Screenshot aus dem der Penny-Weihnachtswerbespot 2022. Bild: PENNY

Wen wundert es: Unerträgliche links-woke Multi-Kulti-Werbung wird von Grünen-Wählern gemacht

Die Werbung vermittelt uns: Wir leben inmitten eines glücklichen, von schwul-lesbische-Patchworkfamilien-mit-Migrationsbezug, von schwarzafrikanischen Transen und sonstigen, zwischen den Geschlechtern herumwabernden Personen dominierten veganen oberwoken Multi-Kuli-Quartiers. Diese realitätsferne Medienshow wird von den gleichen Leuten initiiert, die bereits so gut wie jede andere Institution okkupiert haben: Von gut situierten Grünenwählern.

Das Meisterstück in der woken, links-grünen Welt hat – schaut man sich den Jubelsturm im Regenbogen beflaggten Internetauftritt an – der Lebensmittel-Discounter Penny abgeliefert. Im 4-minütigen Penny-Filmchen “Der Riss” fordert ein kleiner Junge rund ums Weihnachtsfest dazu auf, “Unterschiede zu überwinden und endlich mal miteinander zu reden”. Dafür gibt es im Netz 20 Millionen Views und ganz, ganz viel Applaus.

 

Allein: Nur die wenigsten können auf Nachfrage angeben, ob nun Lidl, Aldi oder ein beliebig anderer Discounter hier wirbt und für was genau geworben wird. Klar ist: Längst schon wird nicht mehr für Produkte, sondern um Haltungen – und zwar für die richtige – gebuhlt. So gut wie keine Werbung kommt mehr ohne eine “Botschaft” aus. In jedem verdammten Werbeclip springt entweder ein Schwarzafrikaner durchs Bild oder eine schwul-lesbische Patchworkfamilien mit Migrationsbezug zeigt, wie man in der veganen, oberwoken neuen Welt zu leben hat.

Dass dieser links-grüne Haltungswettbewerb für die jeweiligen Marken keinerlei Mehrwert bringt, da dieser Einheitsbrei keinen Raum für Differenzierung mehr bietet und es den “Menschen da draußen” nicht nur immer egaler wird, sondern auch gehörig auf die Nerven geht, das stellt Marken-Professor Oliver Errichiello in einem ausnehmend kritischen Interview mit der WirtschaftsWoche fest. „Von normalen Menschen wird solche Werbung als irrelevant wahrgenommen“, so sein Resümee.

In einer Umfrage auf LinkedIn wollte Errichiello in Erfahrung bringen, wer eigentlich diese Werbung gestaltet. Das eindeutige und wenig erstaunliche Ergebnis: Für die Erziehungsstücke, die als Werbung verpackt über den Bildschirm flimmern, sind die aller gleichen Leute verantwortlich, die bereits so gut wie jede Institution okkupiert haben: das gut situierte Grünenwählervolk: 75 Prozent der Menschen, die in der Werbung tätig sind, wählen links von der Mitte. 50 Prozent der Werber wählen die Grünen – fast viermal so viel wie die allgemeine Bevölkerung der Partei Stimmen gab. Die CDU wurde von nur sechs Prozent der Werber gewählt, dabei erhielt sie bei der letzten Bundestagswahl aber 24 Prozent der Stimmen. Auch fällt auf, dass 21 Prozent der Befragten sich vegetarisch ernähren und zwei Prozent vegan. Werber haben ein überdurchschnittlich hohes Bildungsniveau und eine unterdurchschnittliche traditionelle Verankerung in der Kirche. “Die Werber leben in einer Blase, die nur noch wenig mit den Werten eines breiten Querschnitts der Deutschen zu tun hat”, so Errichiellos, der weiter feststellt: “Diese Perspektivenverschiebung macht etwas mit den Inhalten. Böse gesagt, will die Werbung die Menschen erziehen”.

Statt ums Verkaufen gehe es vielen Werbern und Marketers um Wertschätzung durch sozial erwünschte Relevanz. Die Frage sei jedoch, so Errichiello: “Bin ich ein verhinderter Künstler oder Aktivist und will die Welt retten? Oder mache ich mein Handwerk, indem ich erkläre, dass ein Waschmittel weißer wäscht als das andere?” Die Idee sei, so der Marken-Professor, dass nach einem rührenden Film das Verkaufen von ganz allein gelingt. “Das wage ich zu bezweifeln. Dabei kann ein Unternehmen, das wirtschaftlich handelt, seinem Kassierer und dem LKW-Fahrer, der die Produkte in den Laden bringt, einen guten Lohn zahlen – und das ist vielleicht genauso sozial, wie den Regenwald zu retten. Im Ernst: kleinere Schritte hin zum Weltretten wären wesentlich authentischer.” (SB)

 

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