Nordsachsen wehrt sich: Im sächsischen Strelln haben am Dienstagabend in großer Zahl Bürger gegen die geplante Asylunterkunft für junge Asylbewerber demonstriert.
Nach dem großen Protest in Laußig – in der 3800-Einwohner-Gemeinde soll eine Grundschule zur “Flüchtlingsunterkunft” werden – stehen nun auch die Bürger im nordsächsichen Strelln auf, wo ebenfalls eine Asylunterkunft für junge Asylbewerber entstehen soll. Der Landkreis will bis April temporäre Unterkünfte für rund 200 Flüchtlinge errichten. Am Schanzberg in Eilenburg sowie in Strelln sollen Wohncontainer für jeweils 100 Migranten entstehen. Dagegen formiert sich nun ein immer massiver werdender Widerstand.
Mehrere hundert Bürger zogen am Dienstagabend zur Einwohnerversammlung und demonstriert schlussendlich vor dem Gebäude, in dem eine öffentliche Informationsveranstaltung zur geplanten Unterbringung stattfinden sollte, bei der Bürgermeister und Vertreter des Landratsamtes die Pläne vorstellen wollten. Wie Beobachter berichten: Die meisten Bürger wurden nicht zur Veranstaltung zugelassen, angeblich wäre diese überfüllt gewesen.
Welche Zustände die Bürger nicht nur in Nordsachsen befürchten, konnte am vergangenen Sonntag in Bautzen studiert werden: Mitten in der Innenstadt klirrt es, Gegenstände fliegen herum, Schreie – zwei Asylbewerber randalieren ohne erkennbaren Grund, beschädigen ansässige Geschäfte. Diese schockierenden Szenen hat jetzt das Bautzener Informationsportal @balaclavagraphics veröffentlicht, nachdem der Vorfall bisher weder in der Presse, noch bei den Polizeiveröffentlichungen Erwähnung fand:
Sachsen scheint sich gegen die neue Asylwelle zu wehren. Immer mehr Menschen gehen auf die Straße: Weiter geht es am heutigen Mittwoch in Einsiedel (19 Uhr) und Sporbitz (18 Uhr), Dienstag (07.02) zur Verwaltungsratssitzung dann in Böhlen. (SB)