Foto: Silvestervideo von Christine Lambrecht vom 31.12.2022 (über dts Nachrichtenagentur)

Lässt Olaf Scholz jetzt doch die Lambrecht fallen?

Es können Wetten abgeschlossen werden. Lässt Olaf Scholz jetzt endlich die größte Versagerin der Ampel fallen, oder nicht? Experten schätzen, dass der Bundeskanzler genauso eine Tante braucht, um vom Versagen der anderen Minister (Lauterbach, Faeser, Baerbock, Habeck) und vor allen von sich abzulenken. Andere wieder meinen, es benötige jetzt dringen ein Bauernopfer. Wiederum andere behaupten, eine Entlassung der Oma würde ein Eingeständnis des Versagens bedeuten.

Nach dem umstrittenen Silvester-Video von Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) kommen auf jeden Fall aus der CDU jetzt deutliche Entlassungsforderungen. “Ich fordere, dass Bundeskanzler Olaf Scholz die richtigen Schlüsse zieht”, sagte Serap Güler, Mitglied des Verteidigungsausschusses, am Montag RTL/ntv. “Er muss die Bundesverteidigungsministerin auswechseln, um weiteren Schaden von unserem Land abzuwenden.”

Und weiter: “Dieses Video würde nicht in dieser Schärfe kritisiert werden, wenn es nicht vorher bereits einige peinliche Auftritte gegeben hätte, die die Bundesverteidigungsministerin mit ihren Auftritten und Kommunikationsstil geliefert hat. Es setzt dem Ganzen die Krone auf.”

In der Diskussion um Pannen am Schützenpanzer Puma steigt jetzt auch aus der Koalition der Druck auf Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD). Nach der Opposition fordern auch die Grünen schnellere Aufklärung und mehr Transparenz gegenüber dem Bundestag. “Einen Plan zu haben, ist gut. Trotzdem würden wir gerne sehr bald wissen, was das Problem war – und nicht aus Truppe und Presse Versatzstücke zusammensuchen müssen”, sagte Sara Nanni, Obfrau der Grünen-Bundestagsfraktion im Verteidigungsausschuss, der “taz” (Dienstagsausgabe). Zuvor hatte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Berlin mitgeteilt, dass dem Ministerium mittlerweile ein Sachstandsbericht zu Schäden an den Fahrzeugen vorliege. Bevor Bundestag und Öffentlichkeit über den Inhalt informiert würden, wolle man aber einen Plan dazu entwickeln, “wie der Puma langfristig auch unter Gefechtsbedingungen genutzt werden könnte”.

Bei einer Übung waren im Dezember alle 18 eingesetzten Puma-Schützenpanzer mit Schäden ausgefallen. Lambrecht hatte daraufhin die Beschaffung weiterer Pumas infrage gestellt und mit Frist bis Jahreswechsel einen Bericht über die Mängel angefordert. Am Sonntag kritisierte bereits Florian Hahn, verteidigungspolitischer Sprecher der Unionsfraktion, dass Lambrecht den Inhalt unter Verschluss halte.

Der “Welt” sagte er: “Der Fisch stinkt vom Kopf.”

Aber:  Der ganze Fisch stinkt in diesem Fall. (Mit Material von dts)

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