Foto: Canetti/Shutterstock

Nach Gaspreisbremse jetzt Gasbremse in den Städten und auf Autobahnen

Berlin – Die wirtschaftsfeindlichen Autohasser haben Oberwasser: Jetzt sollen auch die Kommunen nach dem Willen des Deutschen Städtetages künftig stadtweit Tempo 30 einführen können. Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, Helmut Dedy, sagte der “Rheinischen Post” (Montag): “Städte, die dies wollen, sollten auch ein generelles Tempolimit von 30 Kilometer pro Stunde anordnen können und nur auf ausgewählten Hauptverkehrsstraßen Tempo 50 oder eine andere Geschwindigkeit zulassen.” Kommunen müssten “selbst entscheiden können, wo es sicherer, klimaschonender und gesünder wird, wenn nicht Tempo 50 gilt. Es darf nicht immer Jahre und viele Gutachten brauchen, bis sich etwas ändert”, sagte Dedy. Er forderte Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) auf, das Verkehrsrecht entsprechend anzupassen. “Wir brauchen mehr Handlungsfreiheit vor Ort, zum Beispiel für sichere Schulwege für unsere Kinder.”

Auf seiner Tagung in der vergangenen Woche in Chemnitz hatte der Städtetag bereits eine Resolution verabschiedet und den Bund aufgefordert, vom Bundestag längst beschlossene Empfehlungen umzusetzen. Der Städtetag unterstützt laut Zeitung damit die Initiative “Lebenswerte Städte” aus über 400 Kommunen und Gemeinden, die sich dafür einsetzt, dass Städte und Kommunen Tempo 30 als Höchstgeschwindigkeit innerorts festlegen können, wo sie es für notwendig halten. Kommenden Donnerstag will das Bündnis bei einer Konferenz seiner Forderung Nachdruck verleihen.

Dass die Innenstädte immer gefährlicher und lebensfeindlicher geworden sind, liegt garantiert nicht an den Autos, sondern wohl eher an der katastrophalen Migrationspolitik!

Aber auch außerhalb der Städte soll auf die Bremse getreten werden:

Mit einem Tempolimit von 100 Kilometern je Stunde auf Autobahnen kann nach aktuellen Berechnungen der Deutschen Umwelthilfe (DUH) (wem sonst?) anders als bisher von Vielen angenommen womöglich doch ein signifikanter Beitrag zum CO2-Einsparziel im Verkehrssektor erreicht werden. “Unsere neue Berechnung zeigt Schwarz auf Weiß: Mit Tempo 100 auf der Autobahn und 80 außerorts lassen sich pro Jahr 11,1 Millionen Tonnen CO2 einsparen – ohne Kosten und sofort umsetzbar”, sagte DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland” (Montagausgaben). Damit könnte knapp ein Drittel der bis 2030 noch bestehenden Klimaschutzlücke im Verkehr von insgesamt 271 Millionen Tonnen geschlossen werden, sagte er.

“An dieser unumstößlichen Tatsache kommt eine selbsternannte Klimaregierung nicht vorbei”, so Resch. Die Berechnungen basieren auf einer vor wenigen Tagen vorgelegten Studie des Umweltbundesamtes (UBA), nach durch ein Tempolimit von 120 km/h auf Autobahnen eine CO2-Einsparung von jährlich 6,7 Millionen Tonnen erreicht wird. Die Zahl ist deutlich höher als bisher vom UBA angenommen, da in der neuen Untersuchung erstmalig auch Routenwahl- und Nachfrageeffekte berücksichtigt wurden.

Um die Wirkung bei Tempo 100 auszurechnen, hat die Umwelthilfe eine UBA-Studie aus dem Jahre 2020 herangezogen, bei der der Einspareffekt bei einer Absenkung von 120 auf 100 Km/h bereits untersucht worden war. “Das Tempolimit ist innerhalb weniger Tage umsetzbar, wenn alle mitmachen”, sagte Resch. An die Adresse von SPD und Grünen gerichtet sagte er mit Blick auf Verkehrsminister Volker Wissing (FDP): “Wenn ihr den ewigen Blockierer Wissing dazu bringt, den Weg für Tempolimit 100/80/30 frei zu machen, kümmern wir uns um die Schilder.”

Mit Umweltaktivisten aus ganz Deutschland könne geholfen werden, die “bislang zum Rasen verführenden” und dann nicht mehr benötigten Verkehrszeichen zu verhüllen und auch die Informationstafeln an den Grenzübergängen zu ändern, bot die Umwelthilfe an.

Sehr merkwürdig, diese Studie. Seit wann spart man CO2 ein, wenn die Autos länger auf der Straße sind? (Mit Material von dts)

05da450a16a04b2ca2ec988fd100a2cc

Entdecke mehr von Journalistenwatch

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen