wochen die Krankenhäuser überfluten, weil sie, aufgrund ihres durch die irrsinnigen Corona-Maßnahmen geschwächten Immunsystems, am RV-Virus erkrankt sind. Das alles war jedoch lange absehbar: Lauterbach und schon seit Vorgänger Spahn waren immer wieder gewarnt worden sowohl vor den Risiken der einseitigen Fernost-Lieferabhängigkeit (die durch den chinesische Radikalkurs gegen Covid, an dem Lauterbach insgeheim stets großen Gefallen hatte, seit langem konkret wurden!) als auch vor den Spätfolgen des Masken- und Abstandirrsinns, der die Immunsysteme von Millionen Menschen schwächte.

Laut trapsende Nachtigall

Nachdem also wieder einmal eine Katastrophe durch die Politik ausgelöst wurde, fordert sie nun ein sofortiges Umsteuern: Medikamente sollen nun in Deutschland produziert werden, forderte etwa Christian Karagiannidis, Mitglied der Regierungskommission für Krankenhausversorgung. „Wir müssen jetzt schon den Weg gehen, dass wir das Ganze wieder zurückholen. Vielleicht muss man auch diskutieren, dass wir bundeseigene Produktionsstätten brauchen für lebenswichtige Medikamente“. Ähnlich äußerte sich DP-Gesundheitsexpertin Christine Aschenberg-Dugnus. Zudem sollen die Lieferketten durch ein verändertes Vergaberecht breiter angelegt werden, um die Abhängigkeit von einzelnen Herstellern zu reduzieren.

Und prompt meldet Lauterbach Vollzug: Es soll – zunächst bei Kinderarznei – künftig faktisch eine doppelte Ausschreibung vorgeschrieben werden, derzufolge fortan nicht nur der billigste (meist asiatische) Anbieter, sondern auch auch adäquater EU-Anbieter bei Medikamentenbestellungen berücksichtigt werden muss, um Engpässen vorzubeugen. Hierzu will Lauterbach die kindermedizinischen Produkte von der Festpreisregelung ausnehmen, die Kassen hat er bereits angewiesen, bis zu 50 Prozent mehr für entsprechende Präparate zu zahlen. Abgesehen davon, dass auch die Pharmaproduktion in Europa ohne China und internationale Zulieferer kaum mehr lebensfähig wäre, hört man auch hier wieder die Nachtigall überlaut trapsen: Big Pharma darf dank Lauterbach wohl bald schon wieder ohne Kostendruck liefern und Rekordgewinne einfahren. Die Zeche zahlt am Ende der Beitragszahler mit satten Beitragserhöhungen.

Noch zu Jahresbeginn hätte man es selbst in diesem tendenziell bald landesweit manifesten Shithole nicht für möglich gehalten, dass Spitzenvertreter des Gesundheitswesens einmal zu Medizinflohmärkten aufrufen würde, um Mangelerscheinungen abzumildern, die man bislang nur aus Dritte-Welt-Ländern oder aus sozialistisch kaputtregierten Systemen kannte. Da kein Ende der zahllosen Krisen in Sicht ist, kann man nur mit Grausen ahnen, wo dieses Land enden wird. (DM)

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