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Zwei wichtige Signale in Berlin, ein übles aus München

Es ist nicht wichtig, ob gestern an der Friedenskundgebung in Berlin 40.000 oder 50.000 Menschen aus ganz Deutschland teilgenommen haben.
Von Wolfgang Hübner
Es waren jedenfalls weit mehr, als in den konformen Medien lügenhaft verbreitet werden. Es ist auch nicht wichtig, ob die beiden Trommlerinnen Alice Schwarzer und Sahra Wagenknecht das eine oder andere gesagt haben, was auch ganz anders hätte gesagt werden können. Denn der Ukraine-Krieg wird ohnehin nicht in Berlin entschieden, sondern weiter östlich. Wichtig war aber, dass es die bislang größte Manifestation gegen die Kriegstreiberei des Parteien- und Medienkartells gegeben hat.
Es war ohne Zweifel der Auftakt für noch größere und breitere Aktivitäten in freundlicheren Jahreszeiten. Und nur das zählt.
Aber es gab und gibt in Berlin noch ein anderes Geschehen von nicht geringerer, ja vielleicht sogar noch brisanterer Wichtigkeit: Der provokativ vor der Russischen Botschaft aufgestellte russische Panzer, der im Ukraine-Krieg zerstört und für seine Besatzung zum Sarg wurde, ist von vielen Menschen mit einem Meer von Rosen zu einem Symbol der Freundschaft mit Russland umfunktioniert worden.
Das ist nicht zuletzt einem Nachkommen jenes Reichskanzlers Bismarck zu verdanken, dem gute Beziehungen und Frieden mit Russland ganz besonders am Herzen lag, weil er noch wusste, wie wichtig beides für Deutschland war und mehr denn je ist. Damit ist eine besonders schändliche und widerliche Aktion der Kriegstreiber und Freunde des US-Satellitenregimes in Kiew in wunderbar kreativer Weise regelrecht unschädlich gemacht worden.
Wie unverzichtbar es ist, sich mit allen Mitteln gegen die Hetzer und Russenhasser zur Wehr zu setzen, hat sehr eindrucksvoll die Münchner Jugendorganisation der Grünen gezeigt: In einem üblen Text, den der grüne Nachwuchs verbreitet hat, wird tatsächlich behauptet, das „Unternehmen Barbarossa“, also 1941 der Überfall des nationalsozialistischen Hitler-Reiches auf die Sowjetunion, sei von dem damaligen Opfer Russland selbst verursacht worden. Noch nicht mal die extremsten Rechtsextremen behaupten solche wahnwitzigen Geschichtsverdrehungen. Doch klar wird damit immerhin, wer die mit Abstand gefährlichste und bösartigste Partei in Deutschland ist. Deshalb hat auch das Signal aus München seine nicht zu unterschätzende Bedeutung.