"Du darfst": Vollfressen ist okay, die Folgen ansprechen nicht (Symbolbild:Imago)

Achtung, Kinderärzte und Lehrer: Der bloße Hinweis auf Übergewicht gilt jetzt schon als „Bodyshaming“

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„Du darfst“: Vollfressen ist okay, die Folgen ansprechen nicht (Symbolbild:Imago)

Ein deutscher Sportlehrer hat sich den Zorn politisch-korrekt geisteskranker Wokisten zugezogen und einen regelrechten Shitstorm ausgelöst, weil er  – unter Wahrung von Anonymität und ohne irgendwelche konkreten Hinweise auf die betreffende Klasse zu nennen – das generelle Problem des zunehmenden Übergewichts seiner Schüler kritisiert hat. Auf Twitter hatte der Pädagoge geschrieben:

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(Screenshot:Twitter)

Die Reaktionen hierauf ließen nicht lange auf sich warten – und waren so heftig, dass sich sogar der links-dauerempfindsame „Stern“ des Themas annahm: „Als Lehrerin finde ich das problematisch. Als Mutter bedenklich. Und als ehemals Übergewichtige extrem grenzüberschreitend, andere Menschen so einzuteilen. Kinder im Besonderen“, zitiert das Blatt einen Kommentar. Ein anderer Nutzer schrieb: „Falls es Lehrer E. wirklich gibt und falls man ihm tatsächlich arglose Schülerinnen und Schüler zum Schwimmunterricht anvertraut hat, dann hat er sich mit diesem Tweet für dienstrechtliche Konsequenzen qualifiziert“. Wieder einer meinte: „Lass mich raten, du hast diese Erkenntnisse natürlich umgehend und genüsslich vor allen Schülern ausgebreitet und besprochen. Meine Schulzeit ist über 20 Jahre her, aber es scheint sich nichts geändert zu haben – Sportlehrer/innen immer noch die größten Mobber“. Das waren noch die freundlicheren der zahlreichen negativen Kommentare.

Andere User äußerten etwas mehr Verständnis: „Also wenn man hier die Kommentare liest, kann man nur noch mit dem Kopf schütteln. Hier geht’s nicht um bodyshaming sondern um ein immer mehr zunehmendes Problem. Wenn die Kinder jetzt schon Gewichtsprobleme haben, wird das als Erwachsener alles andere als einfach. Aufwachen!“ Auch der Lehrer selbst rechtfertigte sich nach Kräften.

Ausgerechnet die Volkserzieher und Jünger der Volksgesundheits-„Solidarität” empören sich

So läuft das heute ab: Die in die Köpfe gepflanzte pathologische Hypersensibilität für alles, was jemanden verletzen oder in seinem Handeln – und sei es noch so schädlich – einschränken könnte, wird ausgerechnet von denselben linkswoken Fundamentalisten geltend gemacht, die andererseits Menschen bestrafen wollen für Impfverweigerung, für falsche Ernährung, für zu viel Reisen oder falsche Fortbewegungsmittel. Da ist dann Selbstbestimmung plötzlich wieder pfui und der Staat soll sanktionieren dürfen. Wer andererseits nur neutral auf die Folgen von wirklich schädlichem oder krankmachenden Verhalten hinweist, ist natürlich ein fieser Mobber und übergriffiger Body-Shamer.

Tatsächlich hat der angefeindete Lehrer damit nur ein stetig wachsendes Problem angesprochen, das übrigens gerade von den linksgrünen Politikern, die Ernährungsampeln oder Schadstoffverbote in der Nahrung immer weiter ausweiten und reglementieren wollen, selbst rücksichtslos und autoritär bekämpft wird; wer aber auf die konkreten Auswirkungen aufmerksam macht, wird ans Kreuz geschlagen.

Absurde Selbsttäuschung

Dass sich das Problem des grassierenden Übergewichts während der Corona-Beschränkungen noch verschlimmert hat, berichtete zuletzt auch die „Tagesschau„:  Zwischen 2011 und 2021 stieg die Zahl der von Adipositas betroffenen 6- bis 18-Jährigen bundesweit um 33,5 Prozent. Bei der Teilgruppe der 15- bis 18-Jährigen erhöhte sie sich sogar um 42,5 Prozent und bei Jungen im Alter von 15 bis 18 Jahren um 54,5 Prozent. In sozialen Brennpunkten ist diese Entwicklung am ausgeprägtesten.

Die öffentliche Benennung dieses Problems wird jedoch wieder einmal durch die woke-Ideologie verhindert: Dort gehört „bodyshaming“ zu den schlimmsten Entgleisungen. So wie jeder angeblich aus unendlich vielen Geschlechtern auswählen kann, weil diese keine biologische Tatsache, sondern bloß soziale Konstrukte seien, sieht nämlich auch jeder immer „gut” aus, egal, wie übergewichtig er auch sein mag. Auch hier ist man so, wie man sich gerade fühlt, die Umwelt hat jede noch so absurde Selbsttäuschung zu akzeptieren, wenn man nicht als Unmensch gelten will. Dass es einen Unterschied zwischen Mobbing und dem Hinweis auf die massiven gesundheitlichen Probleme gibt, die mit starkem Übergewicht einhergehen, darf dabei nicht mehr ausgesprochen werden. So verhindert dieser Irrsinn auch in diesem Bereich das Aussprechen unangenehmer Wahrheiten und treibt damit viele Menschen in massive gesundheitliche Probleme, die sie ihr Leben lang nicht mehr loswerden. Als nächstes sehen sich dann vermutlich Ärzte Anfeindungen ausgesetzt, die die Diagnose Adipositas stellen oder fette Kinder zum Abnehmen auffordern… (TPL)

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