Wie der US-Journalist und Pulitzerpreisträger Seysmour Hersh in einem umfangreichen Investigativreport berichtet, wurden Nordstream 1 & 2 tatsächlich auf Befehl von US-Präsident Joe Biden gesprengt. Die Vorbereitungen dazu liefen seit Herbst 2021. Beteiligt an der Aktion war u.a. auch Norwegen. Hersh erklärt, wie die Sprengung durchgeführt wurde, wer in der US-Regierung über den Anschlag informiert gewesen ist und wie die Operation vor dem US-Kongress verheimlicht worden sein soll. Im Grunde habe es sich um eine verdeckte Aktion der CIA gehandelt. Die CIA widersprach inzwischen der Darstellung von Seymour Hersh.
Der renommierte Journalist war der Erste, der im Vietnamkrieg über das Massaker von My Lai in Vietnam sowie über die Folterungen in Abu Ghraib oder über den gefälschten Sarin-Gasangriff in Syrien berichtet hatte. Seinem Investigativreport zur Sprengung von Nordstream 1 &2 zufolge hatten Taucher der US Navy im vergangenen Sommer anläßlich der NATO-Operation Baltops 22 vom 5. bis 17. Juni C4 -Sprengkörper an den Nord Stream-Gaspipelines befestigt, welche von Norwegern am 26. September vermittels einer aus einem Flugzeug abgeworfenen Boje gezündet wurden, wodurch es die Pipelines explosiv zerrissen hat.
Die Sabotage von Nordstream 1 & 2 gilt als der schwerste Terroranschlag seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs, wenn nicht sogar als unausgesprochene Kriegserklärung mindestens zweier NATO-Staaten gegen einen ihrer offiziell “Verbündeten & Partner”, die Bundesrepublik Deutschland. Hersh behauptet, der Terroranschlag in der Ostsee sei von Jacob Sullivan, dem nationalen Sicherheitsberater, Außenminister Anthony Blinken und Victoria Nuland, der Unterstaatssekretärin für politische Angelegenheiten, geleitet worden.
Sollte Seymour Hersh nicht widerlegt werden können, sind die politischen Konsequenzen hinsichtlich des Verhältnisses von Deutschland und den USA resp. der EU und der NATO noch unabsehbar. Unterdessen befindet sich die Ukraine kurz vor dem nationalen Kollaps und es werden 16-Jährige auf den Straßen des Landes zwangsrekrutiert. (RB)