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Logisch: Türkische Gemeinde will zügige Visa-Vergabe an Erdbeben-Betroffene

Offensichtlich gibt es zwischen der Türkei und Deutschland kein sicheres Land, dass die Angehörigen der Erdbebenopfer- oder Betroffenen aufnehmen und versorgen kann:

Der Vorsitzende der Türkischen Gemeinde in Deutschland, Gökay Sofuoglu, hat die Behörden in der Türkei und in Deutschland ermahnt, bei der Visa-Vergabe für vom Erdbeben betroffene Menschen nun tatsächlich schnelle Entscheidungen zu treffen. “Es wird für alle ein Aufwand sein, aber in dieser schwierigen Lage sollten die Behörden sowohl in Deutschland aber auch in der Türkei alles daran setzen, dass diese Menschen reisen können”, sagte Sofuoglu dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland”. Der Bedarf sei gerade “sehr groß”, sagte Sofuoglu.

Ob die Zeit von drei Monaten ausreiche, für die die Visa gelten sollen, “hängt davon ab, wie sich die Lage in der Türkei entwickelt”. Aber drei Monate könnten für die Menschen, die nun seit einer Woche in der Kälte draußen seien, eine Hilfe sein. Die Angehörigen, die in Deutschland lebten, seien bereit, für Unkosten ihrer Angehörigen aus der Türkei aufzukommen.

“Es geht nun um schnellere Bearbeitung der Visaanträge.” Mit Blick auf jene vom Erdbeben betroffene Türken, die über keinen Pass verfügen: “Die Menschen in der Türkei sind ja über E-Staat registriert, auch wenn sie ihre Papiere verloren haben, können sie sich kenntlich machen.” Hier seien die türkischen Behörden gefragt, so schnell wie möglich den Menschen neue Papiere zu erstellen.

Es ist wirklich immer wieder erstaunlich, dass sich so wenig islamische Länder anbieten, ihren muslimischen Freunden in der Not zu helfen und dass es immer noch so viele Türken ins rassistisch geprägte Deutschland zieht.

Der Vorsitzende der kurdischen Gemeinde in Deutschland, Ali Ertan Toprak, fordert derweil nach dem verheerenden Erdbeben in der Türkei und Syrien, Druck auf den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan auszuüben. “Erdogan hat uns all die Jahre erpresst”, sagte er dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland” unter anderem mit Blick auf die Flüchtlingspolitik. “Jetzt ist er angeschlagen, und wir haben die Möglichkeit, Druck auf ihn auszuüben. Es muss Schluss damit sein, dass er die Kurden und seine Nachbarn bedroht.” Toprak fügte angesichts des Erdbebens hinzu: “Wir dürfen auch die kurdischen Gebiete in Syrien nicht vergessen. Die Türkei hat eine 900 Kilometer lange Grenze zu Syrien. Doch die Grenze ist zu. Da müssen humanitäre Korridore geschaffen werden, damit Hilfsorganisationen helfen können.” Der Vorsitzende der kurdischen Gemeinde warnte überdies vor eskalierender Gewalt.

“Es macht mir zunehmend Sorgen, dass die Menschen aufeinander losgehen”, sagte er dem RND. “Denn der türkische Staat versagt komplett. Viele Ortschaften haben bis heute keine Hilfe erhalten. Deshalb ist die Wut so groß.”

Plünderer würden teilweise gefoltert und gelyncht. Besonders ausgeprägt seien jetzt die Aggressionen gegen syrische Flüchtlinge. “Die Wut der Menschen soll auf die kleinen Diebe gelenkt werden”, so Toprak.

“Doch der große Dieb ist eigentlich Erdogan selbst.”

Vielleicht folgt auf dieses Erdbeben endlich mal ein politisches Erdbeben, dass sich gegen diesen islamischen Pascha richtet.

Derweil im Erdbebengebiet:

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(Mit Material von dts)

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