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2023: Das deutsche Schicksal in fremden Händen

Das gerade geendete Jahr 2022 wird in die deutsche Geschichte, falls es diese künftig überhaupt noch geben kann oder darf, als das Jahr der freiwilligen und bedingungslosen nationalen Selbstaufgabe eingehen.
Von Wolfgang Hübner
Waren schon vor 2022 nur noch wenige Reste und Spurenelemente deutscher Selbstbehauptung vorhanden, meist in ökonomischer Hinsicht, so hat der Ukraine-Konflikt mit der demütigenden Unterwerfung fundamentaler Eigeninteressen zu Gunsten den Weltmachtansprüchen der USA das europäische Herzland vor aller Welt zum willigen Vasallen des westlichen Hegemons degradiert.
Die Widerstände in Volk und Gesellschaft des vergreisenden Deutschlands dagegen waren viel zu gering, um ernsthaft behaupten zu können, die politische Klasse in Berlin habe die Deutschen verraten. Denn die große Mehrheit unserer Landsleute hat all das zustimmend, desinteressiert oder teilnahmslos hingenommen. Die geistige Substanz einer Nation, die selbst von zwei katastrophal verlorenen Kriegen nicht völlig zerstört werden konnte, ist in den vielen Friedens- und Wohlstandsjahrzehnten erschöpft, verbraucht, infantilisiert worden – den „deutschen Genius“ (Peter Watson) gibt es nicht mehr, noch nicht mal mehr die deutschen Tugenden auf dem Fußballfeld.
Diese Entwicklung zur bequem-feigen, angstbesessenen Selbstverzwergung kann nicht ohne Folgen in einer sich wandelnden Welt voller Gefahren bleiben. Denn wer sein Schicksal in fremde Hände gibt, dem Spiel fremder Mächte überantwortet, der liefert sich aus. Im gerade begonnenen Jahr 2023 werden das die Deutschen viel stärker noch als im Vorjahr ökonomisch verspüren. Die angebliche ungebrochene „Solidarität“ mit dem Regime in Kiew hat ihren Preis. Doch dieser ist längst nicht so bedrohlich wie das Einverständnis mit der von den USA diktierten westlichen Strategie, Russland um jeden Preis in der Ukraine eine Niederlage zuzufügen.
Noch kann das in heuchlerischem Hypermoralismus erstickende Deutschland zuschauen, wie hunderttausende ukrainische Leben dafür geopfert werden, damit dieses geplagte und sozial ausgeplünderte Land die Option auf eine NATO-Mitgliedschaft nicht zugunsten seiner Neutralisierung aufgibt. Doch die hochaggressiven Kreise in Washington, die hinter einem senilen Präsidenten die Macht ausüben, werden im Jahr 2023 eine weltpolitische Entscheidung treffen müssen, die nicht nur, aber ganz bestimmt für die Deutschen tödliche Folgen haben kann: Nämlich die Entscheidung darüber, ob nach der bereits absehbaren Erschöpfung der ukrainischen Armee die NATO auch die direkte militärische Konfrontation mit der Atommacht Russland nicht scheut und einen großen Krieg rsikiert.
Wer glaubt, soweit werde es doch die derzeitige Berliner Regierung mit der Scheinopposition von CDU/CSU nicht kommen lassen, verkennt völlig, wie sehr die eigene Regierung in fremden Händen liegt. Denn die Biden-USA hat mit den Grünen in Schlüsselpositionen deutscher Politik wie auch in dem gigantischen Medienpropagandaapparat zuverlässige, ja fanatische Unterstützer ihres Kriegskurses. Ein von außen wie im Inneren fremdbestimmter Staat kann keinem Unheil entkommen. Wir widerständigen Deutschen müssen beten und hoffen, dass uns dieses Unheil im Jahr 2023 nicht ereilt.
Ich wünsche Ihnen allen und auch mir selbst, unsere Gebete mögen von dem, der größer ist als wir, gnädig erhört werden. Die menschliche Geschichte ist immer offen – für die finale Katastrophe wie auch für eine wundersame rettende Wendung. Hoffen wir 2023 auf eine solche!

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